Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt am kommenden Donnerstag per Videoschalte am Nato-Krisengipfel teil. Mehr im Blog.

  • Seit fast einem Monat greift Russland die Ukraine an
  • Selenskyj nimmt am kommenden Donnerstag per Videoschalte am Nato-Krisengipfel teil
  • Scholz schließt ein Eingreifen der Nato in den Ukraine-Krieg weiterhin aus
  • Kiew plant neun neue Fluchtkorridore für umkämpfte Gebiete
  • In der Nacht zu Mittwoch gab es laut ukrainischen Angaben Angriffe auf die Städte Charkiw und Riwne
  • Kreml: Russland würde Atomwaffen nur bei einer "existenziellen Bedrohung" einsetzen

Berlin/Kiew/Moskau. Bereits seit fast einem Monat greift Russland die Ukraine an. Eine Entspannung der Lage ist derzeit nicht in Sicht. Auch in der Nacht zu Mittwoch gab es nach ukrainischen Angaben Angriffe, vor allem auf die Städte Charkiw und Riwne. Die Verbindung zur belagerten Stadt Isjum ist offenbar abgebrochen. Laut Kreml verläuft Russlands Militäreinsatz "streng nach Plan". Doch die Ukraine gibt an, bei neuen Kämpfen im Osten des Landes russische Truppen abgewehrt zu haben.

Laut der Kiewer Führung unter Präsident Wolodymyr Selenskyj wurden im Ukraine-Krieg bereits rund hundert russische Kampfflugzeuge abgeschossen. Auch ein Eingreifen von Belarus hält Kiew aktuell für wenig wahrscheinlich. Joe Biden zeigte sich unterdessen besorgt wegen möglichen russischen Cyberangriffen in den USA und dem Einsatz von Bio- und Chemiewaffen in der Ukraine. Der US-Präsident reist am Mittwoch nach Europa, um ein weiteres Vorgehen gegen den Krieg und Russlands Präsident Wladimir Putin zu planen.

News zum Ukraine-Krieg von Mittwoch, 23. März: Blog schließt

12.00 Uhr: Dieses Blog schließt. Lesen Sie alle aktuellen Nachrichten zum Ukraine-Krieg in unserem neuen Newsblog.

Botschafterin: Putin will am G20-Gipfel auf Bali teilnehmen

11.42 Uhr: Ungeachtet des Krieges in der Ukraine und des internationalen Drucks will der russische Präsident Wladimir Putin im Oktober am G20-Gipfeltreffen auf der indonesischen Insel Bali teilnehmen. "Es hängt von der Lage ab. Er (Putin) hat aber die Absicht, zum G20-Treffen zu kommen", sagte die russische Botschafterin in Indonesien, Ljudmila Worobjowa, am Mittwoch vor Journalisten.

Aus dem Kreml in Moskau hieß es wenig später, es sei noch zu früh, darüber zu sprechen. "Natürlich hat sich die Lage im Weltgeschehen dramatisch und einschneidend verändert. Deshalb muss das alles natürlich neu ausgearbeitet werden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.

Moskau: Russische Raketen zerstören Waffen in Ukraine

11.13 Uhr: Russische Raketen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau erneut mehrere militärische Ziele in der Ukraine angegriffen. Eine vom Meer aus abgefeuerte Rakete habe in der Region Riwne im Nordwesten der Ukraine Waffen und Militärtechnik zerstört, darunter auch Lieferungen des Westens, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Mittwoch.

Der Einschlag ereignete sich demnach am Dienstag rund 14 Kilometer nordwestlich der Stadt Riwne. In einem Industriegebiet in der Nähe von Kiew seien zwei Startkomplexe für die ukrainischen Raketen vom Typ "Totschka-U" zerstört worden. Zudem seien ein Kampfjet vom Typ Su-24 und mehrere Kampfdrohnen abgeschossen worden, teilte der Generalmajor mit. Zu Toten machte Konaschenkow keine Angaben. Insgesamt seien innerhalb von 24 Stunden (seit Dienstag) knapp 100 militärische Objekte zerstört worden, hieß es. Die Informationen des Ministeriums waren nicht von unabhängiger Seite überprüfbar.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Moskau: USA wollen Kampfhandlungen in Ukraine in die Länge ziehen

10.28 Uhr: Russland hat den USA vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine aus eigenen Interessen in die Länge zu ziehen. "Sie spekulieren darauf, weitere Waffen in die Ukraine zu pumpen", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge bei einer Rede vor Moskauer Studenten. "Anscheinend wollen sie uns so lange wie möglich in einem Zustand der Kampfhandlungen halten."

Aus diesem Grund liefen auch die Gespräche zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation schleppend: "Die Verhandlungen sind schwierig, weil die ukrainische Seite (...) ständig ihre Position ändert und ihre eigenen Vorschläge ablehnt", behauptete Lawrow. "Man wird den Eindruck kaum los, dass sie von ihren amerikanischen Kollegen an der Hand gehalten werden, die (...) einfach davon ausgehen, dass es für sie unrentabel ist, wenn dieser Prozess schnell abgeschlossen wird."

Eine Luftaufnahme der Stadt Mariupol.
Eine Luftaufnahme der Stadt Mariupol. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa

Kiew: Neun Fluchtkorridore aus umkämpften Städten am Mittwoch geplant

10.13 Uhr: Für die Rettung der Zivilbevölkerung aus umkämpften Städten und Dörfern in der Ukraine sind am Mittwoch nach Angaben aus Kiew insgesamt neun Fluchtkorridore vorgesehen. So soll die Evakuierung der belagerten Hafenstadt Mariupol fortgesetzt werden, wie Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk in einer Videobotschaft sagte. Für die Fahrt in die südukrainische Großstadt Saporischschja stünden rund zwei Dutzend Busse bereit. Nach russischen Angaben halten sich in Mariupol am Asowschen Meer noch 100.000 bis 150.000 Menschen auf. Dort herrschen katastrophale Bedingungen, es gibt kaum Essen, Wasser und Strom.

Kiews Bürgermeister Klitschko: „Das ist ein Genozid“

10.11 Uhr: Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat den russischen Angriff auf sein Land als Völkermord bezeichnet. "Das ist ein Genozid", sagte der 50 Jahre alte ehemalige Profiboxer am Mittwoch in einer Live-Schalte mit dem Stadtrat der Kiewer Partnerstadt München. "Die vernichten die Zivilbevölkerung, die vernichten unser Land."

Seine Stadt werde mit Raketen beschossen, die "in einem Radius von 500 Metern jedes menschliche Leben" töteten, sagte Klitschko. Das sei kein Angriff auf das Militär, sondern auf die Bevölkerung. Wie viele Ukrainer bislang gestorben seien, könne er nicht sagen: "Wir können die Leichen nicht zählen." Jeden Morgen, bevor er die Augen öffne, glaube er kurz, "dass es ein schlechter Traum war".

"Das ist alles ein Alptraum, was passiert." Doch: "Ich mache meine Augen auf und sehe: Es ist eine harte Realität, sehr harte Realität." Er rief Deutschland auf, Wirtschaftsbeziehungen zu Russland einzustellen, auch wenn das schwierig sei. "Russland investiert jeden Euro, jeden Cent, in seine Armee."

Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

London: Russen versuchen Ukrainer im Osten des Landes einzukesseln

10.07 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste sollen russische Truppen bei ihrem Vormarsch im Osten der Ukraine versuchen, die ukrainischen Streitkräfte einzukesseln. Dies geschehe, indem sich Truppen aus Charkiw im Norden und aus Mariupol im Süden fortbewegten, hieß es in einem Update des britischen Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienstinformationen, das am Mittwochmorgen veröffentlicht wurde.

Weiter heißt es darin, die Russen würden sich im Norden der Ukraine mutmaßlich zurzeit neu organisieren, um sich auf großangelegte Angriffe vorzubereiten. Derzeit sei das Kampfgeschehen dort "weitgehend statisch".

Selenskyj will sich per Video bei Nato-Krisengipfel zuschalten

09.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich zum außerordentlichen Nato-Gipfel am kommenden Donnerstag per Video zuschalten. Das teilte sein Sprecher Serhij Nykyforow am Dienstag der Nachrichtenagentur Unian mit. Das Treffen findet genau vier Wochen nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine statt. Bei dem Gipfel sollen der Einmarsch Russlands in die Ukraine, die Unterstützung der Nato-Staaten für die Ukraine und die weitere Stärkung der Abschreckung und Verteidigung gegen Russland diskutiert werden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Russland will Mariupol für sichere Landverbindung zur Krim

09.46 Uhr: Mit einer Eroberung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol will Russland nach eigenen Angaben eine sichere Landverbindung auf die annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim schaffen. Sobald das russische Militär die wichtige Fernstraße M14 unter Kontrolle habe, sei die Krim wieder zuverlässig über einen Transportkorridor mit den ostukrainischen Separatistengebieten Donzek und Luhansk verbunden, sagte der stellvertretende Beauftragte von Präsident Wladimir Putin für den Föderationskreis Südrussland, Kirill Stepanow, am Mittwoch der Staatsagentur Ria Nowosti.

Die M14 führt vom südwestukrainischen Odessa, das bereits Ziel russischer Angriffe war, über das umkämpfte Mykolajiw und das von russischen Truppen besetzte Cherson nach Mariupol und von dort über die russische Grenze in die Großstadt Rostow am Don. Die Ukraine hatte nach der russischen Annexion der Krim 2014 die Eisenbahnlinien auf die Halbinsel geschlossen.

Scholz: Ukraine kann sich auf unsere Hilfe verlassen

09.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine die Solidarität Deutschlands zugesagt, zugleich aber erneut eine scharfe Grenze zu einer Verwicklung der Nato in den Krieg mit Russland gezogen. "Präsident Selenskyj, die Ukraine kann sich auf unsere Hilfe verlassen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in der Generaldebatte des Bundestags.

Deutschland liefere seit Beginn des Kriegs Waffen und Ausrüstung, gemeinsam mit den Partnern habe man Sanktionen verhängt, die ihresgleichen suchten. Diese zeigten Wirkung und würden auch ständig nachgeschärft, sagte Scholz.

Er höre die Stimmen derjenigen, die eine Flugverbotszone oder Nato-Friedenstruppen in der Ukraine forderten, betonte der Kanzler. Aber: "So schwer es fällt – wir werden dem nicht nachgeben." Es müsse dabei bleiben, dass es keine direkte Konfrontation zwischen der Nato und Russland geben dürfe. "Die Nato wird nicht Kriegspartei", betonte Scholz.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Scholz rechtfertigt Energielieferungen aus Russland

09.35 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht kurzfristig keine Möglichkeit, auf Energielieferungen aus Russland zu verzichten. Deutschland wolle zwar langfristig seine Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle aus Russland beenden, sagte Scholz am Mittwoch in der Generaldebatte über den Haushalt des Kanzleramts. "Das aber von einem Tag auf den anderen zu tun, hieße, unser Land und ganz Europa in eine Rezession zu stürzen", warnte er. "Hunderttausende Arbeitsplätze wären in Gefahr. Ganze Industriezweige stünden auf der Kippe."

Schon jetzt träfen die wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verhängten Sanktionen auch die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland hart - und zwar nicht nur in Form von hohen Spritpreisen. Er handele jedoch nach dem Prinzip: "Sanktionen dürfen die europäischen Staaten nicht härter treffen als die russische Führung."

Grünen-Chef Nouripour: Mehr Waffen in die Ukraine liefern

08.42 Uhr: Grünen-Chef Omid Nouripour hat sich dafür ausgesprochen, mehr Waffen in die Ukraine zu liefern. "Es ist eindeutig so, dass mehr kommen muss, und es ist eindeutig, dass jede einzelne Anforderung geprüft wird", sagte Nouripour am Mittwoch im "Frühstart" von RTL/n-tv. Er könne versichern, dass das nach bestem Wissen und Gewissen erfolge, in der Balance zwischen Beistand und dem Vermeiden einer Entgrenzung des Krieges. Aber: Nicht jeder Wunsch sei erfüllbar, so der Grünen-Politiker. "Es ist einfach nicht so, dass U-Boote auf Bäumen wachsen und man sie einfach runterpflücken muss und rüberreichen kann."

Eine deutsche Fliegerfaust vom Typ
Eine deutsche Fliegerfaust vom Typ "Strela", die auch in die Ukraine geliefert wurden. © Michael Mandt/Bundeswehr/IMZ- Bildarchiv/dpa

Melnyk: Ukraine enttäuscht über ausbleibende Waffenlieferungen Deutschlands

08.31 Uhr: Die ukrainische Regierung hat sich enttäuscht darüber gezeigt, dass die Bundesregierung bisher nicht auf jüngste Bitten nach Waffenlieferungen reagiert hat. "Es ist sehr frustrierend, dass die Bundesregierung seit drei Wochen gar keine Antwort auf unsere Liste von dringend notwendigen Defensivwaffen gegeben hat", sagte der der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch. Jeder Tag zähle, "um das Leben der unter dem russischen Raketenbeschuss leidenden Zivilbevölkerung in der Ukraine zu retten."

"Wir hoffen daher auf eine zügige Entscheidung aus Berlin", sagte der Diplomat. Die ukrainische Regierung hatte am 3. März eine Verbalnote an das Bundeskanzleramt sowie Auswärtiges Amt und Bundesverteidigungsministerium geschickt und darin um zahlreiche Waffen gebeten. Dabei geht es unter anderem um Kampf- und Schützenpanzer, Artilleriesysteme, Panzerhaubitzen, Kampfflugzeuge sowie -Hubschrauber. Auf der Liste stehen auch leichte Flugabwehrsysteme, Aufklärungs- und Kampfdrohnen.

Generalstab in Kiew: Ukrainische Truppen halten Stellung

08.09 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte halten nach Angaben ihres Generalstabs die Stellung trotz fortdauernder russischer Luftangriffe. Der Vormarsch des Gegners werde an mehreren Fronten gestoppt, zum Beispiel bei Slowjansk im Gebiet Donezk im Südosten, teilte der Generalstab in Kiew am Mittwochmorgen mit. Auch Mykolajiw im Süden werde verteidigt, ebenso Tschernihiw im Nordosten.

Zur Lage in der seit Wochen besonders heftig umkämpften Stadt Mariupol teilte die Militärführung lediglich mit, die ukrainischen Kräfte verteidigten sich gegen Angriffe aus allen Richtungen. Die Berichte aus der Kampfzone waren zunächst nicht unabhängig überprüfbar.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ein zerstörtes Wohnhaus in Kiew.
Ein zerstörtes Wohnhaus in Kiew. © ZUMA Press Wire/dpa | ZUMA Press Wire/dpa

USA warnen vor großen Cyberangriff Russlands

07.31 Uhr: Die USA rechnen offenbar mit einem großen Cyberangriff Russlands. US-Präsident Joe Biden sagte gegenüber CNN: "Je mehr er mit dem Rücken zur Wand steht, desto schädlichere Taktiken wird er einsetzen. Die russische Cybermacht ist ziemlich stark. Und sie kommt." Ziel der Attacke seien offenbar amerikanische Computersysteme der kritischen Infrastruktur. Detaillierte Informationen gaben die US-Geheimdienste nicht bekannt.

EU-Kommission erwägt Deckel für hohe Energiepreise

6.39 Uhr: Angesichts der stark gestiegenen Energiepreise erwägt die EU-Kommission eine Reihe von Notfallmaßnahmen für EU-Länder - unter anderem eine Deckelung der Preise und gemeinsame Gaseinkäufe. Das geht aus einem Papier hervor, das die Brüsseler Behörde am Mittwoch voraussichtlich verabschieden will. "Nichts davon ist eine Wunderwaffe und alle haben Vorteile und Nachteile", heißt es in dem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und sich noch ändern kann.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte beim letzten EU-Gipfel Anfang März bereits angekündigt, dass die Kommission bis Ende des Monats Notfallmaßnahmen vorlegen wolle, um "Ansteckungseffekte" zwischen den Gaspreisen und den Strompreisen zu begrenzen. Der Strompreis wird durch einen Preismechanismus vom Gaspreis beeinflusst. Wegen des Kriegs in der Ukraine sind die Gaspreise weiter gestiegen und es werden Schwierigkeiten bei der Energieversorgung befürchtet, da die EU von russischen Importen abhängig ist.

