Soest. Nach dem Amoklauf von Winnenden haben Amokdrohungen im Kreis Soest dramatisch zugenommen. Zehn Trittbrettfahrer konnten ermittelt werden. Die Polizei will sie jetzt dazu verdonnern, die Kosten für die Einsätze zu übernehmen.
Die Kreispolizeibehörde Soest fordert die Kosten für die nach dem Amoklauf von Winnenden steigende Zahl an Einsätzen wegen Amokdrohungen zurück. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, gab es seit dem 11. März mehrere Amokdrohungen im Kreisgebiet, die unter anderem im Internet oder gegenüber Mitschülern geäußert wurden. In zehn Fällen wurden die mutmaßlichen Täter ermittelt. Diese sollen nun die Personal- und Fahrtkosten der Polizei begleichen - die entsprechenden Gebührenbescheide liegen zwischen rund 200 und 2700 Euro, wie es hieß.
Den Angaben zufolge handelt es sich lediglich um eine Kostenerstattung, die von der Polizei gefordert wird. Die strafrechtliche Verfolgung erfolge parallel dazu. (ddp)