Düsseldorf. . Die NRW-Grünen organisieren den Widerstand gegen die Fracking-Pläne der niederländischen Regierung. Über ihre Internet-Seite bietet die Öko-Partei ab sofort jedem Bürger die Möglichkeit, den Protest gegen mögliche Schiefergas-Bohrungen auch im Grenzgebiet aktiv mit einem Einwand zu unterstützen.
Die nordrhein-westfälischen Grünen organisieren den Widerstand gegen die Fracking-Pläne der niederländischen Regierung. Auf ihrer Internet-Seite bietet die Öko-Partei ab sofort jedem Bürger die Möglichkeit, den Protest gegen mögliche Schiefergas-Bohrungen auch im Grenzgebiet aktiv mit einem Einwand zu unterstützen. Die Grünen haben ein Musterschreiben angelegt, das an die niederländischen Behörden geschickt werden kann.
„Wir fordern die Regierung in Den Haag auf, den Fracking-Irrweg sofort zu beenden“, erklärten die Grünen-Landeschefs Monika Düker und Sven Lehmann. Die Niederländer diskutieren zurzeit ihren Energiemix der Zukunft und wollen dabei die umstrittene Schiefergas-Förderung nicht ausschließen.
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Technologie in den USA erfolgreich
Bei der in den USA erfolgreich betriebenen Fracking-Technologie mit Hydraulik und Chemikalien soll die Gefahr einer Grundwasser-Verunreinigung bestehen. Zurzeit läuft in den Niederlanden die öffentliche Einwandsfrist zu einer ersten Umweltprüfung.
In NRW gilt ein Fracking-Moratorium, das jedoch rechtlich angreifbar ist. Die Bundesregierung plant noch vor dem Sommer eine gesetzliche Klarstellung über das Berg- und Wasserrecht. Die Zustimmung der Bundesländer ist erforderlich.
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung und das grundsätzliche Fracking-Verbot für Wasserschutzgebiete sollen festgeschrieben werden. Die Grünen befürchten, es könne so ein „Ermöglichungsgesetz“ formuliert werden. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat dagegen klargestellt, dass es mit ihr überhaupt kein Fracking für die unkonventionelle Erdgasförderung in NRW geben werde.