Düsseldorf. . Wer auf seinen Steuerbescheid wartet, muss sich in diesen Tagen womöglich noch etwas länger gedulden: Die Arbeit in den NRW-Finanzämtern ist durch ein Feuer am Rechenzentrum in Düsseldorf tagelang lahmgelegt worden. Ein Computer-Neustart sorgte für Softwareprobleme, die bis Dienstag noch nicht vollständig behoben waren.
Ein Brand auf dem Dach des Rechenzentrums der Landesfinanzverwaltung in Düsseldorf hat die Arbeit der Finanzämter in ganz NRW für mehrere Tage zum Teil lahmgelegt und die Mitarbeiter zur Tatenlosigkeit verdammt. Bei Schweißarbeiten war am vergangenen Donnerstag die Brandmeldeanlage ausgelöst worden, so dass ein so genanntes Evakuierungsprogramm gestartet werden musste. Alle Computer im Rechenzentrum wurden daraufhin heruntergefahren. Beim anschließenden Neustart kam es offenbar zur Problemen.
„Freitag ging bis 14 Uhr gar nichts“, sagte ein Betroffener der Funke Mediengruppe. Einige Ämter sollen ihre Mitarbeiter deshalb vorzeitig nach Hause geschickt haben. Weder das Internet noch die Datenverbindung der 140 NRW-Finanzämter mit ihrer „Zentrale“ funktionierten.
Zwar wurden die Rechner wieder hochgefahren; bis gestern konnten die Software-Probleme jedoch immer noch nicht vollständig behoben werden. Steuererklärungen konnten zum Teil nicht bearbeitet werden. Das Finanzministerium in Düsseldorf bestätigte auf Anfrage den Zwischenfall: „Eine Abschaltung dieser Art bringt auch immer den einen oder anderen Hardwareausfall mit sich. Diese sind zum größten Teil bereits wieder behoben.“