Kairo. Ägyptens gestürzter Präsident Husni Mubarak ist der Korruption für schuldig befunden worden. Ein Strafgericht in Kairo hat ihn zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, seine beiden Sähne sogar zu je vier Jahren. Ein Verfahren wegen der Tötung von mehr als 800 Demonstranten läuft noch.
Ein Strafgericht in Kairo hat den ehemaligen Präsidenten Husni Mubarak wegen illegaler Bereicherung zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Seine beiden Söhne Alaa und Gamal erhielten am Mittwoch in dem selben Verfahren Haftstrafen von jeweils vier Jahren.
Die Mubaraks müssen außerdem Geld an den Staat zurückzahlen, das sie sich im Zusammenhang mit öffentlichen Baumaßnahmen angeeignet hatten. Gegen das Urteil ist Berufung möglich.
Mubarak war im Februar 2011 nach Massenprotesten von der Armeeführung zum Rücktritt gezwungen worden. Der Ex-Präsident muss sich derzeit auch noch wegen der Tötung von mehr als 800 Demonstranten während der damaligen Proteste vor Gericht verantworten. In diesem Verfahren droht ihm die Todesstrafe. (dpa)