Kabul. Bei Anschlägen, Angriffen und Gefechten sind am Tag der Stichwahl für das Präsidentenamt in Afghanistan nach offiziellen Angaben mindestens 238 Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden waren zunächst von 66 Opfern ausgegangen. Vor der Wahl hatten die Taliban bereits Anschläge angekündigt.
Der Wahltag in Afghanistan hat mit mindestens 238 Toten deutlich mehr Opfer gefordert als zunächst bekannt. Das Verteidigungsministerium in Kabul teilte am Sonntag mit, am Vortag seien 176 Aufständische, 33 Zivilisten und 18 Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte getötet worden.
Die Regierung der Provinz Samangan meldete außerdem elf getötete Zivilisten, die nach Angaben des Verteidigungsministeriums in dessen Statistik noch nicht erfasst waren. Das Innenministerium hatte am Samstag 150 Angriffe und Anschläge gezählt und zunächst von insgesamt 66 Toten gesprochen. Die Taliban hatten Anschläge und Angriffe bei der Wahl angekündigt. (dpa)