Essen. . Dieser August ist viel zu kalt. Und das bleibt auch so — denn ein großes Tief hat unser Wetter fest im Griff. Aus Skandinavien bringt es Feuchtigkeit und kühle Luft nach Deutschland. Aber Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer im September gibt's trotzdem.

Extreme Trockenheit im Frühling, Unwetter und Hitze im Frühsommer, Kälte und Regen im August. Eigentlich sind wir wettermäßig dieses Jahr schon bedient. Der letzte schöne Sommertag ist schon mehr als eine Woche her. Aber die Kälte bleibt uns erhalten, weiß Rebekka Krampitz vom Bochumer Wetterdienst Meteogroup.

Ein dickes Tief über Skandinavien drückt Regen und herbstliche Temperaturen nach Deutschland, erklärt die Wetterexpertin. Und das wird noch viele Tage so bleiben — denn in ihrer Zehn-Tages-Vorhersage gibt's keine Hoffnung auf ein sonniges Hoch.

Sonne schafft's nur manchmal durch die Wolken

Die Temperaturen hängen bei kühlen 18 Grad fest. Nur wenn sich die Sonne durch die Wolken kämpft, können es mal 20 Grad sein — das war's dann aber. Viel zu kalt für August, meint Rebekka Krampitz: Eigentlich wären durchschnittlich 25 Grad normal. Schließlich ist Hochsommer.

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Zur Kühle gesellen sich immer wieder kurze Schauer, die aus Belgien und den Niederlanden zu uns ziehen. Und niemand bleibt vom Regen verschont: Das wechselhafte Misch-Masch-Wetter hat ganz Deutschland fest im Griff.

Bei diesen trüben Aussichten kann selbst Meteorologin Rebekka Krampitz nur noch auf Besserung im September hoffen — und auf einen angenehm warmen Altweibersommer.

Nach extremer Trockenheit kamen Unwetter

Die ersten drei Monate des Jahres waren erheblich zu trocken. "Extremst trocken", meinten die Bochumer Meteorologen sogar. In Dortmund fiel während der ersten drei März-Wochen nur ein Liter Regen — im Durchschnitt sind es bis zur Monatsmitte schon 35 Liter. Kein Wunder also, dass vielerorts Waldbrandgefahr herrschte.

Danach war es im April und Mai oft traumhaft warm — bis die schweren Unwetter kamen. Sie schlugen immer wieder zu, mit "Ela" und dem Unwetter von Münster als traurigen Höhepunkten. Die Gewittergefahr ist jetzt aber erstmal gebannt. Es ist zu kühl.