Bagdad. Gleich mehrere Anschläge haben am Dienstagabend den Irak erschüttert. In der Hauptstadt Bagdad explodierten allein am frühen Abend acht Autobomben sowie weitere Sprengsätze. Auch nahe der Stadt Baakuba detonierte eine Autobombe. Insgesamt kamen mehr als 40 Menschen ums Leben.
Bei einer Serie von Anschlägen und gewaltsamen Auseinandersetzungen im Irak sind am Dienstag mehr als 40 Menschen getötet worden. Allein in der Hauptstadt Bagdad explodierten am frühen Abend acht Autobomben sowie weitere Sprengsätze, wie Sicherheits- und Rettungskräfte berichteten. Mindestens 31 Menschen wurden dabei getötet und rund hundert weitere verletzt.
Am späteren Abend detonierte zudem nahe der Stadt Baakuba nördlich von Bagdad ein mit Sprengstoff präpariertes Auto in einer Geschäftsstraße. Mindestens zehn Menschen wurden dabei getötet.
In Bagdad explodierten die Sprengsätze kurz vor dem Beginn des Fastenbrechens im Rahmen des islamischen Fastenmonats Ramadan. Betroffen waren demnach sowohl von schiitischen als auch von sunnitischen Muslimen bewohnte Stadtteile.
Im Juli wurden im Irak etwa tausend Menschen getötet
Im westlich von Bagdad gelegenen Falludscha wurde am Dienstag ein Polizist erschossen. Nahe Chanakin im Nordosten des Iraks wurden bei der Explosion eines Wohngebäudes zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt. In der Unruheprovinz Dijala nördlich von Bagdad töteten Sicherheitskräfte den Angaben zufolge zwei Aufständische in einem mit Sprengstoff beladenen Fahrzeug.
Die Gewalt hatte im Irak in jüngster Zeit wieder zugenommen. Nach einer Zählung der Vereinten Nationen und der irakischen Regierung wurden im Juli etwa tausend Menschen getötet. Damit ist der Juli der Monat mit den meisten Todesopfern im Irak seit fünf Jahren. (afp)