Münster. 53 Studenten besetzten am Donnerstagabend das Audimax der Universität Münster. Die Polizei ließ den Hörsaal am Freitagmorgen räumen. Die 53 Studenten folgten der Aufforderung friedlich. Sie protestieren gegen Studiengebühren und für eine Demokratisierung der Hochschule.
Die Polizei hat am Freitagmorgen das Audimax der Universität Münster räumen lassen. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten seit Mittwoch Studenten den Hörsaal besetzt. Bei der Räumung wurden 53 Studenten aufgefordert, den Hörsaal zu verlassen. Dieser Aufforderung folgten die Studenten friedlich.
Mit der Besetzung wollten die Studenten gegen die Studiengebühren und für eine Demokratisierung der Hochschule protestieren. Die Uni-Rektorin Ursula Nelles hatte die Studenten aufgefordert, den Hörsaal zu verlassen. Da dies nicht geschah, stellte sie am Donnerstagabend Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs. Die Personalien der beteiligten Studenten wurden aufgenommen, über ein mögliches Strafverfahren entscheidet nun die Staatsanwaltschaft.
Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) der Uni Münster hatte die Aktion unterstützt. Die Proteste sollen fortgesetzt werden. Ziel sei es, Diskriminierungen in der Bildungspolitik aufgrund der sozialen Herkunft zu verhindern. Deshalb müsse das Bildungssystem «ausreichend öffentlich finanziert» werden, hieß es.
Die Proteste sollen fortgesetzt werden. Ziel sei es, Diskriminierungen in der Bildungspolitik aufgrund der sozialen Herkunft zu verhindern. Deshalb müsse das Bildungssystem «ausreichend öffentlich finanziert» werden, teilten Vertreter der protestierenden Studenten mit. (ddp)