Rom. Alle zwölf deutschen Opfer sind damit identifiziert. Das Kreuzfahrtschiff war im Januar gekentert. Vor drei Wochen wurden die letzten deutschen Todesopfer geborden. Gegen neun Verdächtige wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, darunter gegen den Kapitän des Unglücksschiffs.
Drei Monate nach dem Kentern des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" vor der italienischen Küste sind alle deutschen Todesopfer identifiziert. Die vor drei Wochen geborgenen Leichen zweier Deutscher, zweier US-Bürger und eines italienischen Besatzungsmitglieds seien formell identifiziert, teilten die örtlichen Behörden am Dienstag mit.
Damit wurden mittlerweile alle zwölf deutschen Opfer des Unglücks, sechs Franzosen, sechs Italiener, zwei Peruaner, zwei US-Bürger, ein Ungar und ein Spanier identifiziert. Zwei Menschen gelten seit dem Unglück vom 13. Januar weiter als vermisst, ein italienischer Passagier und ein indisches Besatzungsmitglied.
Ermittlungen gegen neun Verdächtige laufen
Die "Costa Concordia" hatte am 13. Januar mit mehr als 4200 Menschen an Bord vor der Toskana-Insel Giglio einen Felsen gerammt und war gekentert. Wegen des Unglücks wird gegen neun Verdächtige wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, darunter Schiffskapitän Francesco Schettino. Ihm wird zudem vorgeworfen, das Schiff bereits vor dem Abschluss der Evakuierungsarbeiten verlassen zu haben. (afp)