Düsseldorf. . Die Hoffnungen auf den neuen Impfstoff Novavax waren groß. Trotz Impfaktionen sind in den Städten von NRW die Impfzahlen gering. Ein Überblick.

Novavax, der neue Impftstoff gegen das Coronavirus, wird in Praxen und Impfzentren in NRW zum Ladenhüter. Das zeigen Zahlen. In Bochum (zum Text), Duisburg (zum Text), Witten (zum Text) und Bottrop (zum Text) sind die Impfungen im Vergleich zu den gelieferten Impfdosen bislang eher bescheiden.

Da noch keine verbindlichen Informationen des Herstellers zu einer zweiten Lieferung an den Bund vorliegen, wird das Land 50 Prozent der Impfdosen zurückhalten, um die nach drei Wochen notwendige Zweitimpfung sicherzustellen. Es stehen somit zunächst 154.500 Dosen für die Impfungen zur Verfügung.

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Laut Bundesgesundheitsministerium sind beim Impfstoff Novavax zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen nötig. Als „vollständig geimpft“ gelte man 14 Tage nach der zweiten Dosis.

Fünf Prozent der Dosen Novavax sind für die Allgemeinheit

„Der Impfstoff der Firma Novavax bietet eine gute Alternative zu den bisherigen Impfstoffen. Ich hoffe, dass diejenigen, die sich bislang noch nicht mit einem der vorhandenen mRNA-Impfstoffe haben impfen lassen, diesen Proteinimpfstoff nun in Erwägung ziehen“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Das gelte insbesondere für die Menschen, die in sensiblen Bereichen wie der Pflege arbeiteten. „Die Impfung ist der beste Schutz gegen das Coronavirus“, betonte der NRW-Gesundheitsminister.

Vorgesehen ist der neue Impfstoff derzeit vor allem für Angehörige jener Berufsgruppen, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind. Zudem sollen Personen damit geimpft werden, denen eine Unverträglichkeit in Bezug auf die vorhandenen mRNA-Impfstoffe ärztlich attestiert wird. Lediglich fünf Prozent der gelieferten Novavax-Dosen stehen der Allgemeinheit zur Verfügung.

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Der Novavax-Impfstoff basiert auf Proteinen, was eine seit langem bekannte Methode ist. „Teile des Spike-Proteins von Coronaviren werden künstlich hergestellt und direkt in den Körper gespritzt. Das Immunsystem reagiert und baut eine entsprechende Abwehr auf“, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Die Gesundheitsminister erhoffen sich deshalb, dass der Impfstoff auch für Menschen interessant sein kann, die Vorbehalte gegen neuartige mRNA- und Vektorimpfstoffe haben. (mit dpa)

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