Köln. . Der Stadt Köln drohen am Samstag Krawalle. Rund 1000 Salafisten wollen sich zum „Friedenskongress“ versammeln. Das ruft erneut die Anhänger der rechtsextremen Partei „Pro NRW“ auf den Plan. Sie wollen mit einer „Mahnwache“ gegenhalten.

Rund einen Monat nach den Ausschreitungen in Nordrhein-Westfalen wollen radikalislamische Salafisten und Anhänger der rechten Splitterpartei Pro NRW am Samstag (9. Juni, 15.00 Uhr) in Köln erneut in unmittelbarer Nähe zueinander demonstrieren. Islamisten haben zum „1. Islamischen Friedenskongress“ aufgerufen und bis zu 1.000 Teilnehmer angemeldet. Als führender Kopf der Szene will Pierre Vogel predigen. Die Partei Pro NRW, deren Anhänger im NRW-Landtagswahlkampf mit Mohammed-Karikaturen provozierten, hat „Mahnwachen“ geplant.

Mit dem Einsatz von mehreren Hundertschaften will die Polizei ein Aufeinandertreffen der Extremisten verhindern. Nach außen beurteilt die Polizei die Lage entspannter als in Solingen und Bonn, wo vor Wochen mehr als 20 Beamte verletzt worden waren. Medienberichten zufolge befürchten die Sicherheitsbehörden in Köln aber neue Krawalle. (dapd)