Teheran. Nach einem vermutlichen Giftgaseinsatz gegen die syrische Bevölkerung, drohen die USA mit einem Militärschlag gegen Machthaber Assad. Die Mitglieder der Vereinten Nationen zeigen sich indes uneins über ein weiteres Vorgehen in Syrien. Nun hat der iranische Außenminister UN-Generalsekretär Ban Ki Moon seine Hilfe angeboten.
Der Iran hat sich UN-Generalsekretär Ban Ki Moon als Vermittler im Syrien-Konflikt angeboten. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna am Montag meldete, telefonierten der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif und der UN-Generalsekretär am Sonntagabend miteinander.
Darin sagte Sarif: "Wir erklären unsere Bereitschaft, als Vermittler eine friedliche Lösung in der Syrien-Krise zu finden." Eine militärische Option werde unabsehbare Konsequenzen für den Nahen Osten nach sich ziehen, die die Weltgemeinschaft dann sehr schwer unter Kontrolle bringen könnte.
Die neue iranische Regierung ist vehement gegen einen westlichen Militäreinsatz in Syrien und hat sich mehrmals als Vermittler angeboten. Aber da Teheran im Syrien-Konflikt auf der Seite von Syriens Präsident Baschar al-Assad steht, wurde dieses Angebot international nicht ernst genommen. Außerdem gilt die syrische Regierung als Teherans engster Verbündeter im Kampf gegen den Erzfeind Israel.