Kabul. Beim Volleyballspielen sind im Osten Afghanistans mindestens fünf Jugendliche erschossen worden. Die Provinz-Verwaltung schreibt den Anschlag den Taliban zu. In der vergangenen Woche waren vier Fußballspieler in der Provinz Kandahar durch eine Rakete der Taliban getötet worden.
Mindestens fünf Jugendliche sind am Donnerstag im Osten Afghanistans beim Volleyballspielen erschossen worden. Die Schuljungen hätten in einem Dorf im Bezirk Alingar gespielt, als Bewaffnete aus der Gegend gekommen seien und auf sie gefeuert hätten, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Laghman.
Die flüchtigen Täter seien "mit Sicherheit Mitglieder der bewaffneten Opposition", also der Taliban gewesen. "Es ist nicht klar, warum sie die Jungen erschossen. Klar ist, dass die Feinde der Afghanen unsere sportlichen Errungenschaften nicht tolerieren können, weshalb sie feige Angriffe ausführen", sagte der Sprecher weiter.
Erst in der vergangenen Woche waren vier Fußballspieler in der südafghanischen Provinz Kandahar getötet und drei weitere verletzt worden, als eine von den Taliban abgefeuerte Rakete auf ihrem Sportplatz einschlug. (dpa)