Ukraine-Krieg: Die Bilder des russischen Angriffs

Ukrainische Panzer in der Region Donezk.
Ukrainische Panzer in der Region Donezk. © Francisco Seco/AP/dpa
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden.
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera.
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera. © dpa
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau. © dpa
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen.
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen. © dpa
Antennen des Radiosenders
Antennen des Radiosenders "Mayak" in Moldau liegen zerstört am Boden. © Handout / Transnistrian Interior Ministry / AFP
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete.
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich.
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw.
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw. © Felipe Dana/AP/dpa
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt.
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt. © dpa
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde.
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen.
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen. © John Moore/Getty Images
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen.
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen. © Kay Nietfeld/dpa
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen.
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen. © Ole Berg-Rusten / NTB / AFP
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter.
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter. © Photo by Alex Brandon / POOL / AFP
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört.
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört. © dpa
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt.
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt. © dpa
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand.
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand. © dpa
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen.
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen. © dpa
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde.
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde. © dpa
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022.
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha.
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha. © dpa
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter.
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. © dpa
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol. © dpa
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben.
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben. © dpa
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat.
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat. © dpa
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht.
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw.
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw. © dpa
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol.
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol. © dpa
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne.
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne. © dpa
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben.
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben. © dpa
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde.
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde. © dpa
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen.
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen. © dpa
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe.
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe. © dpa
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden.
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden. © dpa
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden.
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden. © dpa
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen.
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen. © dpa
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt.
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt. © dpa
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung.
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung. © dpa
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen.
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen. © dpa
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien.
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien. © Marcos Brindicci/Getty Images
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann.
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann. © Genya SAVILOV / AFP
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer.
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer. © Sergei SUPINSKY / AFP
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden.
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden. © AP Photo/Nariman El-Mofty
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk.
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee.
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee. © Omar Marques/Getty Images
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny.
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny. © Joe Raedle/Getty Images
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna.
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna. © Rodrigo Abd/AP/dpa
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv.
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Schwarzwild-Keiler
Schwarzwild-Keiler "Putin" hat einen neuen Namen. Das Tier lebt in einem Wildpark in Bayern und hört nun auf "Eberhofer". © Nicolas Armer/dpa
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche.
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche. © Petros Giannakouris/AP/dpa
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass.
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass. © Anatolii STEPANOV / AFP
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden.
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden. © Sean Gallup/Getty Images
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der "Beacon for Ukraine"-Veranstaltung kamen Geflüchtete mit NGOs zusammen. © Omer Messinger/Getty Images
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg.
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg. © Philipp von Ditfurth/dpa
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen.
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen. © -/Ukrinform/dpa
 Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden.
Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet.
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet. © AFP PHOTO / Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka.
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka.
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew.
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpaUncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew.
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew. © Sergei SUPINSKY / AFP
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine.
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine. © Jonas Walzberg/dpa
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde.
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew. © Stringer / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat. © Fabian Sommer/dpa
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben.
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben. © Morris MacMatzen/Getty Images
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew. © Michael Fischer/dpa
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht.
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart.
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark.
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark. © Efrem Lukatsky/dpa
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an "Verbrechen" beteiligt, die von Moskaus Streitkräften in der Ukraine begangen werden. © François Walschaerts / AFP
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka.
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka. © dpa
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm.
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm. © dpa.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde. © dpa
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei.
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei. © Vadim Ghirda/AP/dpa
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel. © AFP
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt.
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt. © Andreea Alexandru/AP/dpa
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf.
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf. © Ronaldo Schemidt / AFP
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko.
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko. © Mario Tama/Getty Images
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen.
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen. © Mario Tama/Getty Images
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen.
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen. © Jeff Mitchell/Getty Images
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen.
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen. © Genya Savilov / AFP
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha.
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha. © DPA
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw.
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern.
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern. © Alexander Nemenov / AFP
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien.
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien. © AFP PHOTO /Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss.
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss. © Ronaldo Schemidt/AFP
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat.
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei.
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei. © Sergei Chuzavkov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen.
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen. © Joe Raedle/Getty Images
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol.
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April  wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt.
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt. © Alexey Furman/Getty Images
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben.
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew.
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew. © President Of Ukraine/ZUMA Press Wire Service/dpa
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine.
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine. © Yuriy Dyachyshyn / AFP
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw.
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa.
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa. © BULENT KILIC / AFP
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten.
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten. © BULENT KILIC / AFP
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen.
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen. © Michal Cizek / AFP
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten.
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten. © Jeff J Mitchell/Getty Images
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer.
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer. © dpa | -
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff.
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff. © dpa
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen.
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen. © dpa
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew.
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew. © dpa
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht.
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets. © FADEL SENNA / AFP
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets. © dpa | Efrem Lukatsky
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw.
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw. © Ukrainian State Emergency Service / AFP
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause.
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause. © dpa
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen.
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen. © dpa
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller.
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller. © dpa
Sergey BOBOK / AFP
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt. © FADEL SENNA / AFP
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet.
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem "Z"-Symbol gekennzeichnet. © xMaximilianxClarkex
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen.
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen. © xMaximilianxClarkex
Ukrainform/dpa
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof. © xMykolaxMyalshykovx
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. © AFP
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch.
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch. © action press
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich.
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich. © action press
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt.
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt. © AFP
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der "Volksrepublik Luhansk" passieren zwei Einwohner einen zerstörten T-72-Panzer. © action press
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort.
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort. © dpa
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal.
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal. © dpa
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine.
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine. © dpa | Mykola Tys
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland. © Eckhard Jüngel
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen.
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen.
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde.
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde. © adim Ghirda/AP/dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden.
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden. © Yuriy Dyachyshyn / AFP | Yuriy Dyachyshyn / AFP
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen.
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen.
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen. © dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt.
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer.
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer. © Mstyslav Chernov/AP/dpa | Mstyslav Chernov/AP/dpa
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden.
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden. © Andrea Carrubba / Anadolu Agency/ABACAPRESS/ddp images
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen.
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen. © Raphael Lafargue/ABACAPRESS/ddp images
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren.
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist.
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln.
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen.
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen. © Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht.
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht. © Aleksey Filippov / AFP | Aleksey Filippov / AFP
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen.
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen. © Getty Images | Dan Kitwood
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol.
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol. © dpa
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde.
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren.
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren.
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden.
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer.
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren.
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache. © UKRAINE PRESIDENCY / AFP | UKRAINE PRESIDENCY / AFP
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung.
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung. © Bernat Armangue/AP/dpa | Bernat Armangue/AP/dpa
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben. © Ukrainian State Emergency Service / AFP | Ukrainian State Emergency Service / AFP
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw.
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP | Sergey BOBOK / AFP
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen.
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen. © ULENT KILIC / AFP | ULENT KILIC / AFP
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden.
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew.
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew.
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße.
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
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Heftige Kämpfe bei Charkiw – Schwierige Lage in Isjum

5.59 Uhr: Ukrainische Einheiten haben nach eigener Darstellung bei neuen Kämpfen um Charkiw im Osten des Landes einen Angriff russischer Truppen abgewehrt. Dabei seien am Dienstagabend von russischer Seite auch Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52 eingesetzt worden, wurde der regionale Befehlshaber Oleg Sinegubow von der "Ukrajinska Prawda" zitiert. "Unsere Truppen halten ihr Stellungen."

Schwierig sei die Lage im belagerten, rund 100 Kilometer entfernten Isjum. Zu der Stadt gebe es keine Verbindung mehr. Alle Bemühungen um einen humanitären Korridor seien bisher von russischer Seite abgelehnt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ein durch Granatenbeschuss zerstörtes Auto steht auf einer Straße in Charkiw.
Ein durch Granatenbeschuss zerstörtes Auto steht auf einer Straße in Charkiw. © Andrew Marienko/AP/dpa

Russische Raketenangriffe auf Militäranlagen in Riwne

4.45 Uhr: Das russische Militär hat nicht näher bezeichnete Militäranlagen im Umkreis der Stadt Riwne im Nordwesten der Ukraine mit Raketen beschossen. Dabei seien am Dienstag drei Raketen eingeschlagen, sagte der regionale Militärchef Vitali Kowalj der Agentur Unian. "Während eines Alarms am Abend hat der Gegner dreimal auf ein Objekt der militärischen Infrastruktur geschossen", hieß es. "Eine Kommission ist vor Ort, die Verluste werden festgestellt." Details nannte Kowalj nicht.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

Selenskyj an russische Piloten: "Ihr werdet Euch verantworten"

3.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat allen Piloten russischer Kampfflugzeuge für ihre Einsätze gegen Ziele in der Ukraine mit persönlicher Verantwortung gedroht. "Sie werden zur Rechenschaft gezogen, wie auch immer", sagte er in der Nacht zum Mittwoch. "Heute oder morgen, das ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es unausweichlich ist."

Als besonderes Beispiel nannte er den Abschuss eines russischen Kampfbombers über der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol. "Und so wird es jedem gehen, der unsere Menschen tötet, friedliche Menschen in unserem friedlichen Land." Den russischen Piloten sei offenbar nicht klar, was für Befehle sie ausführten: "Die Tötung von Zivilisten ist ein Verbrechen."

Russische Kampfflugzeuge, die Anfang März über Schweden gesichtet wurden.
Russische Kampfflugzeuge, die Anfang März über Schweden gesichtet wurden. © Swedish Air Force/TT News Agency/dpa

Kreml: Krieg in der Ukraine verläuft "streng nach Plan"

2.27 Uhr: Der russische Militäreinsatz in der Ukraine verläuft nach Einschätzung von Kremlsprecher Dmitri Peskow "streng nach Plan". Der Verlauf des Einsatzes entspreche den im Vorhinein festgelegten Zielen, sagte Peskow am Dienstag auf Englisch in einem Interview mit dem TV-Sender CNN. "Es ist ein erheblicher Einsatz mit erheblichen Zielen", sagte er. Die Regierung in Moskau bezeichnet den seit fast einem Monat andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine als "speziellen Militäreinsatz", nicht als Krieg.

Auf die Frage, was Präsident Wladimir Putin in der Ukraine bislang erreicht habe, sagte Peskow, das die Ziele "noch nicht" erreicht seien. Als Ziele nannte er unter anderem das Dezimieren des ukrainischen Militärs sowie die Einsicht Kiews, dass die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim nun ein "unverrückbarer Teil Russlands" sei. Zudem müsse die Ukraine anerkennen, dass die Separatistenregionen im Osten nun "unabhängige Staaten" seien.

Selenskyj über Friedensbemühungen: Schwierig und manchmal skandalös

1.02 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Friedensverhandlungen mit Russland als "sehr schwierig" bezeichnet. "Sie sind sehr schwierig, manchmal skandalös, aber wir bewegen uns Schritt für Schritt vorwärts", sagte Selenskyj in einer in der Nacht zum Mittwoch verbreiteten Videoansprache. Vertreter der Ukraine seien tagtäglich bei den Verhandlungen im Einsatz. "Wir werden arbeiten, wir werden so viel wie möglich kämpfen. Bis zum Ende. Mutig und offen." Die Unterhändler seien unermüdlich im Einsatz. "Ausruhen können wir uns, wenn wir gewonnen haben."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

News zum Ukraine-Krieg von Dienstag, 22. März: Kiew rechnet aktuell nicht mit Eingreifen des belarussischen Militärs

22.46 Uhr: Die ukrainische Führung hält ein Eingreifen des belarussischen Militärs an der Seite Russlands im Krieg in der Ukraine aktuell für wenig wahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko die Entscheidung zur Teilnahme am Krieg trifft, liege "bei 15 bis 20 Prozent", sagte der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowitsch am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Unian.

Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Obwohl russische Militärs belarussisches Territorium als Sprungbrett zum Einmarsch in die Ukraine nutzen, beteiligt sich Belarus trotz wiederholten Drängens aus Moskau nicht aktiv am Krieg.

Nach ukrainischen Erkenntnissen lehnten rund 60 Prozent der belarussischen Soldaten eine Beteiligung am Krieg im Nachbarland ab. "Sollten sie aber den Befehl dazu erhalten, werden sie die Grenze überschreiten, ein Teil von ihnen wird sogar kämpfen", sagte Arestowitsch. "Aber ich denke, dass dieser Teil, der kämpfen wird, nicht einmal Gelegenheit haben wird, militärische Erfahrungen zu sammeln."

Familienministerin will Schutz für geflüchtete Frauen und Kinder verstärken

22.10 Uhr: Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) will den Schutz für geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine verstärken: Es sei unerträglich, dass sie in Gefahr seien, Opfer von Menschenhandel, insbesondere zur sexuellen Ausbeutung, zu werden. "Mit voller Kraft müssen wir uns für ihre Sicherheit einsetzen", sagte Spiegel unserer Redaktion. "Schutzzonen an Bahnhöfen können dabei ein wichtiges Instrument sein." Es liefen dazu bereits Gespräche mit dem Bundesinnenministerium. Wichtig sei, dass das Einsatzpersonal vor Ort entsprechend geschult und sensibilisiert sei, damit Betroffene schnell identifiziert würden und auch umfangreiche Präventionsarbeit geleistet werden könne.

Schutzzonen an Bahnhöfen hatte zuerst die Gewerkschaft der Polizei gefordert. Laut GdP hat die Bundespolizei festgestellt, dass Kriminelle sehr gezielt auf junge Frauen und Kinder zugingen, bevor die Beamten in Kontakt mit den Flüchtlingen kämen.

Ukrainische Flüchtlinge steigen an der Flüchtlingsunterkunft aus einem Bus.
Ukrainische Flüchtlinge steigen an der Flüchtlingsunterkunft aus einem Bus. © dpa

CDU-Wirtschaftsrat fordert zielgenaue Verwendung des Sondervermögens für die Bundeswehr

22.00 Uhr: Der CDU-Wirtschaftsrat fordert eine zielgenaue Verwendung des geplanten 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögens für die Bundeswehr: Die Bundeswehr hinke technologisch hinterher und müsse endlich auf den modernsten Stand gebracht werden. "Die 100 Milliarden dürfen deshalb nicht für haushalterische Taschenspielertricks missbraucht werden", sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates unserer Redaktion. So viel Geld wecke Begehrlichkeiten. Es dürfe nicht passieren, dass der für die Streitkräfte vorgesehene Betrag für andere Haushaltstitel entfremdet werde, etwa für Gebäudesanierungen in Bundeswehrliegenschaften oder für die Aufstockung von Entwicklungshilfeprogrammen.

"Wir werden der neuen Bedrohungslage mitten in Europa nicht mit neuen Fenstern in Kasernen oder Brunnenprojekten in Afrika begegnen können", so Steiger. Die Regierung müsse die 100 Milliarden Euro in Ausrüstung zur Steigerung der Wehrhaftigkeit der Bundeswehr investieren. "Das schulden wir unseren Soldatinnen und Soldaten, die täglich ihren Dienst versehen, und unseren Bündnispartnern." An diesem Mittwoch befasst sich der Bundestag mit dem Haushalt des Verteidigungsministeriums.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen der Bundeswehr in den kommenden Jahren 100 Milliarden Euro zufließen.
Nach den Plänen der Bundesregierung sollen der Bundeswehr in den kommenden Jahren 100 Milliarden Euro zufließen. © dpa

Russland würde Atomwaffen laut Kreml-Sprecher nur bei "existenzieller Bedrohung" einsetzen

21.05 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt würde Russland nach Angaben des Kreml Atomwaffen nur im Fall einer "existenziellen Bedrohung" einsetzen. "Wir haben ein Konzept für innere Sicherheit, das ist bekannt", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag im US-Fernsehsender CNN International. "Sie können dort alle Gründe für den Einsatz von Nuklearwaffen nachlesen", fügte er hinzu.

"Wenn es also eine existenzielle Bedrohung für unser Land gibt, dann kann sie (die Atombombe) in Übereinstimmung mit unserem Konzept genutzt werden", sagte Peskow. Der Kreml-Sprecher antwortete damit auf die von der CNN-Journalistin Christiane Amanpour mit Nachdruck gestellte Frage, ob er "überzeugt oder zuversichtlich" sei, dass der russische Präsident Wladimir Putin im Konflikt mit der Ukraine keine Atombombe einsetzen werde.

Kiew: Prorussische Separatisten setzen Hilfskonvoi bei Mariupol fest

20.28 Uhr: Unweit der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben prorussische Separatisten Angaben aus Kiew zufolge einen Hilfskonvoi festgesetzt. Kämpfer der selbst ernannten Volksrepublik Donezk hätten im zehn Kilometer westlich von Mariupol gelegenen Manhusch mehrere Mitarbeiter des ukrainischen Zivilschutzes als "Geiseln" genommen, sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die festgesetzten Menschen hätten Busse gefahren, in denen Zivilisten aus Mariupol hätten evakuiert werden sollen, sagte Wereschtschuk. Die Fluchtroute sei mit dem Internationalen Roten Kreuz abgesprochen gewesen. Mehr als 100.000 Menschen warten demnach auf eine Evakuierung, sitzen aber in der Stadt am Asowschen Meer fest, in der die Lage Beobachtern zufolge immer dramatischer wird.

