Moskau. Edward Snowden will in Russland bleiben. Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter hat um eine Verlängerung seines Asyls gebeten. Er hält sich seit fast einem Jahr an einem geheimen Ort in Moskau auf. Snowden muss sich beeilen. Sein Asyl in Russland läuft bald aus.

Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat nach Angaben seines Moskauer Anwalts um eine Verlängerung seines Asyls in Russland gebeten. Alle nötigen Dokumente seien eingereicht worden, sagte der Jurist Anatoli Kutscherena am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge in Moskau.

Die Einwanderungsbehörde hat bereits eine mögliche Verlängerung der Ende Juli auslaufenden Erlaubnis signalisiert. "Er hat sich nichts zuschulden kommen lassen, und seine Fluchtgründe sind unverändert", hatte Sprecher Wladimir Woloch gesagt. Der 31-Jährige, der die Überwachungspraktiken des US-Geheimdiensts NSA enthüllt hatte, lebt seit Juni 2013 an einem geheimen Ort in Moskau. Snowdens Asyl in Russland läuft Anfang August aus. (dpa)