Essen. In unserem Videotalk erklärt Prof. Weckbecker, was man am Laborwert erkennen kann und warum es heißt: Wer viel misst, misst viel Mist.

Versicherte in den gesetzlichen Krankenkassen können ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre zu einem Medizinischen Checkup, ab dem 60. Geburtstag dann alle zwei Jahre. Bei dieser ärztlichen Untersuchung werden regelmäßig auch Blutwerte bestimmt. Für die meisten von uns sind diese Laborwerte eher kryptische Zahlenkolonnen. Vor manchen Werten steht ein Plus vor manchen ein Minus. Das heißt: Sie entsprechen nicht dem „Normwert“ Aber was bedeutet das eigentlich alles?

Das haben wir im Rahmen unserer Video-Serie „Die Sprechstunde“ Professor Klaus Weckbecker gefragt. Er erklärt, was es mit dem Normwert auf sich hat - und warum man nicht gleich in Panik verfallen sollte, wenn unsere Blutwerte leicht drüber oder drunter liegen. Zudem warnt er dringend vor der Modewelle, die Blutwerte ständig „tracken“ also permanent messen zu wollen.

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Prof. Weckbecker lehrt Allgemeinmedizin an der Universität Witten/Herdecke und ist als solcher ausgewiesener Experte für hausärztliche Themen. Gemeinsam mit ihm widmen wir uns in der Sendung "Die Sprechstunde" regelmäßig den sogenannten Volkskrankheiten und medizinischen Alltagsfragen.

Im Interview sprechen wir darüber,

  • warum solche Blutwerte bestimmt werden
  • was der Unterschied ist zwischen dem „großen“ und dem „kleinen“ Blutbild
  • wie der sogenannte Normwert bestimmt wird - und warum wir eigentlich mehrere Normwerte bräuchten
  • wie der Patient Abweichungen vom Normwert verstehen kann
  • wie ein Arzt auf Abweichungen reagieren sollte
  • welche Werte wichtig sind, und wie man sie liest
  • warum auch bei den Blutwerten gilt: Wer viel misst, misst viel Mist!
  • warum der Hausarzt dringend von der Idee abrät, Blutwerte permanent tracken zu wollen.

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Disclaimer:

Klaus Weckbecker ist niedergelassener Hausarzt in eigener Praxis und angestellter Hochschullehrer an der Universität Witten/Herdecke. Weder er selbst noch der von ihm geleitete Lehrstuhl erhalten Fördermittel der pharmazeutischen Industrie. Auch besitzt Klaus Weckbecker keine (Aktien-) Anteile an pharmazeutischen Firmen.