Ein Satellitenfoto zeigt die Innenstadt des schwer umkämpften Mariupol, unter anderem das zerstörte Theater der Stadt.
Ein Satellitenfoto zeigt die Innenstadt des schwer umkämpften Mariupol, unter anderem das zerstörte Theater der Stadt. © dpa

Putin und Macron reden über Bedingungen für Waffenstillstand

20.24 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Bedingungen für einen Waffenstillstand mit der Ukraine gesprochen. Bei dem etwa einstündigen Telefonat am Dienstag sei es auch um "Sicherheitsvoraussetzungen für substanzielle Themen" gegangen, teilte der Élyséepalast im Anschluss mit. Konkretere Angaben wurden nicht gemacht.

Der Kreml teilte mit, es sei ein "ausführlicher Meinungsaustausch über die Situation um die Ukraine, einschließlich der laufenden Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern" fortgesetzt worden. In vergangenen Telefonaten mit ausländischen Staats- und Regierungschefs hatte Putin immer wieder den Vorwurf erhoben, der Westen ignoriere ukrainische Angriffe auf Zivilisten in der Ostukraine.

Macron sprach am Dienstag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Frankreichs Präsident stehe an der Seite der Ukraine, teilte der Élyséepalast mit. Er bleibe von der Notwendigkeit überzeugt, seine diplomatischen Bemühungen fortzuführen, auch wenn es bisher keine Einigung gebe.

Klitschko: "Wir werden uns niemals ergeben"

20.19 Uhr: "Im schlimmsten Fall werden wir sterben, aber wir werden uns niemals ergeben." Mit eindringlichen Worten hat der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in einer Video-Ansprache vor dem Europarat den Durchhaltewillen der ukrainischen Hauptstadt betont. "Als Bürgermeister von Kiew verspreche ich Euch eines: Die Russen werden niemals in Kiew einmarschieren", sagte der frühere Boxweltmeister vor dem Kongress der Gemeinden und Regionen Europas in Straßburg.

"Wir haben jedes Gebäude befestigt, jede Straße, jede Ecke der Stadt. Wir werden kämpfen, um unsere Stadt und unsere Zukunft zu verteidigen", fuhr Klitschko fort. "Wir werden nicht auf die Knie gehen." Klitschko rief die europäischen Staaten auf, sein Land im Kampf gegen die russische Invasion "wirtschaftlich, politisch und militärisch" zu unterstützen. "Wir brauchen Waffen, wir kämpfen gegen eine der mächtigsten Armeen des Planeten", appellierte er.

Weißes Haus: Westen will am Donnerstag weitere Sanktion gegen Russland verhängen

20.12 Uhr: Der Westen wird nach Angaben der US-Regierung wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, kündigte am Dienstag im Weißen Haus für Donnerstag ein "weiteres Sanktionspaket" gegen Russland an. Biden wird an diesem Tag in Brüssel an Gipfeltreffen von Nato, G7 und EU teilnehmen.

Sullivan sagte, nicht nur sollten neue Sanktionen verhängt werden. Zugleich sollten bereits bestehende Strafmaßnahmen verschärft werden, um zu verhindern, dass diese umgangen werden könnten.

Jake Sullivan spricht während eines Pressebriefings im Weißen Haus.
Jake Sullivan spricht während eines Pressebriefings im Weißen Haus. © dpa

Biden will in Polen stationierte US-Truppen besuchen

19.21 Uhr: US-Präsident Joe Biden will bei seiner Reise nach Polen auch in dem Land stationierte US-Truppen besuchen. "Von Brüssel aus wird Präsident Biden nach Polen reisen, wo er mit den US-Truppen zusammentreffen wird, die derzeit helfen, das Nato-Gebiet zu verteidigen", kündigte der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan am Dienstag an. Insgesamt sind nach US-Angaben rund 100.000 US-Soldaten in Europa stationiert oder eingesetzt. Biden hatte in den vergangenen Monaten angesichts des Konflikts mit Russland Tausende zusätzliche Soldatinnen und Soldaten aus den USA nach Europa verlegt.

Biden nimmt am Donnerstag in Brüssel zunächst an einem Nato-Krisengipfel und Gipfeln der EU und der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) teil. Am Freitag reist der US-Präsident nach Polen weiter, wo auch ein bilaterales Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant ist. Dabei soll es dem Weißen Haus zufolge um die humanitäre Krise gehen, die der Krieg Russlands gegen die Ukraine ausgelöst hat.

US-Truppen wurden angesichts der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in Polen stationiert.
US-Truppen wurden angesichts der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in Polen stationiert. © dpa

US-Botschafter in Moskau: Wollen nicht schließen

19.00 Uhr: Inmitten des Ukraine-Kriegs und den verschärften Spannungen mit Russland haben die USA die Wichtigkeit diplomatischer Beziehungen betont. "Ich möchte direkt sagen, dass die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, die Botschaft in Moskau zu schließen", sagte der US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, der oppositionellen russischen Zeitung "Nowaja Gaseta" am Dienstag. "Und Präsident (Joe) Biden hat nicht die Absicht, mich als Botschafter abzuberufen."

Zugleich sagte Sullivan: "Nichtsdestotrotz haben wir Anzeichen vonseiten der russischen Führung gesehen, die darauf hindeuten, dass die diplomatischen Beziehungen beendet werden könnten. (...) Das wurde nicht explizit ausgesprochen, aber so eine Drohung klang an."

Aus dem Außenministerium in Moskau hieß es zuletzt, dass die russisch-amerikanischen Beziehungen "an den Rand des Abbruchs" geraten seien. Sullivan wurde eine Protestnote übergeben. Hintergrund des russischen Ärgers waren Äußerungen von US-Präsident Biden, der Kremlchef Wladimir Putin im Zusammenhang mit dessen Angriff auf die Ukraine zuerst als "Kriegsverbrecher" und dann als "mörderischen Diktator" bezeichnet hatte.

Scholz bleibt bei Nein zu Energie-Embargo gegen Russland

18.50 Uhr: Kurz vor den Gipfeltreffen von EU, G7 und Nato in Brüssel bleibt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem klaren Nein zu einem sofortigen Stopp der Energie-Importe aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs. Die Position der Bundesregierung sei unverändert, sagte Scholz am Dienstag nach einem Treffen mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Berlin. Das gelte auch für viele andere EU-Mitgliedsstaaten, deren Abhängigkeit von russischer Energie noch größer sei. "Niemanden darf man in dieser Hinsicht im Regen stehen lassen."

Sanktionen müssten einerseits einen starken Effekt auf Russland haben, andererseits aber auch für die eigene Volkswirtschaft verkraftbar sein, betonte Scholz. "Wir müssen ja sehr klar sein: Das kann sein, dass es sich hier nicht um eine kurze Angelegenheit handelt, sondern um eine längere Auseinandersetzung. Und da müssen wir das alle gemeinsam durchhalten."

Bundeskanzler Olaf Scholz will kein Embargo für Energie-Importe aus Russland.
Bundeskanzler Olaf Scholz will kein Embargo für Energie-Importe aus Russland. © dpa

Pentagon: Russen kämpfen in Ukraine mit logistischen Problemen

18.40 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben bei ihrem Angriff auf die Ukraine nach Einschätzung aus der US-Regierung weiterhin mit großen logistischen Problemen zu kämpfen. Mängel gebe es nicht nur bei Lebensmitteln und Treibstoff, sondern auch bei der Ausrüstung für die Soldaten, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums am Dienstag. "Wir haben Hinweise darauf erhalten, dass einige Soldaten tatsächlich Erfrierungen erlitten haben und aus dem Kampf genommen wurden. Sie haben also weiterhin Probleme mit der Logistik und der Versorgung." Bei der Kommunikation untereinander hätten die russischen Truppen ebenfalls Probleme.

Der Pentagon-Vertreter führte die logistischen Schwierigkeiten der russischen Streitkräfte auf den anhaltenden Widerstand der Ukrainer und auf schlechte Planung zurück. Die Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Brennstoff würden auch die Marine betreffen. "Sie machen sich Sorgen darüber, ob sie ihre Schiffe weiterhin mit Treibstoff versorgen können."

Scholz sagt Moldau und Georgien Unterstützung in Flüchtlingskrise zu

18.25 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den früheren Sowjetrepubliken Georgien und Moldau die Unterstützung Deutschlands und der EU zugesagt - insbesondere mit Blick auf die hohe Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine. Nach Angaben seines Sprechers telefonierte der Kanzler am Dienstag mit dem georgischen Ministerpräsidenten Irakli Gharibaschwili und der moldauischen Präsidentin Maia Sandu.

"Die Gespräche dienten vor allem dem Austausch über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Länder der Region", erklärte der Sprecher. Gerade bei der "Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit Flüchtenden aus der Ukraine" wollten Deutschland und die EU helfen.

Geflüchtete aus der Ukraine warten am Grenzübergang in Palanca in Moldau.
Geflüchtete aus der Ukraine warten am Grenzübergang in Palanca in Moldau. © dpa

Flüchtlingsaufnahme: SPD-Fraktionvize weist Vorwürfe der Union zurück

18.10 Uhr: SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese hat Kritik der Union am Krisenmanagement der Bundesregierung in Sachen Flüchtlingsaufnahme zurückgewiesen. Die Versorgung, Unterbringung und Verteilung der mittlerweile mehr als 232 000 erfassten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland sei eine große Herausforderung, die "täglich mit großer Tatkraft auf allen Ebenen gemeistert wird", sagte Wiese am Dienstag in Berlin. Der Bund habe die Länder und Kommunen bei der Bewältigung dieser Aufgabe von Beginn an enorm unterstützt - nicht zuletzt durch Hilfe bei der Registrierung, mit Helfern des THW und über die Bundespolizei, die pausenlos im Einsatz sei.

"Diese Fluchtbewegung mitten in Europa ist nicht vergleichbar mit vorherigen Fluchtbewegungen, auch nicht vergleichbar mit 2015", sagte Wiese. "Ich bin insbesondere Bundesinnenministerin Nancy Faeser für ihren großen Einsatz daher besonders dankbar", fügte er hinzu.

Ukraine-Krieg: Kinder in Todesangst - Millionen Minderjährige in Gefahr

17.55 Uhr: 115 Kinder sind seit Kriegsbeginn in der Ukraine schon gestorben. Durch Bomben, Raketen und Schüsse. Aber auch die die Überleben leiden - und sind in akuter Gefahr. Lesen Sie dazu: Ukraine: Wie die ständige Todesangst die Kinder belastet

Kiew wirft Moskau Verschleppung von ukrainischen Zivilisten vor

17.40 Uhr: Kiew hat Moskau vorgeworfen, vor dem Krieg flüchtende Zivilisten nach Russland zu verschleppen. "Frauen und Kinder werden massenhaft aus den Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk abgeschoben", schrieb die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denissowa, am Dienstag auf Facebook. Moskau betont immer wieder, dass viele Ukrainer darauf warteten, etwa aus der belagerten Hafenstadt Mariupol über so genannte Fluchtkorridore nach Russland evakuiert zu werden. Kiew bestreitet das.

Denissowa erhob unterdessen weitere schwere Vorwürfe gegen Russland: "Frauen, Kinder, alte Leute werden durchsucht, ihnen werden die ukrainischen Dokumente und Telefone abgenommen und sie werden in grenznahe russische Gebiete geschickt. Dort werden sie in Konzentrationslagern untergebracht mit anschließender Umsiedelung in die depressiven Regionen Russlands." Für diese Anschuldigungen legte sie allerdings keine Beweise vor.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine, Mariupol: Menschen sitzen und liegen auf dem Boden in einem improvisierten Unterkunft in einem Sportzentrum.
Ukraine, Mariupol: Menschen sitzen und liegen auf dem Boden in einem improvisierten Unterkunft in einem Sportzentrum. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Ein Todesopfer bei Drohnenangriff auf Forschungsinstitut in Kiew

17.25 Uhr: Bei einem Drohnenangriff auf ein Forschungsinstitut in Kiew ist mindestens ein Mensch getötet worden. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP sahen am Dienstag, wie Rettungskräfte den Leichnam bargen. Nach ukrainischen Angaben handelte es sich um einen russischen Drohnenangriff, der Geheimdienst sprach von drei Todesopfern.

In dem angegriffenen Gebäude im Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt sitzt das Institut für superharte Werkstoffe, das zur Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine gehört. Aus dem mehrstöckigen Gebäude stieg Rauch auf, wie die AFP-Korrespondenten berichteten. Der geborgene Tote trug Militäruniform.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

EU-Gipfel soll Solidaritätsfonds für Ukraine schaffen

17.00 Uhr: Beim bevorstehenden EU-Gipfel soll ein Solidaritätsfonds für die Ukraine beschlossen werden. Das geht aus einem Entwurf für die Abschlusserklärung hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin heißt es: "Angesichts der Zerstörungen und enormen Verluste, die der Ukraine durch die militärische Aggression Russlands entstanden sind, verpflichtet sich die Europäische Union, die ukrainische Regierung bei ihrem unmittelbaren Bedarf und nach Beendigung des russischen Angriffs beim Wiederaufbau einer demokratischen Ukraine zu unterstützen." Dazu soll auch eine Geberkonferenz organisiert werden.

Guterres ruft Russland zu Ende von "absurdem" Krieg gegen Ukraine auf

16.45 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat Russland aufgerufen, den "absurden" Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. "Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen", sagte Guterres am Dienstag im UN-Hauptquartier in New York vor Journalisten. "Früher oder später wird er sich vom Schlachtfeld zum Friedens(verhandlungs)-Tisch bewegen müssen. Das ist unvermeidbar."

Guterres ging unter anderem auf das Schicksal der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol im Süden der Ukraine ein. "Seit mehr als zwei Wochen ist Mariupol von der russischen Armee eingekreist und wird unaufhörlich bombardiert, beschossen und angegriffen. Wozu?" Selbst wenn Mariupol falle, könne die Ukraine nicht "Stadt um Stadt, Straße um Straße, Haus um Haus erobert werden", sagte der UN-Generalsekretär. Mehr Kämpfe würden lediglich zu "mehr Leid, mehr Zerstörung und mehr Schrecken führen, so weit das Auge reicht".

Selenskyj ruft Italien zu hartem Vorgehen gegen reiche Russen auf

16.27 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Italien zu einem harten Vorgehen gegen reiche Russen aufgerufen. "Seien Sie nicht der Ort, der diese Menschen willkommen heißt", sagte er am Dienstag in einer Videoansprache im Parlament in Rom. "Wir müssen das Vermögen all jener einfrieren, die in Russland die Macht haben, Entscheidungen zu treffen."

Italien ist seit langem ein beliebtes Urlaubsziel für wohlhabende Russen. Viele besitzen Luxusvillen in der Toskana oder auf Sardinien. Jachten russischer Eigentümer ankern häufig in den italienischen Mittelmeerhäfen. Die italienischen Behörden hätten bisher Vermögenswerte russischer Oligarchen im Wert von mehr als 800 Millionen Euro beschlagnahmt, sagte Italiens Regierungschef Mario Draghi, der nach Selenskyj im Parlament sprach. Auf Basis von EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen sei unter anderem eine Jacht im Wert von 530 Millionen Euro festgesetzt worden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenkskyj hat seine Landsleute zu Widerstand gegen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenkskyj hat seine Landsleute zu Widerstand gegen "Touristen mit Panzern" aufgerufen. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Kreml: Verhandlungen mit Ukraine nicht "substanziell" genug

16.15 Uhr: Der Kreml sieht in den Verhandlungen mit der Ukraine bislang nicht die gewünschten Fortschritte. "Ein gewisser Prozess findet statt, aber wir würden uns wünschen, dass er energischer und substanzieller ist", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Zum Inhalt der Gespräche mit Kiew wollte er keine Angaben machen, weil dies "den Verhandlungsprozess nur noch weiter behindern würde".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich am Montag bereit erklärt, mit Russlands Staatschef Wladimir Putin über einen "Kompromiss" in Bezug auf Gebiete in der Ostukraine und die Krim zu sprechen. Er wandte jedoch ein, dass eine derartige Vereinbarung per Volksabstimmung in der Ukraine bestätigt werden müsste.

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Amnesty fordert besseren Schutz für ukrainische Flüchtlinge in Polen

16.00 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International fordert einen besseren Schutz für ukrainische Flüchtlinge in Polen. Die Lage sei "chaotisch und gefährlich für vulnerable Gruppen wie Frauen, Kinder und Minderjährige, die alleine unterwegs sind", teilte die NGO am Dienstag mit. Polen, das einen Großteil der vor dem Ukraine-Krieg geflohenen Menschen aufgenommen hat, stehe nun in der Verantwortung, deren Versorgung nicht mehr nur freiwilligen Helfern zu überlassen.

