Nach "Costa-Concordia" - Brüssel will sicherere Schiffe
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Brüssel. . Die Havarie der “Costa Concordia“ Anfang des Jahres zieht weitere Konsequenzen nach sich. Die EU-Kommission setzt sich nun für eine Erweiterung und bessere Kontrolle der Sicherheitsvorschriften in der Passagierschifffahrt ein. Doch die Ergebnisse der Untersuchungen zum Unglück stehen noch aus.
Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" hat die EU-Kommission einen neuen Vorstoß für mehr Sicherheit auf Passagierschiffen angekündigt. Das Konzept beinhalte freiwillige Maßnahmen der Branche, eine bessere Durchsetzung bereits bestehender Vorschriften sowie neue Vorschriften, erklärte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas am Dienstag in Brüssel. Die Arbeiten an dem Konzept reichen demnach bis ins Jahr 2010, zurück, also in die Zeit vor dem Unglück der "Costa Concordia", die im Januar vor der Toskana-Insel Giglio havariert war.
Neue Regeln für Fähren und Kreuzfahrtschiffe
Noch in diesem Jahr will die Kommission neue Vorschläge für die Sicherheit bei Binnenschiffen ohne Stahlrumpf vorlegen. Das beträfe zum Beispiel Segler oder historische Schiffe. Für die großen Kreuzfahrtschiffe hingegen will die Kommission technische Studien und die Untersuchung zur "Costa Concordia" abwarten, bevor sie neue Gesetzesvorschläge macht. Auf jeden Fall will die Behörde die Regeln für Fahrgastfähren überholen. Hier gehe es vor allem darum, die Fähren nach Beschädigungen stabil zu halten.
Davon abgesehen verpflichtet sich die Kreuzfahrt-Branche freiwillig auf über die Vorschriften hinausgehende Regeln bei der Routenplanung, dem Zugang zur Brücke und den Rettungswesten an Bord. Das habe der Verband European Cruise Council am Dienstag angekündigt, erklärte die EU-Kommission. (AFP)
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