Ruhrgebiet. . 50 Kioske zwischen Wesel und Bergkamen feiern mit der „Ruhr Tourismus GmbH“ den „1. Tag der Trinkhallen“ im Revier.

Am 20. August schaut die Welt der guten Küche auf Gelsenkirchen, auf den Kiosk „Erzbahnbude“, den sie bisher mit Nachdruck ignorierte. Denn dort versucht ein Spitzenkoch, ein Menü zu zaubern nur aus solchen Zutaten, die man eh in einer Trinkhalle vermuten würde. Sie wissen schon. Als Zugabe wird vorgelesen, doch ein etwaiges Getränk ginge auf Ihre eigenen Kosten.

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Und überhaupt, am 20. August soll halb Nordrhein-Westfalen auf das Ruhrgebiet schauen, hofft Axel Biermann, der Geschäftsführer der „Ruhr Tourismus GmbH“. Denn dann geht im Ruhrgebiet der „1. Tag der Trinkhallen“ über die Bühne, dessen Programm Biermann am Mittwoch vorstellte: an „Kontny’s Kiosk“ an einer größeren Ausfallstraße aus Mülheim, unter dem Lärm von Autos, Müllabfuhr und Straßenbahn, mehr als angemessen also.

"Mampf-Fred“ wird zur „Programm-Bude“

An 50 Buden zwischen Wesel und Bergkamen wird es dann ein Kulturprogramm geben: Theater, Musik, Kabarett, Lesung . . . und das von 16 bis 22 Uhr. An einem Samstag, natürlich. Dann heißen die Kioske für einen Tag auch nicht mehr „Verkaufshalle“ wie in Duisburg oder „Bei Mampf-Fred“ wie in Essen: sondern „Programm-Buden“.

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Dazu hat „Ruhr Tourismus“ vier Fahrradtouren erarbeitet, die jeweils an sechs oder sieben bespielten Trinkhallen vorbeiführen. Andere wurden so gewählt, dass man mehrere zu Fuß erreichen kann: Budentour statt Kneipentour. Und schließlich gibt es von sofort an an den teilnehmenden Buden das Programm-Heft, kongenial als Panini-Heft: Man kann da Buden-Bilder sammeln und einkleben. Alle Details gibt es hier.

An demselben 20. August gibt es auch einen „Tag des Büdchens“ in Düsseldorf. Aber, sagt Axel Biermann, viel kleiner. Wie immer also.