"Nach der bisherigen überwältigenden privaten Unterstützung in Polen für Geflüchtete aus der Ukraine fordert Amnesty International die polnische Regierung auf, jetzt schnell staatliche Strukturen zu schaffen, um die Menschen über ihr Aufenthaltsrecht zu informieren und angemessen in Polen unterzubringen", sagte die Expertin für Asylpolitik bei Amnesty International in Deutschland, Franziska Vilmar.

Europol warnt: Ukraine-Flüchtlinge im Visier von Verbrecherbanden

15.43 Uhr: Flüchtlinge aus der Ukraine stehen Europol zufolge besonders im Visier von Verbrecherbanden. Ihre Notlage werde von Menschenhändlern ausgenutzt, warnte die europäische Polizeibehörde am Dienstag in Den Haag. Die Banden sähen gerade Frauen und Kinder als ideale Opfer - um sie als Arbeitskräfte oder sexuell auszubeuten oder auch zum Betteln zu zwingen. Kinder könnten auch Opfer von illegalen Adoptionen werden.

Besonders gefährdet sind nach Angaben von Europol allein reisende Minderjährige. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind bereits etwa eine Million Kinder aus dem Kriegsgebiet geflüchtet, darunter viele ohne Begleitung der Eltern. Europol mahnte zu besonderer Wachsamkeit an Grenzen, in Aufnahmezentren, Massenunterkünften sowie an Bahnhöfen. Dort hielten Verbrecher gezielt nach Opfern Ausschau.

Soldaten der Bundeswehr helfen Flüchtlingen aus der Ukraine in einem neu errichteten Ankunftszentrum auf dem Rollfeld vom ehemaligen Flughafen TXL.
Soldaten der Bundeswehr helfen Flüchtlingen aus der Ukraine in einem neu errichteten Ankunftszentrum auf dem Rollfeld vom ehemaligen Flughafen TXL. © Christophe Gateau/dpa

Russische Duma beschließt Strafen für "Falschinformationen" über Auslandsaktionen

15.25 Uhr: Das russische Unterhaus hat am Dienstag ein Gesetz verabschiedet, das Haftstrafen von bis zu 15 Jahren für die Veröffentlichung von "Falschinformationen" über Auslandsaktionen des russischen Staates vorsieht. Das von der Duma in Moskau in dritter Lesung beschlossene Gesetz legt Gefängnisstrafen und Geldbußen für Menschen fest, die "wissentlich falsche Informationen" über Maßnahmen russischer Regierungsbehörden "außerhalb des russischen Territoriums" verbreiten.

Wenn die "falsche Information" zu "ernsthaften Konsequenzen" führe, drohten bis zu 15 Jahre Haft, hieß es in einer Mitteilung der Duma. Das Gesetz muss noch vom Oberhaus, dem Föderationsrat, gebilligt und von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet werden, bevor es in Kraft tritt.

UN-Generalsekretär: Russland kann Ukraine-Krieg nicht gewinnen

15.10 Uhr: Russland kann seinen Angriffskrieg in der Ukraine nach Einschätzung von UN-Generalsekretär António Guterres nicht gewinnen. "Die Ukraine kann nicht Stadt für Stadt, Straße für Straße, Haus für Haus erobert werden", sagte Guterres am Dienstag in New York hinsichtlich des in vielen Landesteilen gestoppten Vormarschs der russischen Truppen. "Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen. Früher oder später wird man vom Schlachtfeld zum Friedenstisch wechseln müssen." Zugleich forderte er einen sofortigen Waffenstillstand.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen bekräftigte, dass Russlands Krieg illegitim sei, gegen die UN-Charta verstoße und entsetzliches Leid gebracht habe. Zivilisten würden durch systematische Bombardierungen terrorisiert. "Die Fortsetzung des Kriegs in der Ukraine ist moralisch inakzeptabel, politisch nicht vertretbar und militärisch unsinnig", sagte der ehemalige portugiesische Regierungschef. "Es ist an der Zeit, diesen absurden Krieg zu beenden."

Stadt Paris erklärt Kiew zum Ehrenbürger

14.50 Uhr: Der Stadtrat von Paris hat die Ehrenbürgerwürde in einem ungewöhnlichen Schritt an die ukrainische Hauptstadt Kiew verliehen. "Mit dieser Auszeichnung, die zum ersten Mal einer Stadt erteilt wird, bekräftigt Paris seine Freundschaft und seine Unterstützung für die ukrainische Hauptstadt, die im Moment für ihre Freiheit kämpft", sagte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo am Dienstag. Ebenfalls einstimmig machte der Stadtrat eine Million Euro Unterstützung für Vereine und Organisationen verfügbar, die sich in Paris um dort eintreffende Flüchtlinge aus der Ukraine kümmern.

Auswirkungen des Ukraine-Kriegs: Ägypten legt Preise für Brot fest

14.35 Uhr: Als Reaktion auf steigende Lebensmittelpreise wegen des Ukraine-Kriegs hat Ägypten den Preis für nicht subventioniertes Brot festgesetzt. In einem Beschluss vom Montag ließ Ministerpräsident Mustafa Madbuli die Preise für 45, 65 und 90 Gramm schwere Fladen sowie für ein Kilogramm abgepacktes Brot festsetzen. Fladen von 45 Gramm kosten demnach umgerechnet etwa 2,5 Euro-Cent. Die Regelung gilt für alle Geschäfte und Bäckereien und zunächst für drei Monate, kann aber früher wieder aufgehoben werden. Bei Verstößen drohen Geldstrafen bis zu umgerechnet 245 000 Euro.

Russland und die Ukraine sind wichtige Exportländer für Weizen. Im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stiegen die Weltmarktpreise unter anderem für das Getreide stark. In Ägypten waren Preise für nicht subventioniertes Brot laut einem Bericht der Nachrichtenseite "Mada Masr" seit Kriegsbeginn um bis zu 50 Prozent gestiegen. Die neue Maßnahme könnte für Bäckereien, die ihre Preise zuvor selbst festlegten, ein Verlustgeschäft bedeuten.

Selenskyj schlägt Papst Franziskus als Vermittler in Konflikt mit Russland vor

14.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Franziskus als Vermittler im Konflikt mit Russland vorgeschlagen. Selenskyj schrieb am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter, er habe dem Papst bei einem Telefonat "die schwierige humanitäre Situation und die Blockade von Fluchtkorridoren durch russische Truppen" in seinem Land geschildert. "Wir würden eine Vermittler-Rolle des Heiligen Stuhls schätzen, um das menschliche Leid zu beenden." Zugleich dankte Selenskyj dem Papst für seine "Gebete für die Ukraine und den Frieden".

Papst Franziskus.
Papst Franziskus. © Andrew Medichini/AP/dpa

Kreml: Gegner von Russlands "Operation" in Ukraine in Minderheit

14.10 Uhr: Knapp einen Monat nach Kriegsbeginn in der Ukraine sieht der Kreml die Gegner der "militärischen Spezial-Operation Russlands" im eigenen Land klar in der Minderheit. Weniger als 25 Prozent der Russen seien gegen das Vorgehen, behauptete Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau nach einem Bericht der Agentur Interfax. "Die große Mehrheit der Bürger, davon zeugen Statistiken und Umfragen, mehr als 75 Prozent, unterstützen die Operation, unterstützen den Präsidenten der Russischen Föderation." Der Krieg in der Ukraine darf in Russland öffentlich nicht so genannt werden.

Die meisten Russen haben keinen freien Zugang zu Informationen. Andere Meinungen als die des Kreml kommen in den Staatsmedien nicht vor. Das Staatsfernsehen - vor allem in der Provinz für viele immer noch die wichtigste Informationsquelle - berichtet ausschließlich über eine "Operation" zur "Entmilitarisierung" und "Entnazifizierung" der Ukraine. Soziale Netzwerke wie Twitter, Instagram und Facebook sind verboten und blockiert.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Kiew: Fünf Tote bei russischem Angriff in ostukrainischer Kleinstadt

13.55 Uhr: Bei einem russischen Angriff in einer ostukrainischen Kleinstadt sind nach Angaben aus Kiew am Montagabend fünf Menschen getötet und 19 verletzt worden. "In der Region Donezk wurde Awdijiwka von Artillerie und Flugzeugen beschossen, die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht", erklärte die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, am Dienstag. In einem Eintrag bei Telegram beklagte sie zudem vier Tote Zivilisten in der Region Charkiw.

Awdijiwka grenzt direkt an die Stadt Donezk, die Hauptstadt der 2014 von pro-russischen Separatisten ausgerufenen unabhängigen "Volksrepublik". Bereits vor der russischen Invasion in der Ukraine war die Stadt häufig Ziel von Angriffen. In der Region Charkiw habe ein russischer Panzer das Feuer auf ein Auto eröffnet, das als ziviles Fahrzeug gekennzeichnet gewesen sei, schrieb Denisowa auf Telegram. Demnach wurden drei Erwachsene und ein Kind getötet.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

WHO: 62 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine

13.27 Uhr: Seit Beginn des russischen Kriegs in der Ukraine sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 62 Gesundheitseinrichtungen angegriffen worden. Dabei seien 15 Menschen ums Leben gekommen und 37 verletzt worden, teilte eine Sprecherin am Dienstag in Genf mit. Die Berichte beziehen sich auf den Zeitraum 24. Februar bis 18. März. Nach Angaben der WHO wurden sie unabhängig geprüft.

Nähere Angaben zur Lage dieser Einrichtungen machte die Sprecherin nicht, "um weitere Schäden von den Überlebenden fernzuhalten". Die WHO zählt dazu Angriffe auf Kliniken, Praxen, Transporte mit Medikamenten und Material, Lagerhäuser, Personal und Patienten. Die WHO verurteilt solche Angriffe, die durch das Völkerrecht verboten sind. Zugang zu ärztlicher Hilfe sei ein Menschenrecht.

Russland: Wie hoch sind die Verluste im Ukraine-Krieg?

13.21 Uhr: Fast 10.000 Russen sollen im Ukraine-Krieg gefallen sein. Eine Meldung und was sie mit Putin macht. Lesen Sie dazu: Ukraine-Krieg: Wie viele Russen sind bereits gefallen?

Ein zerstörter Mannschaftswagen im Ukraine-Krieg. Was wurde aus der Besatzung? Auch aus solchen dokumentierten Zerstörungen leiten Fachleute ihre Schätzungen über verletzte oder getötete Soldaten auf beiden Seiten ab. Der Blutzoll ist hoch. Russland veröffentlicht denn auch seit Wochen keine Zahlen.
Ein zerstörter Mannschaftswagen im Ukraine-Krieg. Was wurde aus der Besatzung? Auch aus solchen dokumentierten Zerstörungen leiten Fachleute ihre Schätzungen über verletzte oder getötete Soldaten auf beiden Seiten ab. Der Blutzoll ist hoch. Russland veröffentlicht denn auch seit Wochen keine Zahlen.

Ukrainischer Verteidigungsminister zu Gesprächen in Warschau

13 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat am Dienstag mit seinem polnischen Amtskollegen Mariusz Blaszczak in Warschau über die Situation in seinem Land nach dem russischen Angriff gesprochen. Weitere Themen des Treffens waren unter anderem Polens humanitäre Hilfe sowie Unterstützung für die ukrainische Armee, wie das Warschauer Verteidigungsministerium bei Twitter mitteilte. Dazu wurden Fotos der beiden Minister veröffentlicht. Weitere Einzelheiten gab es zunächst nicht.

Selenskyj: 117 Kinder in Krieg getötet

12.45 Uhr: Im Ukraine-Krieg sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj schon mindestens 117 Kinder getötet worden. Das sagte Selenskyj am Dienstag in einer Videoschalte vor dem italienischen Parlament. "Aber 117 wird nicht die letzte Zahl sein", warnte er in der Übertragung vor den Abgeordneten der beiden Kammern in Rom, zu der er aus Kiew zugeschaltet war. Mit Blick auf die russischen Truppen fügte er hinzu: "Sie hören nicht auf zu töten."

Selenskyj erinnerte an das Leid der Menschen in der Hafenstadt Mariupol am Schwarzen Meer, die von den Russen besonders heftig bombardiert wird. "Mariupol ist ähnlich groß wie Genua. Stellt euch vor, Genua wird komplett zerstört", sagte der Präsident. "Die Ukraine ist das Tor für die russische Armee. Sie will nach Europa. Aber die Barbarei darf nicht durch!"

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

07.03.2022, Ukraine, Mariupol: Kinder spielen in einem Bunker in Mariupol. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
07.03.2022, Ukraine, Mariupol: Kinder spielen in einem Bunker in Mariupol. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ © dpa | Evgeniy Maloletka

Russland-Sanktionen treffen Klimaforschung hart

12.30 Uhr: Die Russland-Sanktionen infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine treffen die Klimaforschung hart. "Wir müssen leider die Beobachtungsreihen aussetzen", sagte die Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts, Antje Boetius, der Nachrichtenagentur dpa. Klima- und Umweltdaten seien kritisch für die gesamte Menschheit, für sie sei eine internationale Zusammenarbeit wichtig.

"Gerade die sibirische Arktis mit ihren Hitzewellen im Sommer ist die Region, wo wir hinschauen müssen", betonte sie. Im Permafrost in Sibirien wollen Forschende in Langzeitmessungen herausfinden, wie schnell der Boden auftaut. "Dort müssten jetzt eigentlich Geräte ausgetauscht werden. Das ist gestoppt." Boetius selbst wollte in einigen Wochen nach Nowosibirsk reisen, auch das ist abgesagt.

Israel eröffnet Feldkrankenhaus im Westen der Ukraine

12.15 Uhr: Israel hat ein Feldkrankenhaus in Mostyska im Westen der von Russland angegriffenen Ukraine eröffnet. Auf einem Live-Video von der Zeremonie am Dienstag waren mehrere weiße langgestreckte Zelte zu sehen. Das 66-Betten-Lazarett soll von insgesamt 65 Ärzten und Pflegekräften aus ganz Israel betrieben werden. Es könne bis zu 150 Patienten gleichzeitig versorgen, teilte das verantwortliche Schiba-Krankenhaus aus der Nähe von Tel Aviv im Vorfeld mit. Für den Aufbau und den Betrieb des Lazaretts bis Mitte April seien umgerechnet knapp 5,9 Millionen Euro veranschlagt.

Israel hat traditionell gute Beziehungen zu Russland und der Ukraine, Regierungschef Naftali Bennett ist an Vermittlungsbemühungen beteiligt. Israel ist auch wegen seiner Konflikte mit Syrien und dem Iran vom Wohlwollen Moskaus abhängig. Laut Medienberichten hat Israel deswegen eine Bitte der Ukraine nach Waffenlieferungen abgelehnt.

Verkehrsminister: Russland fehlen wegen Sanktionen 78 Flugzeuge

11.55 Uhr: Russland hat wegen der Sanktionen des Westens im Zuge des Krieges gegen die Ukraine nach eigenen Angaben 78 Flugzeuge eingebüßt. Die Maschinen seien im Ausland beschlagnahmt worden und könnten nicht mehr zurückfliegen, sagte Verkehrsminister Witali Saweljew am Dienstag in Moskau der Staatsagentur Tass zufolge. Wegen des Risikos der Beschlagnahme von geleasten Flugzeugen russischer Gesellschaften im Ausland waren viele Flugzeuge nach Russland gebracht worden.

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar haben fast alle europäischen Länder, die USA und Kanada ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Russland reagierte ebenfalls mit Sperren. Von dem Verbot sind auch geleaste Maschinen betroffen. Präsident Wladimir Putin hat wegen der Sanktionen verfügt, dass russische Fluggesellschaften ihre geleasten ausländischen Maschinen künftig in Russland registrieren dürfen. Damit können das Staatsunternehmen Aeroflot und andere Firmen weiter auf Inlandsstrecken ihre Flotten einsetzen.

Umfrage zu Krieg: Jeder Vierte fürchtet persönlichen Cyberangriff

11.45 Uhr: Unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs macht sich jeder Vierte (25 Prozent) in Deutschland laut einer Umfrage Sorgen vor Cyberattacken auf persönliche Geräte. Das geht aus einer am Dienstag vorgestellten Befragung hervor, die der Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hatte. Auf die Frage "Machen Sie sich Sorgen, im Rahmen des Krieges in der Ukraine selbst Opfer von Cyberattacken zu werden?" antworteten demnach zugleich 40 Prozent mit Nein.

