Essen. . Die Identität des Deutschen, der am Montag beim Selbstmordanschlag auf dem Moskauer Flughafen ums Leben gekommen ist geklärt. Es handelt sich um den 34-jährigen Hendrik M. aus Köln.
Das deutsche Opfer des Attentats auf dem Moskauer Flughafen kommt aus Köln. Der 34 Jahre alte Hendrik M. war auf einer Dienstreise für seinen Arbeitgeber Vaillant aus Remscheid als die Bombe explodierte.
Das bestätigte Unternehmenssprecher Dr. Jens Wichtermann auf Nachfrage von DerWesten. Am frühen Dienstagmorgen wurde der Osteuropa-Chef des Remscheider Heiz- und Klimatechnikspezialisten vom Bundeskriminalamt (BKA) über den Tod seines Mitarbeiters informiert. Zeitgleich bekam auch der Russland-Chef des Unternehmens einen Anruf der russischen Behörden.
Hilfe für Eltern des Opfers
Hendrik M. war gerade in Moskau angekommen, um in der dortigen Niederlassung die Logistikprozesse zu optimieren. Er ist ledig und hinterlässt keine Kinder.
„Wir wollen seinen Eltern jegliche Unterstützung anbieten, die uns möglich ist“, so Jens Wichtermann.
Nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums in Moskau starben bei dem Anschlag 35 Menschen. Darunter zwei Briten, ein Bulgare und eine Ukrainerin, außerdem insgesamt drei Menschen aus Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisien. Von 110 verletzten Menschen befinden sich dem Gesundheitsministerium zufolge 33 in einem kritischen Gesundheitszustand. Die Explosion hatte sich in der Ankunftshalle des internationalen Terminals ereignet. Nach ersten Ermittlungsergebnissen soll es sich bei dem Attentäter um eine Frau gehandelt haben.