Wuppertal. Seine Opfer waren erst sieben Jahre alt: Ein Kinderbetreuer soll Kinder missbraucht haben, die die Eltern zur Betreuung in seine Obhut gegeben hatten. Den Missbrauch zweier Mädchen hat der Mann bereits gestanden. Doch die Polizei vermutet, dass es weitere Täter und Opfer gibt.
Ein Kinderbetreuer aus Wuppertal steht unter Verdacht, sich an mehreren Kindern vergangen zu haben. Es gebe belastendes Film- und Bildmaterial, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert am Freitag in Wuppertal. Den Ermittlern war das Material offenbar bei einer Hausdurchsuchung in die Hände gefallen. Den sexuellen Missbrauch zweier siebenjähriger Mädchen habe der 23-Jährige bereits gestanden. Der Wuppertaler habe sie beaufsichtigen sollen.
Seine Dienste als Kinderbetreuer hatte der Mann über das Internet angeboten. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass noch weitere Täter in den Fall verstrickt sind. Nicht immer sei der Täter auf den Aufnahmen zu erkennen. Mit den Opfern sei es ähnlich: "Wir kennen auch noch nicht alle Kinder", sagte Baumert. Der Beschuldigte sitze in Untersuchungshaft. (dpa)