59 Prozent befürchten laut Umfrage zugleich, dass sie indirekt betroffen sein könnten - über Cyberangriffe auf Kritische Infrastrukturen. Bei der Frage waren Mehrfachnennungen möglich gewesen. Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik zählt zu Kritischen Infrastrukturen unter anderem Bereiche wie Staat und Verwaltung, Energie, Wasser, Transport und Verkehr sowie Medien - also Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen.

Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine steigt auf über 232.000

11.39 Uhr: Die Zahl der nach Deutschland kommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine steigt weiter. Die Bundespolizei registrierte bis Dienstag insgesamt 232.462 Menschen, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums mitteilte. Dies sind gut 7000 mehr als am Montag.

Die Bundespolizei kontrolliert derzeit zwar verstärkt - da aber keine festen Kontrollen an den Binnengrenzen zu EU-Nachbarländern wie Polen stattfinden, dürfte die Zahl der nach Deutschland eingereisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich bereits wesentlich höher sein. Flüchtlinge aus der Ukraine können zudem visumfrei nach Deutschland einreisen und müssen sich daher nicht zwingend sofort bei den Behörden registrieren lassen.

Lubmila (l) aus Odessa und Oksana warten mit ihren Kindern im Ankunftszentrum Dresden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In dem Ankunftszentrum bekommen die Menschen Informationen, Beratung, medizinische Hilfe und kurzzeitige Übernachtungsmöglichkeiten.
Lubmila (l) aus Odessa und Oksana warten mit ihren Kindern im Ankunftszentrum Dresden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In dem Ankunftszentrum bekommen die Menschen Informationen, Beratung, medizinische Hilfe und kurzzeitige Übernachtungsmöglichkeiten. © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Parlament: Brände nahe dem stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl

11.00 Uhr: In dem Sperrgebiet um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Parlaments mehrere Brände ausgebrochen. An sieben Stellen brenne es, teilte die Rada in der Nacht zum Dienstag in Kiew mit. Sie berief sich in der Mitteilung auf Satellitendaten der Europäischen Raumfahrtagentur Esa.

Insgesamt soll bereits eine Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern in Flammen stehen. Russische Truppen haben das Gelände um das AKW vor rund einem Monat unter ihre Kontrolle gebracht. Die Feuer seien "wahrscheinlich durch die bewaffnete Aggression der Russischen Föderation verursacht worden - nämlich durch Beschuss oder Brandstiftung", teilte die Rada mit.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Lindern will "internationalen Marshall-Plan für die Ukraine"

10.40 Uhr: Bundesfinanzminister Christian Lindner hat der Ukraine langfristige Hilfe auch nach einem Ende des russischen Angriffskriegs zugesagt. "Unsere Solidarität mit unserem europäischen Nachbarn ist auf Dauer angelegt. Und deshalb brauchen wir einen internationalen Marshall-Plan für die Ukraine", sagte der FDP-Politiker am Dienstag zum Beginn der viertägigen Haushaltsdebatte im Bundestag. "Wir hoffen auf baldigen Frieden. Wenn er erreicht ist, dann werden wir aber auch noch da sein, um beim Wiederaufbau, der Arbeit für eine gute Zukunft und dem Weg in eine Partnerschaft mit der EU zu unterstützen."

Mit dem Marshall-Plan wurde nach 1945 das vom Zweiten Weltkrieg zerstörte Westeuropa wieder aufgebaut. Die USA gaben dafür Milliardensummen aus. Auch die Bundesrepublik Deutschland profitierte davon stark.

Lindner brachte den Bundeshaushalt 2022 ein. Dieser sieht Ausgaben von 457,6 Milliarden Euro und neue Schulden von 99,7 Milliarden Euro vor. Dabei wird es allerdings nicht bleiben. Der Finanzminister kündigte an, dass er schon bald einen Ergänzungshaushalt vorlegen werde. Dieser werde nur Ausgaben umfassen, die in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg stünden, sagte er im Bundestag. Mit dem Ergänzungshaushalt dürften weitere Milliarden an Schulden dazukommen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt seinen Haushaltsentwurf im Bundestag vor.
Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt seinen Haushaltsentwurf im Bundestag vor. © John MACDOUGALL / AFP

Ukraine: Drei Fluchtkorridore für Menschen aus Mariupol geplant

10.30 Uhr: In der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol sollen am Dienstag nach Regierungsangaben drei Fluchtkorridore geöffnet werden. Das teilte die Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk in einer auf Telegram veröffentlichten Videobotschaft mit. Die Menschen sollen demnach aus den umliegenden Orten Berdjansk, Jurjiwka und Nikolske in die Großstadt Saporischschja gebracht werden. Sehen Sie dazu: Die Bilder der Zerstörung von Mariupol

Es sei klar, dass es nicht genügend Plätze gebe, sage Wereschtschuk weiter. Deswegen bitte man die Bürgerinnen und Bürger, den Anweisungen der Behördenvertreter vor Ort zu folgen und organisiert zu den Bussen zu gehen. Wereschtschuk versprach, niemand werde zurückgelassen. Man führe weiter täglich Evakuierung durch, bis alle Menschen aus der Stadt gebracht worden seien.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums leben noch bis zu 130.000 Bewohner in der Stadt am Asowschen Meer - einst waren es rund 440.000. Russland und die Ukraine werfen einander immer wieder gegenseitig vor, die Flucht der Menschen über humanitäre Korridore zu behindern.

Satellitenaufnahme von Mariupol. In der Mitte gut zu erkennen: Das zerstörte Theater der Stadt.
Satellitenaufnahme von Mariupol. In der Mitte gut zu erkennen: Das zerstörte Theater der Stadt. © Uncredited/Satellite image '2022 Maxar Technologies/dpa

Umfrage: Deutsche haben Angst vor Cyberkrieg

10.20 Uhr: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine lässt in Deutschland die Angst vor Cyberangriffen Russlands auf die Bundesrepublik wachsen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbandes Bitkom vom 22. März, sorgen sich aktuell 75 Prozent der Befragten von einem Cyberkrieg. 20 Prozent fürchten gar, dass Angriffe im digitalen Raum zu einer Eskalation in einen konventionellen militärischen Konflikt führen könnten.

"Die weit verbreiteten Sorgen vor einem Cyberkrieg gegen Deutschland müssen wir ernst nehmen", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in einer Mitteilung. "Von den kritischen Infrastrukturen bis zu den PCs und Smartphones in den Haushalten müssen wir Deutschland widerstandsfähiger gegenüber Angriffen von außen machen."

Die Bundeswehr als erfolgreiche Verteidigerin im digitalen Raum sehen die Befragten nicht. Nur eine Minderheit ist in der Umfrage der Meinung, dass die Truppe hinreichend ausgestattet ist, Deutschland vor Cyberattacken zu schützen. Gerade einmal 10 Prozent glauben an die Fähigkeiten der Bundeswehr, 87 Prozent sehen die Armee dazu nicht in der Lage. Für die Erhebung wurden laut Bitkom-Angaben im März 1002 Personen ab 16 Jahren telefonisch befragt.

Handelsverband erwartet keine Lebensmittelengpässe - Öl aber knapp

9.30 Uhr: Der Vizepräsident des Handelsverband Deutschland (HDE), Björn Fromm, rechnet trotz des Ukraine-Kriegs nicht mit Versorgungsengpässen in Deutschland. "Wir müssen nicht groß rationieren, es gibt genug Kalorien für die Bevölkerung", sagte Fromm am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Niemand sollte aus Panik Lebensmittel hamstern. "Kaufen Sie nur so viel, wie Sie jetzt gerade brauchen, dann ist auch für alle genug da."

Auf die Frage, ob Supermärkte die Abgabe bestimmter gerade stark nachgefragter Produkte wie Sonnenblumenöl oder Mehl begrenzen sollten, sagte Fromm: "Das ist vernünftig für den Moment, wo vielleicht Menschen aus Angst und Panik mehr kaufen, als sie wirklich brauchen."

Trotz des russischen Ausfuhrstopps von Getreide werde es mittelfristig kein Problem mit der Getreideversorgung in Deutschland geben, erklärte der HDE-Vizepräsident. In Deutschland werde genug davon produziert und geerntet. Beim Sonnenblumenöl, dessen wichtigstes Lieferland die Ukraine ist, sieht es anders aus. "Für dieses besonderes Öl, Sonnenblumenöl, wird es in die nächsten Monaten schwierig werden", sagte Fromm.

 Arbeiter Ruslan Trischchuk raucht eine Zigarette, während er vor dem Krematorium des Baikave-Friedhofs in Kiew eine Pause macht.
Arbeiter Ruslan Trischchuk raucht eine Zigarette, während er vor dem Krematorium des Baikave-Friedhofs in Kiew eine Pause macht. © Rodrigo Abd/AP/dpa

Städtetagspräsident fordert Vorbereitung für Integration der Geflüchteten aus der Ukraine

9.10 Uhr: Städtetagspräsident Markus Lewe fordert, schon jetzt die Grundlagen für die mittel- bis langfristige Integration von Geflüchteten aus der Ukraine vorzubereiten. "Nach der unmittelbaren Nothilfe müssen auch gleich von Anfang an die richtigen Weichen gestellt werden, um Wohnraum und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und den Kindern den Besuch von Schule und Kita zu ermöglichen", sagte Lewe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag.

Lewe zufolge bereiten die Städte schon jetzt Willkommensklassen in den Schulen und besondere Betreuungsgruppen in den Kitas vor. Es brauche allerdings noch zusätzliche Kapazitäten. "Das wird ein gewaltiger Kraftakt", sagte der Städtetagspräsident und Oberbürgermeister der Stadt Münster. Eine konkrete Größenordnung der erwarteten Kosten nannte Lewe nicht, da nicht klar sei, wie viele Menschen noch nach Deutschland kommen. Er forderte aber, dass die Versorgung der Menschen und die Integrationsangebote "zum allergrößten Teil von Bund und Ländern finanziert werden".

Beruhigungsversuche nach Aufruf zur Evakuierung von Boryspil

9 Uhr: Nach einem Evakuierungsaufruf an Bürger der ukrainischen Stadt Boryspil südöstlich von Kiew versuchen Offizielle, die Bevölkerung wieder zu beruhigen. "In sozialen Medien ist Panik ausgebrochen, dass morgen ein Angriff beginnt und morgen Boryspil vernichtet wird", zitierte die ukrainische Agentur Unian den Berater des Innenministers, Wadym Denisenko, der am Dienstagmorgen im ukrainischen Fernsehen auftrat.

Bürgermeister Wolodymyr Borissenko, der in der Nacht zum Dienstag zum Verlassen der Stadt aufgerufen hatte, habe gesagt, wenn Frauen und Kinder die Stadt verließen, sei es einfacher für die Männer, die Stadt vor theoretisch möglichen Angriffen zu schützen. Darauf sollten sich die Menschen konzentrieren, so Denisenko.

Denisenko zufolge herrscht nun nicht nur in Boryspil Panik, sondern auch in den umliegenden Dörfern und der ganzen Region um Kiew. Boryspil mit seinen etwa 60.000 Einwohnern liegt rund 30 Kilometer südöstlich von Kiew. Bürgermeister Borissenko hatte in seinem Aufruf an die Zivilbevölkerung gesagt, es gebe keinen Grund, in der Stadt zu bleiben, in der Umgebung werde bereits gekämpft.

Geflüchtete Ukrainerinnen am Bahnhof der polnischen Kleinstadt Przemysl.
Geflüchtete Ukrainerinnen am Bahnhof der polnischen Kleinstadt Przemysl. © Christoph Reichwein/dpa

Kremlkritiker Nawalny in neuem Prozess schuldig gesprochen

8.39 Uhr: Ein Gericht in Russland hat den Kremlkritiker Alexej Nawalny wegen angeblicher Veruntreuung verurteilt. Nawalny sitzt bereits seit mehr als einem Jahr in russischer Haft. Die Staatsanwaltschaft hatte zuletzt 13 Jahre Haft für Nawalny gefordert. Der Oppositionelle befindet sich derzeit in einer östlich von Moskau gelegenen Strafkolonie. Das Strafmaß ist noch nicht bekannt.

Ölpreise legen weiter zu

8.30 Uhr: Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel weiter gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 118,97 US-Dollar. Das waren 3,35 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,78 Dollar auf 114,90 Dollar.

Wegen des Ukraine-Kriegs ist die Lage am Ölmarkt derzeit höchst angespannt. Russland gehört zu den größten Rohölproduzenten der Welt. Nach dem Einmarsch des Landes in die Ukraine sind die Ölpreise stark gestiegen, zwischenzeitlich aber auch wieder deutlich gefallen. Vor zwei Wochen hatte ein Fass Brent in der Spitze rund 139 Dollar gekostet und damit so viel wie zuletzt im Jahr 2008.

Ukraine: Russischer Vize-Außenminister: Beziehung zu USA am Rande des Abbruchs

8 Uhr: Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow sieht die Beziehungen zu den USA wegen des Ukraine-Krieges vor dem Abbruch. "Gestern wurde dem amerikanischen Botschafter eine Protestnote übergeben, in der darauf hingewiesen wird, dass die Beziehungen an den Rand des Abbruchs geraten sind", sagte Rjabkow am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Zugleich stellte er Bedingungen für eine Fortsetzung der Gespräche zwischen Moskau und Washington: Die USA müssten ihre Eskalation stoppen - verbal und bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine. "Sie müssen aufhören, Drohungen gegen Russland auszusprechen", so der Vize-Minister.

Dnipro: Blick auf ein Haus, das durch einen Raketenangriff zerstört wurde.
Dnipro: Blick auf ein Haus, das durch einen Raketenangriff zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa

Russische Einheiten haben Vorräte für höchstens drei Tage

7.40 Uhr: Russische Einheiten haben nach Angaben des ukrainischen Generalstabes weiter Probleme mit der Sicherung ihres Nachschubs für den Krieg in der Ukraine. Vorliegenden Informationen zufolge hätten die in der Ukraine operierenden Einheiten Munitions- und Lebensmittelvorräte für höchstens drei Tage. Ähnlich sei die Lage bei der Versorgung mit Kraftstoff, teilte der ukrainische Generalstab in seinem am Dienstag auf Facebook veröffentlichten Morgenbericht mit.

Weiter hieß es, ukrainische Streitkräfte griffen weiterhin russische Truppen an. Dabei seien sie in bestimmten Gebieten auch erfolgreich. Konkrete Details zu Bodenkämpfen wurden nicht genannt. Binnen 24 Stunden seien neun Ziele in der Luft von Einheiten der ukrainischen Luftwaffe, Luftabwehr und Bodentruppen getroffen worden, hieß es weiter. Insgesamt habe man zuletzt eine "erhöhte Aktivität" russischer Flugzeuge festgestellt.

In den Regionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine versuchten russische Einheiten weiter, mehr Gebiete einzunehmen und sich in bisher erreichten Stellungen festzusetzen. Die ukrainischen Verteidigerinnen und Verteidiger hätten 13 Angriffe abgewehrt und dabei militärische Technik, darunter 14 Panzer, zerstört. Lesen Sie dazu auch: "Die Hölle auf Erden": So leiden die Menschen in Mariupol

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Polizeigewerkschaft fordert "Schutzzonen" für Kriegsflüchtlinge

7.30 Uhr: Um ukrainische Geflüchtete vor Menschenhändlern und Sexualstraftätern zu schützen, fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Einrichtung von "Schutzzonen" in den Bahnhöfen. Der für die Bundespolizei zuständige GdP-Vorsitzende Andreas Roßkopf sagte der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe): "Wir und die anderen Behörden müssen die ersten sein, die eine Registrierung und eine Abklärung vornehmen."

Die Bundespolizei habe inzwischen festgestellt, dass Kriminelle sehr gezielt auf junge Frauen und Kinder zugingen, bevor die Beamten überhaupt in Kontakt mit den Flüchtlingen kämen, sagte Roßkopf. "Wir brauchen deshalb dringend Schutzzonen in den Bahnhöfen", forderte er. "Danach kann man die Menschen auch gezielt Freunden oder Bekannten zuführen."

Die Bundespolizei sei mit der derzeitigen Situation ausgelastet, sagte der GdP-Chef. Derzeit seien an den Bahnhöfen, an denen die Flüchtlinge ankämen, 650 Beamte mehr als üblich im Einsatz. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte am Wochenende eine hohe Polizeipräsenz auf Bahnhöfen angekündigt, um Ukrainerinnen vor Übergriffen von Menschenhändlern und Sexualstraftätern zu schützen.

