Metten. Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat nach seiner Beurlaubung durch Papst Franziskus Zuflucht in einem bayerischen Kloster gefunden. Wie das Kloster mitteilte, verbringe er seit Mittwoch “geistliche Tage“ in der Benediktinerabtei Metten in Niederbayern.
Der beurlaubte Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat sich in ein Benediktiner-Kloster im bayerischen Metten zurückgezogen. Der Bischof sei seit Mittwoch Gast der Abtei, teilte das Kloster am Donnerstag mit. Er nehme am Gebets- und Gemeinschaftsleben teil.
Die Benediktiner-Abtei zeigte sich erfreut darüber, dass der Bischof nun "eine geistliche Zeit der Erholung" in Metten verbringe. Tebartz-van Elst sei auch in der Vergangenheit immer wieder in dem Kloster gewesen. Weitere Angaben wollte die Abtei nicht machen und bat darum, "das Kloster als besonderen Ort der Stille zu respektieren".
Papst hatte Tebartz-van Elst die Amtsgeschäfte vorerst entzogen
Papst Franziskus hatte dem umstrittenen Limburger Bischof vergangene Woche die Führung der Amtsgeschäfte vorerst entzogen, ihn aber im Bischofsamt belassen. Tebartz-van Elst steht bereits seit Wochen unter anderem wegen der Baukosten in Höhe von mindestens 31 Millionen Euro für seinen Bischofssitz sowie eines beantragten Strafbefehls wegen Falschaussage in der Kritik.
Die Baukosten für den Bischofssitz werden derzeit von einer Prüfungskommission der Deutschen Bischofskonferenz untersucht. Ergebnisse werden erst Anfang kommenden Jahres erwartet. Erst danach dürfte auch eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Bischofs fallen. (afp/dpa)