Berlin. Koalition und Opposition haben am Freitag im Bundestag ihre Meinungsunterschiede über die geplante Erhöhung der Abgeordnetendiäten deutlich gemacht. Linke-Fraktionsgeschäftsführerin Petra Sitte betonte, viele hätten eine Rente, die niedriger ist, als die geplante Diätenerhöhung von 830 Euro.

Die Abgeordneten des Bundestags beraten über die umstrittene Erhöhung ihrer Diäten. Der Plan der Koalitionsfraktionen von Union und SPD sieht vor, die Diäten um rund zehn Prozent auf dann 9082 Euro im Monat anzuheben.

SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht verteidigte die Koalitionspläne: "Wir arbeiten in der Regel mindestens 60 bis 70 Stunden, wenn man's richtig macht." In den vergangenen Jahren hätten sich die Abgeordneten sechs Nullrunden verordnet, betonte ihr Unionskollege Michael Grosse-Brömer (CDU).

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Linke-Fraktionsgeschäftsführerin Petra Sitte kündigte die Ablehnung ihrer Fraktion an. Viele hätten eine Rente, die niedriger ist, als die für die Abgeordneten geplante Diätenerhöhung von 830 Euro. (dpa)