Lubmila (l) aus Odessa und Oksana warten mit ihren Kindern im Ankunftszentrum Dresden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In dem Ankunftszentrum bekommen die Menschen Informationen, Beratung, medizinische Hilfe und kurzzeitige Übernachtungsmöglichkeiten.
Lubmila (l) aus Odessa und Oksana warten mit ihren Kindern im Ankunftszentrum Dresden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In dem Ankunftszentrum bekommen die Menschen Informationen, Beratung, medizinische Hilfe und kurzzeitige Übernachtungsmöglichkeiten. © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Ukrainischer Verteidigungsminister: "Situation sehr schwierig"

7 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow hat eingeräumt, dass die militärische "Situation sehr schwierig" sei. Zum einen sei die russische Armee "zahlenmäßig sehr überlegen", zum anderen gebe es eine "Bedrohung durch eine Bodeninvasion" der Armee des mit Moskau verbündeten Belarus.

Verwirrung um Angaben zu russischen Gefallenen

6.30 Uhr: Die ukrainische Armee hat am Montag behauptet, dass die Russen seit Kriegsbeginn 15.000 Soldaten verloren hätten. Die Angaben können nicht verifiziert werden. Die "New York Times" berichtete, dass US-Geheimdienstkreise von mehr als 7000 getöteten russischen Soldaten ausgehen.

Unterdessen sorgte ein Bericht der Kreml-nahen russischen Zeitung "Komsomolskaja Prawda" für Verwirrung. Darin wurde die Zahl der getöteten russischen Soldaten mit 9861 angegeben, die Zahl der Verwundeten mit 16.153. Die Zahlen wurden allerdings schnell wieder entfernt.

Soldatinnen und Soldaten der Ukraine an einem Checkpoint in Kiew.
Soldatinnen und Soldaten der Ukraine an einem Checkpoint in Kiew. © FADEL SENNA / AFP

Biden wirft Putin "Erwägung" des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen vor

5.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat vor einem möglichen russischen Angriff mit chemischen oder biologischen Waffen in der Ukraine gewarnt. Die Russen würden "behaupten, dass die Ukraine biologische und chemische Waffen" hat, sagte Biden am Montag in Washington. Das sei "ein klares Zeichen" dafür, dass der russische Präsident Wladimir Putin "den Einsatz beider Waffen in Erwägung zieht". Biden warnte Putin vor einer "starken" Reaktion der Nato.

Die USA, die Ukraine und Russland werfen sich seit Wochen gegenseitig vor, Massenvernichtungswaffen in dem Krieg in der Ukraine einsetzen zu wollen. Der Verdacht des Westens ist, dass Russland durch die ständige Wiederholung des Vorwurfs einen weiteren Vorwand für den Krieg schaffen will. Beide Seiten weisen die Anschuldigen des jeweils anderen zurück. Unterdessen gibt es Sorgen, dass es durch den Krieg zu verheerenden Unfällen in dem Atom- und Chemieanlagen in der Ukraine kommen könnte.

Bürgermeister fordert Zivilisten zum Verlassen von Boryspil auf

3.28 Uhr: Offenbar in Erwartung russischer Angriffe hat der Bürgermeister von Boryspil die Zivilbevölkerung zum Verlassen der Stadt aufgerufen. Sein Aufruf gelte auch für alle Zivilisten, die aus anderen Teilen der Ukraine in die südöstlich von Kiew gelegene Stadt geflüchtet seien, sagte Wolodymyr Borissenko in der Nacht zum Dienstag.

Der Appell zur Evakuierung erfolge aus rein militärtaktischen Gründen. "Die Erfahrung aus anderen Orten, um die gekämpft wird, hat gezeigt, dass die Arbeit der Streitkräfte einfacher ist, wenn weniger Zivilbevölkerung in der Stadt ist", sagte Borissenko. "Es gibt keinen Grund, in der Stadt zu bleiben, in der Umgebung wird bereits gekämpft." Boryspil mit knapp 60.000 Einwohnern liegt knapp 30 Kilometer südöstlich von Kiew.

Ukraine wirft russischer Armee Schüsse auf Demonstranten in Cherson vor

2.40 Uhr: Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben in der von ihr besetzten Stadt Cherson auf Demonstranten geschossen. "In Cherson schossen die Besatzer auf Menschen, die friedlich, ohne Waffen, hinausgegangen waren, um zu protestieren. Für die Freiheit - für unsere Freiheit", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem in der Nacht zum Dienstag veröffentlichten Video.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erklärte auf Twitter: "Dies ist das hässliche Gesicht Russlands, eine Schande für die Menschheit." Er nannte die russischen Soldaten "Kriegsverbrecher".

Kuleba veröffentlichte zu seinem Tweet ein Video, auf dem ein älterer Mann, der ein Armband in den Farben der ukrainischen Nationalflagge trägt, mit Schusswunden zu sehen ist. Andere Menschen eilen dem Mann zur Hilfe. Auf dem Boden ist Blut zu sehen, während im Hintergrund ununterbrochen Schüsse zu hören sind.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Satellitenfoto von Maxar Technologies zeigt den Antonov-Flughafen bei Hostomel und künstlich herbeigeführte Überschwemmungen entlang des Flusses Irpin.
Satellitenfoto von Maxar Technologies zeigt den Antonov-Flughafen bei Hostomel und künstlich herbeigeführte Überschwemmungen entlang des Flusses Irpin. © Satellite image ©2022 Maxar Technologies / AFP

Ukrainische Spionageabwehr stoppt möglichen Anschlag auf Selenskyj

0.40 Uhr: Die ukrainische Spionageabwehr hat ein mögliches Attentat auf Präsident Wolodymyr Selenskyj nach eigenen Angaben gestoppt. Eine Gruppe von russischen Saboteuren, angeführt von einem Geheimdienstler, sei in der Stadt Uschgorod im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Ungarn festgenommen worden, berichtete die Agentur Unian in der Nacht zum Dienstag.

Zum Auftrag der etwa 25 Männer gehörten neben dem Anschlag auf Selenskyj in Kiew auch die Ausführung einer Reihe von Sabotageakten im Regierungsviertel sowie in anderen Landesteilen der Ukraine. Sie wollten sich als Angehörige der Territorialeinheiten der Ukraine ausgeben und auf diese Weise nach Kiew gelangen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Selenskyj ruft zu Widerstand und Durchhalten auf

0.02 Uhr: Angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Zivilisten in der Ukraine hat Präsident Wolodymr Selenskyj seine Landsleute zum Widerstand gegen Russlands Truppen und zum Durchhalten aufgerufen. In einer am Montagabend verbreiteten Videobotschaft appellierte Selenskyj an die Ukrainer, alles zu tun, um den Staat zu schützen. "Um unser Volk zu retten. Kämpft. Kämpft und helft!" Der in Kiew ausharrende Staatschef rief dazu auf, die "Eindringlinge" zu vertreiben. "Damit die Ukraine lebt, und wir alle gemeinsam mit ihr, frei und in Frieden."

In seiner Ansprache an das "große Volk der großen Ukraine" bezeichnete Selenskyj die russischen Militärs als "Touristen mit Panzern" und "Sklaven ihrer Propaganda, die ihr Bewusstsein verändert hat". Diese von Russland geschickten "Sklaven" hätten noch nie eine derartige Menge freier Menschen auf den Straßen und Plätzen erlebt. "Sie haben noch nie tausende Menschen gesehen, die vor ihnen keine Angst haben", sagte er mit Blick auf eine Protestkundgebung von Zivilisten im besetzten Cherson, die russische Truppen am Montag nach unbestätigten Berichten mit Waffengewalt aufgelöst hatten.

Selenskyj kündigte außerdem an, per landesweiter Volksabstimmung über alle in Verhandlungen mit Russland erzielten Vereinbarungen entscheiden lassen zu wollen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

News zum Ukraine-Krieg von Montag, 21. März: Ex-Präsident Trump: "Wir sind eine größere Atommacht" als Russland

23.27 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump würde auf Nukleardrohungen von Kremlchef Wladimir Putin nach seinen Worten mit der Entsendung amerikanischer U-Boote vor die russische Küste reagieren. "Er sagt, dass sie eine Atommacht sind, aber wir sind eine größere Atommacht", sagte der Republikaner am Montag im Sender Fox Business. Putin habe "ständig das N-Wort benutzt (...), das Nuklear-Wort". Die USA hätten die großartigsten U-Boote der Welt, "die mächtigsten Maschinen, die je gebaut worden". Trump fügte hinzu: "Man sollte sagen, schau, wenn Du dieses Wort noch einmal erwähnst, dann werden wir sie rüberschicken, und wir werden an Eurer Küste hoch und runter fahren."

Die USA könnten nicht dabei zuschauen, wie Putin in der Ukraine Tausende Menschen töte, sagte Trump. Er warf seinem demokratischen Nachfolger Joe Biden erneut Schwäche vor und behauptete, Putin wäre nicht in die Ukraine einmarschiert, wäre er - Trump - weiterhin Präsident. Trump attestierte dem Kremlchef, sich verändert zu haben. "Er ist ein anderer Mensch", sagt der Ex-Präsident. "Es scheint einfach nicht die Person zu sein, mit der ich zu tun hatte." Er sei während seiner Amtszeit gut mit Putin ausgekommen, dem er attestierte, sein Land zu lieben.

Russland steigert Zahl der Luftangriffe

22.43 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben in den vergangenen zwei Tagen nach Angaben aus US-Verteidigungskreisen ihre Luftangriffe auf die Ukraine verstärkt. Es seien bis zu 300 Angriffe innerhalb von 24 Stunden geflogen worden, sagte ein ranghoher Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums in Washington. Auch die Ukraine habe den Einsatz ihrer Kampfflugzeuge erhöht. Zahlen wurden nicht genannt.

Die Gewährsperson sagte, die russischen Kampfjets blieben nie lange im ukrainischen Luftraum. Bei den meisten Flügen handele es sich um Luft-Boden-Angriffe vor allem auf stationäre Ziele. Die ukrainischen Streitkräfte setzen Flugabwehrsysteme und Drohnen ein, um russische Angriffe abzuwehren. Lesen Sie dazu: Warum Drohnen Putins Soldaten schwer zusetzen

Biden warnt vor russischen Cyberattacken

22.25 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat amerikanische Unternehmen aufgefordert, ihren Schutz gegen mögliche Cyberangriffe aus Russland zu verbessern. Es gebe immer mehr Hinweise, dass Russland Optionen für mögliche Cyberangriffe als Reaktion auf die Wirtschaftsanktionen des Westens prüfe, sagte Biden.

Die für Cybersicherheit zuständige Sicherheitsberaterin Anne Neuberger sagte, es gebe keine Gewissheit, dass es zu einem Cyberangriff auf kritische Infrastrukturen kommen werde. Man sehe aber mögliche Vorbereitungen. "Kritische Infrastruktur, Strom, Wasser, viele Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten sind im Besitz des privaten Sektors", sagte Neuberger. Firmen sollten eine mehrstufige Authentifizierung auf ihren Systemen verwenden, um Angreifern das Eindringen zu erschweren, sowie ihre Daten verschlüsseln und Notfallpläne ausarbeiten.

USA schrecken vor härteren Maßnahmen gegen Putin zurück

22.10 Uhr: Wenn Joe Biden am Mittwoch in Washington zu den Gipfeltreffen von EU, Nato und G7 in Brüssel und kurz danach in Warschau abhebt, sind in Europa Enttäuschungen programmiert. Der US-Präsident wird im Ukraine-Krieg nach Lage der Dinge seine Linie gegen Moskau – harte Wirtschaftssanktionen, noch massivere Waffenlieferungen, aber keine US-Soldaten in der Ukraine – beibehalten. Lesen Sie dazu: Warum die USA vor härteren Maßnahmen gegen Putin zurückschrecken

US-Präsident Joe Biden setzt auf Sanktionen und Waffenlieferungen.
US-Präsident Joe Biden setzt auf Sanktionen und Waffenlieferungen. © dpa | Patrick Semansky

Grünen-Chefin Lang dringt auf Reduzierung des Energieverbrauchs

21.54 Uhr: Im Ringen um ein Entlastungspaket für die Verbraucher pochen die Grünen auf die Einsparung von Energie. "Unser Ziel muss sein, den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren", sagte Parteichefin Ricarda Lang unserer Redaktion. "Je weniger Energie verbraucht werden muss, je höher die Effizienz, desto günstiger ist es für die Bürgerinnen und Bürger."

Die hohen Energiepreise träfen diejenigen besonders hart, die ohnehin schon wenig hätten, betonte Lang. Daher brauche es ein breit angelegtes Entlastungspaket. "Das Geld muss zielgerichtet bei denen ankommen, die es wirklich brauchen - von der Pflegekraft bis hin zum Handwerker."

Politische Gespräche wegen Bombenalarm abgebrochen

21.45 Uhr: Eine Videokonferenz der EU-Agrarminister mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Roman Leschenko ist wegen eines Bombenalarms in der Ukraine abgebrochen worden. Wie Frankreichs Agrarminister Julien Denormandie mitteilte, war Leschenko zu einem Treffen der EU-Minister in Brüssel zugeschaltet, als an dessen Standort die Sirenen ertönten. Wo sich der Minister genau befand, während es zu dem Bombenalarm kam, wurde nicht mitgeteilt.

Während des Austauschs habe Leschenko um Lebensmittelhilfen und Unterstützung der ukrainischen Landwirtschaft gebeten. Es gehe etwa darum, das osteuropäische Land mit Saatgut zu unterstützen. Die Ukraine ist ein für internationale Märkte wichtiger Erzeuger etwa von Weizen und Mais, aber auch von Sonnenblumenöl oder Raps.

Großes Leid in Mariupol

21.15 Uhr: Es gibt kein frisches Trinkwasser mehr, keinen Strom, keine Heizung, die Telefonverbindungen sind gekappt, die Essensvorräte werden knapp. Für die schätzungsweise noch rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner von , deren Stadt russische Truppen seit drei Wochen belagern und beschießen, wird die Lage immer dramatischer. Lesen Sie dazu: "Die Hölle auf Erden" – So leiden die Menschen in Mariupol

Eine Straße in Mariupol, die durch Beschuss russischer Truppen schwer beschädigt wurde.
Eine Straße in Mariupol, die durch Beschuss russischer Truppen schwer beschädigt wurde. © dpa | Evgeniy Maloletka

Jacht von Abramowitsch liegt in Bodrum vor Anker

20.55 Uhr: Die Luxusjacht des Oligarchen Roman Abramowitsch hat im Hafen des türkischen Badeorts Bodrum angelegt. Der türkische Fernsehsender NTV berichtete, das Schiff "Solaris", das unter der Flagge von Bermuda fährt, sei aus Montenegro gekommen. Eine Gruppe Ukrainer, die ukrainische Flaggen mit der Aufschrift "Kein Krieg" trugen, versuchten einem Zeitungsbericht zufolge, mit einem kleinen Motorboot das Anlegen der Jacht zu verhindern.

Es war nicht klar, ob Abramowitsch an Bord seines Schiffes war oder die Jacht nur in die Türkei verlegte, um den westlichen Sanktionen gegen russische Oligarchen zu entgehen. Das NATO-Mitglied Türkei hat enge Beziehungen sowohl zu Russland als auch zur Ukraine. Die Regierung kritisierte den russischen Angriff auf die Ukraine, will aber als neutrale Partei zwischen beiden Ländern vermitteln. Sie verhängte keine Sanktionen gegen Russland oder russische Staatsbürger und schloss auch ihren Luftraum nicht für russische Flugzeuge.

Die Luxusjacht des Oligarchen Roman Abramowitsch lag Anfang März noch im Hafen von Barcelona.
Die Luxusjacht des Oligarchen Roman Abramowitsch lag Anfang März noch im Hafen von Barcelona. © Josep LAGO / AFP | Josep LAGO / AFP

Russlands Vernichtungsfeldzug – Der Gipfel der Verlogenheit

20.49 Uhr: Eine "Spezialoperation" – so Putin – soll die Ukraine "entnazifizieren" und ethnische Russen vor einem "Genozid" schützen. In Wahrheit zielen russische Angriffswaffen auf eine wehrlose Bevölkerung, die nach dem "Großen Vaterländischen Krieg" gegen Nazi-Deutschland acht Millionen Tote zu beklagen hatte. Mehr Verlogenheit kann es nicht mehr geben, meint FUNKE-Chefredakteur Jörg Quoos: Russlands Vernichtungsfeldzug – Der Gipfel der Verlogenheit

Wer bekommt das neue Mobilitätsgeld?

20.17 Uhr: Energie wird immer teurer. Der Staat will helfen. Wie viel Geld sollen Bürger bekommen? Wo gibt es die neuen Zuschüsse und Hilfen? Lesen Sie hier: Ukraine-Krieg – Wer bekommt das neue Mobilitätsgeld?

