Berlin. Die Stiftung Warentest rät Urlaubern laut einem Medienbericht von Reiserücktritt-Versicherungen der Billig-Fluggesellschaften ab, da diese oft viel teurer seien als die Angebote ihrer Versicherungspartner. Besonders Familien sollten sich im Vorfeld gut informieren.
Die von Billig-Fluggesellschaften angebotenen Reiserücktritt-Versicherungen sind laut Stiftung Warentest oft nicht zu empfehlen. Oft haben die Versicherungspartner der Billigflieger selbst bessere und manchmal auch günstigere Tarife im Angebot, berichtete die Zeitschrift "Finanztest".
So würden in vielen Airline-Angeboten 20 Prozent Selbstbeteiligung verlangt, sinnvoller seien aber Tarife ohne Selbstbeteiligung. Grundsätzlich rät "Finanztest" Urlaubern dazu, bei einer Reiserücktritt-Versicherung einen Tarif mit Reiseabbruch-Versicherung abzuschließen.
Jahresvertrag kann sinnvoll sein
Dann erstattet der Versicherer auch die Kosten, wenn Urlauber etwa wegen eines Unfalls oder eines Todesfalls von Angehörigen ihren Urlaub abbrechen müssen. Die Vollschutz-Tarife seien meist zudem nur geringfügig teurer als die Basistarife, die einen Reiseabbruch nicht abdecken.
Familien rät "Finanztest", einen Familientarif zu wählen. Für Familien, die ungefähr wissen, wieviel Geld sie in einem Jahr für Urlaub ausgeben, könne auch ein Jahresvertrag sinnvoll und günstiger sein. Diese Versicherungen würden auch dann greifen, wenn nur ein Familienmitglied verreist. (afp)