Essen. Die Besetzung der Hörsäle an der Uni Essen-Duisburg ist nach vier Tagen beendet. Die Studenten folgten damit einem Ultimatum der Hochschulleitung. Allerdings zogen sie nicht ohne eine letzte kreative Aktion ab. In Duisburg ist die Besetzung ebenfalls zu Ende - nach massiver Polizeipräsenz.
Die tagelange Besetzung des Essener und Duisburger Audimax ist beendet: In Essen bliesen die Studenten am Freitag zum Abzug und kamen so einem um 18 Uhr auslaufenden Ultimatum der Hochschulleitung als auch einer Zwangsräumung des Gebäudes zuvor.
Man wolle sich nicht von der Polizei wegtragen lassen, hieß die Einsicht nach mehrstündiger Beratung. Die viertägige Protestaktion sollte jedoch nicht ohne eine „kreative Aktion” ausklingen: Gemeinsam mit Schülern demonstrierten rund 100 Studenten am Abend in der Innenstadt für eine bessere Bildung.
Die Polizei, die mit massiven Kräften vor Ort war, sperrte zeitweise die Zufahrten zur Segerothstraße. Der Protest soll in der so genannten Bildungsstreikwoche vom 16. bis zum 20. November fortgesetzt werden. Welche Aktionen genau geplant sind, gaben Stundentenvertreter noch nicht bekannt.
Duisburger lassen Ultimatum verstreichen
Anders die Situation zunächst in Duisburg. Die protestierenden Studenten, die das Audimax der Uni Duisburg besetzt hielten, hatten ein Ultimatum der Hochschulleitung zum Verlassen des Gebäudes verstreichen lassen.
"So war das für uns ganz angenehm", sagte Polizeisprecher Ramon van der Maart nach Beendigung der Besetzung zu den Medien vor Ort. Der demonstrationsartige Zug in Richtung Stadt sei rechtlich jedoch nicht einwandfrei. "Wir werden sehen, ob wir einen Verantwortlichen finden." Die Polizei stoppte schließlich eine Spontandemo am Duisburger Hauptbahnhof.