Limburg. Der Vertreter des beurlaubten Limburger Bischofs Tebartz-van Elst, Generalvikar Wolfgang Rösch, hat am Montag seinen ersten Arbeitstag angetreten. Er startete offenbar mit starkem Willen in sein neues Amt, sieht in der Krise auch eine Chance - und appelliert an den Stolz der Mitarbeiter des Bistums.
Starken Willen und eine Portion Humor will der neue Vertreter des beurlaubten Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst, Generalvikar Wolfgang Rösch, in sein Amt mitbringen. Er habe "Freude am Gestalten unter nicht perfekten Umständen", sagte der 54-Jährige an seinem ersten Arbeitstag am Montag.
Die gegenwärtige Krise könne auch als Chance gesehen werden. Offenheit, Wahrheit und Transparenz im Bistum seien aber unabdingbar für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Das Bistum solle wieder zur Ruhe kommen und "die Mitarbeitenden wieder stolz auf ihren Dienst für die Kirche von Limburg sein", heißt es auch in einer Mitteilung des Bistums zu Röschs erstem Arbeitstag.
Offizielle Vorstellung Röschs am Mittwoch
Gespräche mit den Mitarbeitern im Bistum und das Knüpfen von Kontakten stehen für ihn in den kommenden Tagen auf dem Programm, sagte ein Sprecher des neuen Statthalters. Der Öffentlichkeit will sich Rösch am Mittwochmittag (12.00 Uhr) vorstellen.
Der bisherige Wiesbadener Stadtdekan sollte sein Amt ursprünglich erst zur Jahreswende antreten, auf Wunsch des Papstes wurde dieser Termin aber vorgezogen. Tebartz-van Elst muss wegen des Ärgers um seine Amtsführung und den kostspieligen Bischofssitz derzeit eine Auszeit nehmen. (dpa)