Duisburg. .

Der Duisburger Polizeichef Detlef von Schmeling gilt als leicht überfordert. Unter den leitenden Polizeikräften in Nordrhein-Westfalen hat er einen gemischten Ruf

Der in Duisburg amtierende Polizeichef ist Regierungsdirektor Detlef von Schmeling. Eigentlich leitet er die Abteilung für Zentrale Aufgaben und ist unter anderem für den Fuhrpark der Polizei verantwortlich. Seit der damalige Innenminister Ingo Wolf (FDP) Polizeipräsident Rolf Cebin im Mai in den Ruhestand verabschiedete, hat von Schmeling vertretungsweise den vakanten Posten des Polizeipräsidenten besetzt.

Unter den leitenden Polizeikräften in Nordrhein-Westfalen hat er einen gemischten Ruf. Als Organisator rein praktischer Arbeiten wie der Finanzbuchhaltung gilt er als sehr geeignet, heißt es im Innenministerium. Alle Aufgaben darüber hinaus könnten ihn leicht überfordern. Einen Ruf hat sich das langjährige SPD-Mitglied von Schmeling bislang vor allem als geistiger Mitschöpfer des Konzeptes zur Inneren Sicherheit mit Fokus auf die Linkspartei erarbeitet. So besuchte er „privat“ eine Veranstaltung des Duisburger Linksparteifraktionschefs Herman Dierkes, auf der dieser öffentlich gegen Israel hetzte. Mit der Organisation von Massenveranstaltungen soll er seit seinem Amtsantritt in der Direktion für zentrale Dienste vor drei Jahren nicht betraut gewesen sein.