Brüssel. Die EU-Staatschefs wollen den Luxemburger Jean-Claude Juncker auch gegen den Widerstand Großbritanniens als neuen Kommissionspräsidenten der Europäischen Union ernennen. Derzeit sind die Staatenlenker in Brüssel, um über diverse Themen zu beraten. Auch die Lage der Ukraine steht auf der Agenda.

Die EU-Staats- und Regierungschefs sind am Freitag in Brüssel zusammengekommen, um über die Lage in der Ukraine und den künftigen EU-Kommissionspräsidenten zu beraten. Die EU und Georgien haben beim Brüsseler Gipfel ihr Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Bei einer Zeremonie sollten unmittelbar danach das Abkommen mit Moldau und der noch ausstehende Handelsteil des Pakts mit der Ukraine unterschrieben werden.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko wird über die Lage in seinem Land sprechen. Dabei dürften auch weitere Sanktionen gegen Russland ein Thema sein. Der neue finnische Regierungschef Alexander Stubb sagte: "Es ist wichtig, dass wir den Druck aufrechterhalten." Zudem wollen die Staatenlenker den Luxemburger Jean-Claude Juncker gegen den Widerstand Großbritanniens als neuen Kommissionspräsidenten ernennen. (dpa)