Ukraine will keine russischen Ultimaten akzeptieren

20.00 Uhr: Die Ukraine wird ihrem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge keine russischen Ultimaten akzeptieren. Auch eine Besetzung von Städten wie Kiew, Mariupol oder Charkiw durch russische Truppen sei inakzeptabel, sagte Selenskyj in einem Interview, das von dem Sender Suspilne veröffentlicht wurde.

Biden berät knapp eine Stunde mit europäischen Verbündeten

19.37 Uhr: Vor seiner Reise zum Nato-Krisengipfel in Brüssel hat US-Präsident Joe Biden mit Bundeskanzler Olaf Scholz und anderen europäischen Verbündeten über den Ukraine-Krieg beraten. Die Schaltkonferenz dauerte nach Angaben des Weißen Hauses eine knappe Stunde. Zuvor hatte es geheißen, Thema sei die koordinierte Antwort der Verbündeten auf Russlands Angriff auf die Ukraine. An den Beratungen nahmen auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsident Mario Draghi und der britische Premierminister Boris Johnson teil.

Biden reist am Mittwoch nach Brüssel. Dort nimmt er am Donnerstag an Spitzentreffen der Nato, der EU und der Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) teil. Am Freitag fliegt der US-Präsident weiter nach Polen. In Warschau ist für Samstag ein Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant.

Russisches Militär beschießt Einkaufszentrum in Kiew

19.00 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben ein Einkaufszentrum am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew angegriffen. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, wirft den ukrainischen Streitkräften vor, das Einkaufszentrum zum Nachladen von Mehrfachraketenwerfern und zur Lagerung von Raketen für den Beschuss russischer Truppen zu nutzen.

Konaschenkows Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Das Einkaufszentrum im dicht besiedelten Stadtteil Podil wurde in eine schwelende Ruine verwandelt. Bei dem Angriff zerbrachen alle Fenster eines benachbarten Hochhauses.

Das Einkaufszentrum im dicht besiedelten Stadtteil Podil wurde in eine schwelende Ruine verwandelt.
Das Einkaufszentrum im dicht besiedelten Stadtteil Podil wurde in eine schwelende Ruine verwandelt. © IMAGO/ZUMA Wire | IMAGO/ZUMA Wire

EU bekommt neue militärische Eingreiftruppe

17.47 Uhr: Die EU bekommt eine neue militärische Eingreiftruppe, die spätestens 2025 einsatzbereit sein soll. Die bis zu 5000 Soldaten starke Truppe ist Teil eines sicherheitspolitischen Konzepts, das die Außen- und Verteidigungsminister der 27 Mitgliedstaaten am Montag in Brüssel beschlossen haben. Es legt unter anderem fest, welche Fähigkeiten die EU künftig im Bereich des Krisenmanagements haben muss.

Nach Angaben von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat Deutschland angeboten, im Jahr 2025 den Kern der neuen Einsatztruppe zu stellen. Es sei wichtig, klar das Signal zu senden, dass man füreinander einstehe, sagte die SPD-Politikerin in Brüssel. Sie bezeichnete die geplante Eingreiftruppe als das "militärische Herzstück" des Konzepts.

Litauens Staatspräsident fordert vollständige Isolation Russlands

17.34 Uhr: Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat dazu aufgerufen, Russland wegen dessen Angriffs auf die Ukraine auf der Weltbühne noch stärker auszugrenzen. Außerdem müsse der wirtschaftliche Druck auf Moskau weiter erhöht werden. "Wir müssen das Aggressorland in allen Sektoren und in allen internationalen Organisationen vollkommen isolieren", sagte er der Agentur BNS am Montag nach einem Treffen mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte in Vilnius.

Nauseda forderte, sämtliche russische und belarussische Banken aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift auszuschließen und den Zugang für russische Schiffe zu europäischen Seehäfen zu beschränken. Auch müsse so bald wie möglich die Unabhängigkeit der Europäischen Union von russischen Energielieferungen gewährleistet werden, sagte das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und Nato-Landes.

Moskau will Hyperschall-Rakete "Kinschal" weiter einsetzen

16.55 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine hat Russlands Militär weitere Angriffe mit der Hyperschall-Rakete "Kinschal" (Dolch) angekündigt. "Die Angriffe dieses Luft-Raketensystems auf die ukrainische Militärinfrastruktur während der militärischen Spezial-Operation werden fortgesetzt", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Montag.

Mehrere westliche Politiker hatten sich zuletzt besorgt gezeigt über den Einsatz der acht Meter langen Raketen, die extrem schnell und extrem hoch fliegen können sollen. Russland hatte die neue Rakete in den vergangenen Tagen in der Ukraine nach eigenen Angaben zwei Mal eingesetzt.

So sieht die neuartige Waffe aus: Testabschuss einer Hyperschall-Rakete in Nordkorea. (Symbolbild)
So sieht die neuartige Waffe aus: Testabschuss einer Hyperschall-Rakete in Nordkorea. (Symbolbild) © dpa

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

US-Botschafter in Moskau erhält Protestnote wegen Biden-Äußerungen

16.43 Uhr: Als Reaktion auf scharfe Kritik von US-Präsident Joe Biden an seinem russischen Kollegen Wladimir Putin ist dem US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, eine Protestnote überreicht worden. Mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine hatte Biden Putin zuerst als "Kriegsverbrecher" und dann als "mörderischen Diktator" bezeichnet. "Solche Äußerungen des amerikanischen Präsidenten, die eines Staatsmannes von solch hohem Rang unwürdig sind, bringen die russisch-amerikanischen Beziehungen an den Rand des Abbruchs", heißt es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Moskau vom Montag.

Biden hatte am vergangenen Donnerstag in Washington gesagt, Putin sei ein "mörderischer Diktator, ein reiner Verbrecher, der einen unmoralischen Krieg gegen die Menschen in der Ukraine führt". An diesen Äußerungen übte in Moskau bereits der Kreml Kritik.

FDP will internationales Krisentreffen zu Ukraine-Flüchtlingen

16.27 Uhr: Der FDP im Bundestag hat ein "internationales Krisentreffen" zur Verteilung der vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Menschen verlangt. "Es muss das Ziel sein der westlichen Länder, dass wir hier an einem Strang ziehen", sagte Fraktionschef Christian Dürr am Montag in Berlin. Es gehe darum, die humanitäre Unterbringung der Geflohenen zu gewährleisten. "Die Frage der Koordination darf hier natürlich den Westen nicht spalten, denn genau das ist das Ziel von Wladimir Putin." Deswegen wäre es gut, wenn Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ein solches Treffen initiieren würde.

Außenministerin Annalena Baerbock (2.v.r., Grüne) bei einem Besuch einer Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Hannover.
Außenministerin Annalena Baerbock (2.v.r., Grüne) bei einem Besuch einer Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in Hannover. © dpa

Steinmeier reist kommende Woche nach Polen

16.16 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist in der kommenden Woche nach Polen. Der Besuch am 29. März in Krakau ist die erste Auslandsreise des Präsidenten in seiner zweiten Amtszeit, die vergangene Woche begonnen hatte, wie das Bundespräsidialamt am Montag mitteilte. Demnach wird Steinmeier auch ein Ankunftszentrum für ukrainische Flüchtlinge in der südpolnischen Stadt besuchen.

Davor führt Steinmeier Gespräche mit dem polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda. Gemeinsam mit ihren Ehefrauen nehmen die Präsidenten an einem Staatstrauerakt zu Ehren des Komponisten Krzysztof Penderecki in Krakau teil. Der im März 2020 verstorbene Penderecki habe sich zeitlebens für die deutsch-polnischen Beziehungen eingesetzt und über viele Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet, erklärte das Bundespräsidialamt.

Bund will Unterbringung von Waisenkindern aus Ukraine steuern

15.49 Uhr: Das Bundesfamilienministerium will eine zentrale Koordinationsstelle zur Unterbringung von geflüchteten Waisenkindern aus der Ukraine schaffen. Das teilte das Ministerium am Montag mit. Mit der bundesweiten Koordinierung wolle das Ministerium Ländern und Kommunen helfen, die Unterkünfte und Versorgung dieser Gruppe von Geflüchteten samt ihren Betreuerinnen und Betreuern zu steuern, hieß es. Die Koordinierungsstelle werde "schnellstmöglich eingerichtet und ihre Arbeit aufnehmen", erklärte eine Sprecherin. Dazu würden diese Woche noch abschließende Gespräche mit den Ländern und weiteren Kooperationspartnern geführt.

Die Anlaufstelle werde mit Ländern und Kommunen "permanent im Kontakt" stehen und kontinuierlich Aufnahmekapazitäten abfragen, um sich einen Überblick über verfügbare Unterkünfte zu verschaffen, schrieb das Familienministerium. Die Stelle werde dann geeignete Unterkünfte in den Ländern zentral vermitteln.

Geflüchtete aus der Ukraine ruhen sich in einer Jugendherberge aus.
Geflüchtete aus der Ukraine ruhen sich in einer Jugendherberge aus. © dpa

Deutschland finanziert Großteil der EU-Hilfe für ukrainisches Militär

15.48 Uhr: Deutschland wird nach Angaben von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht mehr als ein Viertel der zusätzlichen EU-Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte finanzieren. Es sei gut und richtig, dass man ein weiteres Programm in einer Größenordnung von 500 Millionen Euro beschließen werde, sagte die SPD-Politikerin am Montag am Rande eines EU-Treffens in Brüssel. Deutschland beteilige sich daran "in einer Größenordnung von 26 Prozent".

Die zusätzlichen 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte wurden bereits am 11. März am Rande eine EU-Gipfels im französischen Versailles angekündigt. Sie müssen nun aber noch förmlich beschlossen werden.

Keine konkreten Projekte für deutsche Hyperschallwaffen laut Ministerium

15.43 Uhr: Die deutsche Rüstungsindustrie arbeitet derzeit laut Bundesverteidigungsministerium nicht an der Entwicklung von Hyperschallwaffen, wie sie Russland im Ukraine-Krieg eingesetzt haben soll. "Dass es jetzt im Moment konkrete Entwicklungsprojekte gibt, um eigene solche Waffen herzustellen, das kann ich Ihnen nicht bestätigen", sagte ein Ministeriumssprecher am Montag in Berlin. Zugleich bekräftigte er: "Es ist ein Thema auf jeden Fall auch für uns." Es werde als "Thema der Zukunftsentwicklung" untersucht und "auch konsequent vorangetrieben".

Russland hatte die neue Waffe in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben zwei Mal in der Ukraine eingesetzt. Nach russischen Angaben fliegen die etwa acht Meter langen Raketen extrem schnell und extrem hoch, bleiben dabei aber manövrierfähig. Sie sind daher nur sehr schwer abzufangen.

Dass an diesen Raketen seit vielen Jahren gearbeitet werde, sei bekannt, sagte der Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums. "Wir erleben sie jetzt das erste Mal auch sehr öffentlichkeitswirksam im Gefecht." Es sei allerdings sehr schwer zu verifizieren, ob diese neue Waffe tatsächlich zum Einsatz gekommen sei. Man beobachte die Ereignisse aber sehr genau und schaue, welche Erkenntnisse daraus für die eigene Waffenentwicklung zu ziehen seien.

Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei einer russischen Militärparade mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete
Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei einer russischen Militärparade mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete "Kinschal" (Kh-47M2 Kinzhal) durch die Luft. © dpa

Russland dementiert Mangel an Zucker und Buchweizen wegen westlichen Sanktionen

15.25 Uhr: Angesichts leergekaufter Supermarktregale haben die russischen Behörden einen Mangel an Zucker oder Buchweizen im Land dementiert. "Wie im (ersten Pandemie-)Jahr 2020 möchte ich auch heute unsere Bürger beruhigen: Wir sind bei Zucker und Buchweizen völlig autark", sagte die stellvertretende russische Ministerpräsidentin Viktoria Abramtschenko am Montag. Aus Angst vor den Sanktionen des Westens wegen des Ukraine-Konflikts und eventuell daraus folgenden Engpässen haben sich die Russen in den vergangenen Tagen in den Supermärkten auf diese Lebensmittel gestürzt.

Die russische Agrarindustrie könne das Land vollständig mit Grundnahrungsmitteln versorgen und es gebe keine Gefahr einer "Nahrungsmittelknappheit unter dem Druck der Sanktionen", sagte Abramtschenko laut russischen Nachrichtenagenturen weiter bei einer Regierungssitzung. "Wir sind vollständig mit russischem Saatgut für die wichtigsten Getreidekulturen versorgt."

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"Fake-Video" zu angeblichem Verbrechen - Frau entschuldigt sich

15.17 Uhr: Die Urheberin eines "Fake-Videos" über ein angebliches Verbrechen durch Ukrainer in Nordrhein-Westfalen hat sich auf der Social-Media-Plattform Tiktok in einem weiteren Video für die falsche Information entschuldigt. Die Frau sagte darin am Sonntag, ihre Behauptung habe sich als unwahr herausgestellt und sie wolle nicht, dass andere den gleichen Fehler machten wie sie. "Wir prüfen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft den Verdacht einer Straftat", sagte ein Polizeisprecher am Montag in Bonn mit Bezug auf die Clips.

Die Polizei hatte am Sonntag erklärt: "Die Experten gehen derzeit davon aus, dass es sich um ein absichtliches "Fake-Video" handelt, das Hass schüren soll." Darin sprach die Frau auf Russisch von einem Überfall auf einen 16-Jährigen in Euskirchen. "Angeblich sei dieser von einer Gruppe Ukrainer zu Tode geprügelt worden", berichtete die Polizei über das Video. Die zuständige Polizei Bonn habe keinerlei Informationen über einen solchen gewalttätigen Übergriff oder gar über einen Todesfall.

Die Polizei war durch Anrufer auf das Video in den sozialen Medien aufmerksam geworden. Ziel sei nun, dass das Video gelöscht und nicht weiterverbreitet werde, so der Sprecher. Auch solle die Identität der Sprecherin geklärt werden.

Delegationen verhandelten heute anderthalb Stunden

15.10 Uhr: Mehr als dreieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn haben Vertreter Russlands und der Ukraine am Montag erneut verhandelt. Das Gespräch der offiziellen Delegationen habe am Vormittag gut anderthalb Stunden gedauert, sagte der Fraktionsvorsitzende der ukrainischen Präsidentenpartei Sluha Narodu (Diener des Volkes), David Arachamija, der "Ukrajinska Prawda" zufolge. Danach seien die Beratungen auf Ebene der Arbeitsgruppen weitergegangen. "Heute arbeiten wir den ganzen Tag über", sagte Arachamija. Zu Inhalten äußerte sich der Politiker zunächst nicht.

Der Krieg Russlands gegen das Nachbarland Ukraine dauert seit dem 24. Februar an. Kurz nach Beginn der Invasion begannen Delegationen beider Länder mit Verhandlungen. Moskau fordert etwa einen Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und eine Anerkennung der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten sowie der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Gebiet. Kiew will eine Waffenruhe, den Abzug russischer Truppen sowie Sicherheitsgarantien.

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Deutschland will neue EU-Eingreiftruppe mit 5000 Soldaten im ersten Jahr stellen

15.00 Uhr: Deutschland will die neue EU-Eingreiftruppe mit bis zu 5000 Soldaten im ersten Jahr 2025 stellen. Dies bot Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag in Brüssel ihren EU-Kollegen an. Damit sende die Bundesregierung angesichts des Ukraine-Kriegs ein "klares Signal": "Wir stehen füreinander ein", betonte Lambrecht.

Zahl der Kriegsflüchtlinge in Deutschland steigt auf über 225.000

14.59 Uhr: Die Zahl der nach Deutschland kommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist weiter gestiegen. Die Bundespolizei registrierte bis Montag insgesamt 225.357 Neuankömmlinge, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums mitteilte. Da keine systematischen Kontrollen stattfinden, wird tatsächlich von einer deutlich höheren Zahl von Geflüchteten ausgegangen. Die Union warf der Bundesregierung vor, die Bevölkerung über die tatsächlich zu erwartende Zahl von Menschen im Unklaren zu lassen.

Flüchtlinge aus der Ukraine können visumfrei nach Deutschland einreisen und müssen sich daher nicht zwingend sofort bei den Behörden registrieren lassen. Einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge rechnet die Bundesregierung mit mehr als einer Million Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Deutschland Schutz suchen.

Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, kommen am Messegelände an.
Menschen, die aus dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, kommen am Messegelände an. © dpa

Facebook-Mutter Meta wird in Russland verboten

14.33 Uhr: Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat ein gerichtliches Verbot des Facebook-Mutterkonzerns Meta beantragt. Ein Gericht in der Hauptstadt Moskau prüfte am Montag einen Antrag von Staatsanwälten, den US-Internetriesen inmitten des Ukraine-Konflikts als "extremistische" Organisation einzustufen.

