Düsseldorf. In Wählerumfragen liegt die FDP aktuell unter der Fünf-Prozent-Hürde. Vizeparteichef Christian Lindner macht das angeblich nicht nervös. Der Politiker will die FDP bei der Bundestagswahl mit einem guten Ergebnis aus Nordrhein-Westfalen unterstützen: Mindestens 8,7 Prozent will er für seine Partei holen.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Christian Lindner will seine Partei bei der Bundestagswahl im September 2013 mit einem starken Ergebnis aus Nordrhein-Westfalen beflügeln. Den Zuwachs bei der NRW-Landtagswahl 2012 wolle er noch toppen, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Bei der Bundestagswahl 2009 hatte die FDP in Bund und Land noch fast 15 Prozent der Stimmen gewonnen. In jüngsten Umfragen liegen die Liberalen in NRW wie im Bund allerdings nur noch bei vier Prozent.

"Die Umfragen haben uns unterschätzt"

Lindner lässt sich durch die schlechten Werte nicht beirren. "Noch am letzten Wahltag haben uns die Umfragen massiv unterschätzt", sagte der Parteivize. Lindner hatte der FDP im vergangenen Jahr als neue Führungsfigur der Landespartei in NRW von zwei Prozent in den Umfragen zu 8,6 Prozent bei der Wahl verholfen.

Nach den parteiinternen Querelen der letzten Monate ginge man jetzt wieder offensiver vor. "Ich bin zufrieden mit dem Kurs, den die Partei fährt", sagte Lindner. Eine andere Koalition als Schwarz-Gelb schließt er aus: "Wir machen keine Ampel." (dpa)