Sankt Goarshausen. . Nach der Bergung der auf dem Rhein havarierten „Waldhof“ wird nun auf dem Schiff nach der Unglücksursache geforscht. Die Suche nach dem vierten Besatzungsmitglied des Säuretankers blieb dagegen ergebnislos..

Nach der Bergung des im Rhein verunglückten Säure-Tankers „Waldhof“ ist am Montag die Suche nach dem noch vermissten vierten Besatzungsmitglied in dem Schiff ergebnislos verlaufen. Bei dem am Sonntag gefundenen Toten handelte es laut Obduktion um ein 63-jähriges Besatzungsmitglied aus Sachsen, wie die Einsatzzentrale in Sankt Goarshausen mitteilte. Der Schiffsverkehr wurde wieder weitgehend freigegeben.

Der Tanker wurde am Montagmorgen zunächst in den Loreleyhafen gezogen. Dort wurde den Angaben zufolge zunächst die noch vorhandene Flüssigkeit aus dem Schiff abgepumpt. Im Anschluss durchsuchten Polizeibeamte die Schiffsräume ergebnislos nach dem noch vermissten Besatzungsmitglied.

Schifffahrt bald wieder ohne Einschränkung möglich

Die Behörden gaben am Montagmittag zunächst die Bergfahrt im Rhein zwischen Bad Salzig und Bingen wieder uneingeschränkt frei. Die Talfahrt wurde zunächst kontrolliert zugelassen. Noch im Laufe des Tages sollte der Schiffsverkehr wieder uneingeschränkt freigegeben werden. Die Schifffahrt auf dem Rhein war an der Unglücksstelle über Wochen erheblich eingeschränkt gewesen.

Vier Wochen nach der Havarie des Säure-Tankers hatte am Sonntag nach wochenlangen Vorbereitungen die endgültige Bergung begonnen. Die „Waldhof“ war Mitte Januar bei starker Strömung in Höhe von Sankt Goarshausen nahe der Loreley gekentert. Danach konnten zwei der vier Besatzungsmitglieder lebend aus den Fluten gerettet werden, zwei weitere wurden seither vermisst. (afp)