Isselburg. . Die Niederländer wollen künftig in der Grenzregion Schiefergas durch Fracking gewinnen. Zurzeit läuft das Genehmigungsverfahren. Auf deutscher Seite löst das Vorhaben große Besorgnis aus, da die Folgen unklar sind. In Isselburg formt sich Protest gegen die Pläne der Nachbarn.

Das Wort Fracking taucht in der Bekanntmachung gar nicht auf. Dennoch trifft das derzeit laufende niederländische Genehmigungsverfahren zur Gewinnung von Schiefergas in der Deutsch-Niederländischen Grenzregion auf große Besorgnis. Denn die möglichen Auswirkungen des Frackings im Nachbarland machen an der Grenze nicht halt.

Ganz akut ist auch die Region um Isselburg in den Fokus der Fracking-Befürworter gekommen.Daher ist auch Isselburg21 alarmiert. „Je mehr Protest es gibt, desto effektiver wird er sein“, meint Vorsitzender Michael Kempkes, der die großen Gefahren auch für kommende Generationen immer wieder eindringlich nennt. So etwa die Gefährdung des Trinkwassers. Aber auch Setzrisse an Häusern können auftreten. Zudem werde Radioaktivität freigesetzt, die jetzt noch in ganz tiefen Gesteinsschichten eingeschlossen ist.

Beteiligungsverfahren auf Deutschland ausgedehnt

Immerhin hat die niederländische Regierung das öffentliche Beteiligungsverfahren auch auf Deutschland ausgedehnt, um die Sorgen und Einwände diesseits der Grenze im Genehmigungsverfahren zu berücksichtigen.

Bis zum 9. Juli kann jeder seine Einwände im Internet über das Online-Formular auf der Website www.bureau-energieprojecten.nl oder per Post an Bureau Energieprojecten Inspraakpunt conceptnotitie structuurvisie schaliegas, Postbus 23, 2290 AA Wateringen, Niederlande

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formulieren.

Trinkwasser hat Vorrang

In Kürze wird dazu auch ein Musterschreiben auf der Internetseite von Isselburg21 eingestellt. Michael Kempkes sieht zum einem die Bürger in der Pflicht, ihre Bedenken zu äußern, zum anderen geht er davon aus, dass auch der NRW-Landtag klar Stellung bezieht.

CDU-Landtagsmitglied Hendrik Wüst hat dies getan. „Die Sicherheit unseres Trinkwassers muss absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben. Weil Wasser keine Ländergrenzen kennt, sehen wir die geplanten Fracking-Plänen unser niederländischen Nachbarn im Grenzgebiet zu Deutschland mit großer Sorge“, sagt der Christdemokrat. „Ich selbst habe meine Bedenken bereits schriftlich gegenüber den niederländischen Behörden geäußert und hoffe, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger anschließen werden.“

Bohrtechnik "Fracking"

Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Dieter Sieber, Subsurface Engineer, mit Bohrkernprobben von Schifergestein und Sandstein
Dieter Sieber, Subsurface Engineer, mit Bohrkernprobben von Schifergestein und Sandstein © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Dipl. Ing Hans-Hermann Nack, Public & Government Affairs
Dipl. Ing Hans-Hermann Nack, Public & Government Affairs © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Bohrklein wird abgeschieden
Bohrklein wird abgeschieden © WR
Exxon Mitarbeiter erläutern der stellvertretenden Bürgermeisterin von Bötersen, Ulrike Fajen, ihre Arbeiten
Exxon Mitarbeiter erläutern der stellvertretenden Bürgermeisterin von Bötersen, Ulrike Fajen, ihre Arbeiten © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Peter Weustemann, Bohrstellenleiter ExxonMobil
Peter Weustemann, Bohrstellenleiter ExxonMobil © WR
Bohrstelenleiter Peter Weustemann mit der stellv. Bürgermeisterin von Bötersen
Bohrstelenleiter Peter Weustemann mit der stellv. Bürgermeisterin von Bötersen © WR
Gesteinsproben aus den verschiedenen Erdschichten
Gesteinsproben aus den verschiedenen Erdschichten © WR
Peter Weustemann, Bohrstellenleiter ExxonMobil
Peter Weustemann, Bohrstellenleiter ExxonMobil © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Dr. Ritva Westendorf-Öahouse, Pressesprecherin Upstream ExxonMobil
Dr. Ritva Westendorf-Öahouse, Pressesprecherin Upstream ExxonMobil © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Dr. Harald Kassner, Technical Advisor Chemicals
Dr. Harald Kassner, Technical Advisor Chemicals © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
Dipl. Volkswirt Olaf Martins, Leiter Abt. Government Relations/Media
Dipl. Volkswirt Olaf Martins, Leiter Abt. Government Relations/Media © WR
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen.
Bohrstelle von ExxonMobil für Erdgasförderung aus Tight Gas in Bötersen. © WR
In der Nachbarschaft wird eine Pipeline gebaut
In der Nachbarschaft wird eine Pipeline gebaut © WR
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil © WR
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil © WR
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil © WR
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil © WR
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil
Erdgasförderstelle Söhlingen Z15 von ExxonMobil © WR
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