"Die Aktivitäten der Meta-Organisation sind gegen Russland und dessen Streitkräfte gerichtet", sagte FSB-Vertreter Igor Kowalewski nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Das Gericht müsse deswegen die Aktivitäten von Meta verbieten und den Konzern verpflichten, das Urteil "umgehend" umzusetzen.

Das Vorgehen ist Teil der Bemühungen Moskaus, in Russland verfügbare Informationen über das Vorgehen der russischen Streitkräfte in der Ukraine zu kontrollieren. Die russischen Behörden hatten nach der Entsendung russischer Soldaten in das Nachbarland am 24. Februar bereits den Zugang zu Facebook und der ebenfalls zu Meta gehörenden Online-Plattform Instagram blockiert.

Das Logo von Meta, der neuen Dachmarke des Facebook-Konzerns.
Das Logo von Meta, der neuen Dachmarke des Facebook-Konzerns. © dpa

Tschechiens Regierungschef fordert härtere Sanktionen gegen Russland

14.32 Uhr: Der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala hat eine Ausweitung der EU-Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs gefordert. "Die ganze Welt sieht, dass (der russische Präsident) Wladimir Putin Kriegsverbrechen begeht und in seinem Krieg unschuldige Menschen sterben", schrieb der liberalkonservative Politiker am Montag bei Twitter. Als Beispiel führte er die Verwüstung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol an. Weitere Sanktionen seien der einzige Weg, Putin zu stoppen.

Fiala war vor gut einer Woche gemeinsam mit seinen polnischen und slowenischen Kollegen, Mateusz Morawiecki und Janez Jansa, nach Kiew gereist, um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen. Tschechien hat nach Regierungsangaben bereits rund 270.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Sie haben seit dieser Woche Anspruch auf eine Hilfsleistung von 5000 Kronen (rund 200 Euro) und dürfen eine Arbeit aufnehmen. Zugleich warnt die Regierung in Prag, dass die Unterbringungskapazitäten bald erschöpft sein könnten.

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Tusk: Polen sollte auf "deutliche" Stärkung der Nato-Präsenz pochen

13.43 Uhr: Nach Ansicht des ehemaligen EU-Ratspräsidenten und polnischen Oppositionsführers Donald Tusk sollte die Warschauer Regierung angesichts des Kriegs in der Ukraine auf eine deutliche Stärkung der Nato-Präsenz an der Ostflanke pochen. "Das bedeutet mindestens 30.000 zusätzliche Nato-Soldaten alleine in Polen", sagte er am Montag in Warschau.

Dies habe Polen bereits nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 gefordert, die Regierenden sollten sich bei den anstehenden Gipfeln von Nato und EU sowie dem Besuch von US-Präsident Joe Biden in Warschau weiter dafür stark machen. Angesichts der derzeitigen Situation sei es "äußerst wichtig", dass Polen seine Partner dazu bringe, Fragen der erhöhten Nato-Präsenz und Sicherheit sehr ernst zu nehmen, sagte Tusk. "Wenn nicht jetzt, wann dann?", fragte er.

Polnischen Angaben zufolge soll es bei den Gesprächen während des Besuchs von Biden in Warschau (Freitag) auch um eine Stärkung der Nato-Ostflanke gehen, wie Regierungssprecher Piotr Müller von der Nachrichtenagentur PAP zitiert wurde. Jede Stärkung - nicht nur in Polen, sondern auch in anderen Ländern der Nato-Ostflanke - sei sinnvoll, sagte er. Seinen Angaben nach sind in Polen derzeit rund 10.000 Nato-Soldaten stationiert.

US-Truppen wurden angesichts des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine bereits vermehrt in Polen stationiert.
US-Truppen wurden angesichts des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine bereits vermehrt in Polen stationiert. © dpa

Selenskyj ruft Deutsche zu Boykott von russischem Gas auf

12.43 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Deutschen zu einem Boykott von russischem Gas und anderen Waren aufgerufen. "Ohne Handel mit Ihnen, ohne Ihre Unternehmen und Banken wird Russland kein Geld für diesen Krieg haben", sagte der 44-Jährige am Montag in einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft. Niemand habe das Recht, Völker zu vernichten und Europa aufzuteilen.

"Sponsert bitte nicht die Kriegsmaschine von Russland", sagte Selenskyj weiter. Es dürfe keinen Euro für die Besatzer geben. Alle Häfen sollten für Russland geschlossen, keine Waren nach Russland geliefert und auf russische Energieressourcen verzichtet werden. Laut Angaben des Betreibers des ukrainischen Gastransportsystems sind seit Kriegsbeginn am 24. Februar knapp 2,5 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas in Richtung Westen gepumpt worden.

Baerbock: EU muss mit acht Millionen Kriegsflüchtlingen rechnen

12.33 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock erwartet zahlreiche weitere Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. "Ich glaube, wir müssen uns sehr bewusst machen, dass bereits über drei Millionen Menschen geflohen sind, dass aber viele, viele weitere Millionen Menschen fliehen werden", sagte sie am Montag am Rande von EU-Beratungen mit Kolleginnen und Kollegen aus den anderen EU-Staaten in Brüssel. Die Schätzungen gingen nun dahin, dass acht Millionen Geflüchtete aufgenommen werden müssten.

Noch vor zwei Wochen hatte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell gesagt, dass mit fünf Millionen Flüchtlingen aus der Ukraine gerechnet werde.

Helfer stehen auf dem Cottbuser Hauptbahnhof und erwarten Flüchtlinge aus dem Ukrainischen Kriegsgebiet.
Helfer stehen auf dem Cottbuser Hauptbahnhof und erwarten Flüchtlinge aus dem Ukrainischen Kriegsgebiet. © dpa

Acht Tote nach Beschuss von Gebäuden und Einkaufszentrum in Kiew

12.13 Uhr: Bei dem Beschuss mehrerer Gebäude und eines Einkaufszentrums in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in der Nacht zum Montag acht Menschen getötet worden. Zuvor war von vier Toten die Rede gewesen. Russische Truppen hätten Raketen eingesetzt, teilte die Behörde weiter mit. Das ließ sich nicht unabhängig überprüfen.

Bilder und Videos von der Angriffsstelle am nordwestlichen Stadtrand zeigten große Verwüstung. In dem Einkaufszentrum waren etwa herumliegende Schaufensterpuppen zu sehen und Einsatzkräfte, die den Brand löschen und Trümmerteile beseitigen. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge wurden zudem sechs Wohnhäuser, zwei Schulen und ein Kindergarten beschädigt. Der Zivilschutz teilte mit, dass der Brand am Mittag gelöscht wurde. Ein Mensch sei zudem verletzt worden.

Menschen gehen durch die rauchenden Trümmer inmitten der Zerstörung, die nach dem Beschuss eines Einkaufszentrums in Kiew entstanden ist.
Menschen gehen durch die rauchenden Trümmer inmitten der Zerstörung, die nach dem Beschuss eines Einkaufszentrums in Kiew entstanden ist. © Rodrigo Abd/AP/dpa

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Griechischer Konsul: Mariupol wird zerstört wie Aleppo und Guernica

12.10 Uhr: Der griechische Konsul zu Mariupol, Manolis Androulakis, hat bei seiner Rückkehr aus dem ukrainischen Kriegsgebiet eine bittere Bilanz gezogen. "Mariupol wird sich einreihen bei jenen Städten, die durch Krieg vollständig zerstört wurden - ob Guernica, Coventry, Aleppo, Grosny oder Leningrad", sagte der sichtlich erschütterte Diplomat bei seiner Ankunft in Athen am Sonntagabend vor Journalisten. "Es gab kein Leben mehr - binnen 24 Stunden wurde die gesamte Infrastruktur zerstört. Es wurde einfach alles bombardiert."

Androulakis rief dazu auf, die Stimme zu erheben und vereint einen Waffenstillstand oder eine Feuerpause zu fordern. "In diesem Moment werden dort Zivilisten bombardiert - blind und unkontrolliert." Was in Mariupol passiere, sei eine Tragödie sowohl für das russische als auch das ukrainische Volk. Die Menschen beider Völker quäle vor allem die Frage nach dem Warum. "Alle haben mit irgendetwas gerechnet, aber niemand mit dem, was nun passiert." Auf die Frage, warum es Mariupol so schwer getroffen habe, sagt Androulakis, dass die Stadt anders als andere ukrainische Städte vollständig eingekesselt und deshalb so massiv unter Beschuss genommen worden sei.

Luftbild von Mariupols Stadtzentrum: Russische Bombenangriffe haben die Stadt zu großen Teilen zerstört.
Luftbild von Mariupols Stadtzentrum: Russische Bombenangriffe haben die Stadt zu großen Teilen zerstört. © IMAGO/SNA | IMAGO/Alexey Kudenko

Russland: Holocaustüberlebender bei Bombenangriff auf Charkiw getötet

12.07 Uhr: Russische Bombenangriffe auf Charkiw haben offenbar einen Holocaust-Überlebenden getötet. Boris Romantschenko, Überlebender der Konzentrationslager Buchenwald, Peenemünde, Dora-Mittelbau und Bergen-Belsen sei bei einem Angriff auf sein Wohnhaus ums Leben gekommen, twitterte die Gedenkstätte Buchenwald und Dora-Mittelbau am Montag. "Wir sind zutiefst bestürzt."

Romantschenko hatte sich laut Mitteilung der Gedenkstätte intensiv für die Erinnerung an die NS-Verbrechen eingesetzt und sei Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora gewesen. Er starb demnach am vergangenen Freitag.

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Mehr als 80 Kämpfer der Ukraine im Gebiet Riwne getötet

12.05 Uhr: Bei einem russischen Angriff sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Nordwesten der Ukraine mehr als 80 Kämpfer getötet worden. Auf dem Truppenübungsplatz Nowa Ljubomyrka im Gebiet Riwne sei mit Raketen ein Zentrum zur Vorbereitung von Nationalisten und Söldnern zerstört worden, teilte das Ministerium am Montagmorgen mit. Dabei seien mehr als 80 Kämpfer getötet worden. In einem Vorort von Kiew sei ein Stützpunkt der ukrainischen Streitkräfte eingenommen worden. Dabei hätten sich mehr als 60 Soldaten und Offiziere ergeben und in Gefangenschaft begeben. Überprüfbar waren die Angaben nicht.

Nach Darstellung des Ministeriums in Moskau rückten die Truppen weiter im Gebiet Donezk im Osten der Ukraine vor. Dabei würden auch "Gruppen des nationalistischen Bataillons 'Donbass' vernichtet", hieß es.

Ukrainische Feuerwehrleute und Soldaten suchen in den Trümmer eines Einkaufszentrums in Kiew, nach dessen Beschuss, nach Toten und Überlebenden.
Ukrainische Feuerwehrleute und Soldaten suchen in den Trümmer eines Einkaufszentrums in Kiew, nach dessen Beschuss, nach Toten und Überlebenden. © Felipe Dana/AP/dpa

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Kreml sieht keine Voraussetzungen für Präsidenten-Treffen zur Ukraine

11.44 Uhr: Der Kreml sieht derzeit weiter keine Voraussetzung für ein Treffen des russischen und des ukrainischen Präsidenten zu Friedensverhandlungen. "Sie haben einfach nichts zum Festklopfen, keine Vereinbarungen, die sie festhalten könnten", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Für ein Treffen müssten "Hausaufgaben" gemacht und die Ergebnisse der Verhandlungen vereinbart werden, bevor sich der russische Präsident Wladimir Putin und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj treffen könnten.

Bisher sei das nicht in Sicht, es brauche mehr Dynamik von ukrainischer Seite, meinte Peskow. "Diejenigen, die können, sollten ihren Einfluss auf Kiew nutzen, um Kiew verhandlungsbereiter, konstruktiver bei diesen Verhandlungen zu machen."

Die "internationalen Strukturen" sollten auch Druck auf die Ukraine ausüben, damit mehr Menschen über die humanitären Korridore umkämpfte Städte verlassen könnten - "falls natürlich das offizielle Kiew irgendwelche Macht über die nationalistischen Einheiten hat", sagte Peskow. Russland behauptet immer wieder, nationalistische Kämpfer in der Ukraine würden die Korridore sabotieren. Die Ukraine wiederum wirft russischen Truppen vor, die Zivilisten auf der Flucht zu beschießen.

Trümmer und zerstörte Autos liegen vor einem ausgebrannten Gebäude nach dem Beschuss eines Einkaufszentrums in Kiew.
Trümmer und zerstörte Autos liegen vor einem ausgebrannten Gebäude nach dem Beschuss eines Einkaufszentrums in Kiew. © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Luftbrücke zur Verteilung von Flüchtlingen einrichten

11.30 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich für eine Luftbrücke ausgesprochen, um Flüchtende vor dem Krieg in der Ukraine zu verteilen. "Wir brauchen nicht nur Korridore vor Ort, aus der Ukraine heraus, sondern wir brauchen eine solidarische Luftbrücke", sagte Baerbock am Montag vor einem EU-Außenministerrat in Brüssel.

"Wir müssen von der Außengrenze direkt in europäische Länder verteilen, jeder muss Geflüchtete aufnehmen", fuhr die Ministerin fort. Es gehe nicht um einige Tausend, sondern um Millionen Menschen. Die Flüchtlinge müssten auch über den Atlantik hinweg verteilt werden.

Baerbock kündigte zugleich eine Aufstockung der Förderung der EU für die Ukraine an: "Wir werden die Finanzmittel zur Beschaffung von militärischen Mitteln auf eine Milliarde erhöhen, um deutlich zu machen: Wir stehen voll und ganz solidarisch an der Seite der Ukraine, wir stehen zum Schutz der Zivilbevölkerung in der Ukraine."

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei ihrer Ankunft in Polen.
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei ihrer Ankunft in Polen. © Jeff J Mitchell/Getty Images

Nach ukrainischen Angaben 115 Kinder getötet

10.43 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Angaben aus Kiew mindestens 115 Kinder getötet worden. Zudem seien bisher mehr als 140 Kinder verletzt worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montagmorgen mit. Die meisten Opfer habe es in der Hauptstadt Kiew gegeben. Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge wurden seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar etwa 530 Schulgebäude und Lehreinrichtungen angegriffen und beschädigt. 72 davon seien komplett zerstört worden.

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Mindestens acht Tote bei Angriff auf Einkaufszentrum in Kiew

10.30 Uhr: Bei einem Angriff auf ein Einkaufszentrum in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind mindestens acht Menschen getötet worden. Dies teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft am Montag mit. Nach der Schilderung eines AFP-Reporters lagen mehrere Leichen vor dem Einkaufszentrum Retroville im Nordwesten Kiews, während Rettungskräfte in den Trümmern nach weiteren Opfern suchten. Der AFP-Journalist hatte am Morgen berichtet, sechs Leichen gesehen zu haben.

Das zehnstöckige Gebäude war am späten Sonntagabend von einer gewaltigen Explosion erschüttert worden. Der gesamte südliche Teil des Einkaufszentrums und Autos auf seinem Parkplatz wurden zerstört, wie der Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Im Boden klaffte ein mehrere Meter großer Krater. Die verkohlten Überreste des Gebäudes qualmten am Morgen immer noch.

Bewohner eines benachbarten Gebäudes, dessen Fenster durch die Explosion zerstört wurden, sagten, sie hätten einige Tage zuvor einen mobilen Raketenwerfer in der Nähe gesehen. Die gewaltige Explosion war in der ganzen Stadt zu spüren, wie AFP-Journalisten berichteten.

Ein Feuerwehrmann steht vor einem zerstörten Einkaufszentrum in Kiew.
Ein Feuerwehrmann steht vor einem zerstörten Einkaufszentrum in Kiew. © Felipe Dana/AP/dpa

Ukraine: Acht neue Evakuierungsrouten für Montag geplant

10.10 Uhr: Für die umkämpften Gebiete in der Ukraine sollen am Montag acht Fluchtkorridore für Zivilisten eingerichtet werden. Die Korridore werden für Busse zur Evakuierung und zur Lieferung von Hilfsgütern genutzt, wie Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Montag sagte. Aus der Umgebung der belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Menschen in die südostukrainische Großstadt Saporischschja gebracht werden. Aus den umkämpften Orten nördlich und östlich der Hauptstadt Kiew ist demnach eine Evakuierung näher an die Hauptstadt geplant.

Der Plan sieht zudem eine Evakuierung aus dem Großraum Sjewjerodonezk und Lyssytschansk im Luhansker Gebiet in die Stadt Bachmut in der benachbarten Region Donezk vor. Wereschtschuk kündigte an, am Abend über die Umsetzung zu informieren.

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(fmg/dpa/AFP/epd)

Dieser Artikel ist zuerst auf waz.de erschienen.