Düsseldorf. . Rot-Grün setzt mit dem neuen Landesentwicklungsplan in den kommenden 15 Jahren auf regenerative Energien und schonenden Umgang mit Freiflächen. Ziel: Weniger Treibhausgase für den Klimaschutz. Auch der Bau von Einkaufzentren auf der grünen Wiese soll begrenzt werden zu Gunsten der Innenstädte.
NRW erhöht die Hürden für die Genehmigung neuer Kohle- und Gaskraftwerke. Künftig müssen Kraftwerke einen Wirkungsgrad von 58 Prozent aufweisen. „Um dies zu gewährleisten, müssen die Kraft-Wärme-Potenziale optimal ausgenutzt werden“, sagte Staatskanzleichef Franz-Josef Lersch-Mense bei der Vorstellung des Entwurfs zum neuen Landesentwicklungsplan (LEP).
Weil Kohlekraftwerke diesen Wirkungsgrad bislang nicht erreichen, fürchtet CDU-Experte Thomas Kufen, dass Rot-Grün „durch die Hintertür“ Abschied nimmt vom Braun- und Steinkohlenkraftwerksbau in NRW. Die Ausweisung neuer Standorte für Gas- und Kohlekraftwerke liegt künftig in den Händen der Regionalplanung. Zum Baustopp des Kohlekraftwerks Datteln macht der LEP keine Aussage.
Einkaufszentrum in Werl ist wohl vom Tisch Neue Einkaufszentren auf der „grünen Wiese“ will NRW nur noch unter strikten Auflagen genehmigen. Zum Schutz des Einzelhandels in Innenstädten müssen äußere Zentren ihr Sortiment massiv begrenzen. Die rot-grüne Koalition will diesen Teil des künftigen Landesentwicklungsplans bereits in der nächsten Woche im Landtag verabschieden. Die Landesregierung erwartet, dass der Plan für ein Einkaufszentrum in Werl vom Tisch ist.
Weniger Flächenverbrauch Der vom Kabinett nach monatelanger Debatte verabschiedete LEP-Entwurf soll frühestens Mitte 2014 beschlossen werden und mindestens 15 Jahre gelten. Darin schreibt die Regierung vor, dass der Flächenverbrauch in NRW von derzeit zehn Hektar pro Tag auf fünf Hektar gesenkt wird.
Ballons kontra Windkraft
Die Bürgerinitiative "Ein Herz für Hullern" organisierte am Sonntag, 23.10.2011 unter dem Motto "Wir lassen Herzen steigen" eine Ballonaktion gegen den Bau von Windkraftanlagen am Ortsrand von Hullern. Die Aktion fand auf dem Dorfplatz statt wo hunderte Bürger ihren Protest in Ballonform in die Luft gehen ließen. Foto: Lutz von Staegmann / WAZ FotoPool
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Die Bürgerinitiative "Ein Herz für Hullern" organisierte am Sonntag, 23.10.2011 unter dem Motto "Wir lassen Herzen steigen" eine Ballonaktion gegen den Bau von Windkraftanlagen am Ortsrand von Hullern. Die Aktion fand auf dem Dorfplatz statt wo hunderte Bürger ihren Protest in Ballonform in die Luft gehen ließen. Foto: Lutz von Staegmann / WAZ FotoPool ## Im Bild der Vorsitzende der Bürgerinitiative Dr. Werner Vissmann bei der Begrüßung. ##
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Mehr Windräder Um den Anteil der Windenergie an der Energieversorgung auf 15 Prozent anzuheben, werden 54.000 Hektar Landesfläche für Windparks ausgewiesen. Darauf können mehrere tausend Windräder gebaut werden. Erstmals genehmigt NRW Windräder im Wald.
Solarparks auf Halden Für neue Gewerbebetriebe sollen vor allem Brachflächen und Flächen in der Nähe von Verkehrswegen genutzt werden. Solarparks dürfen künftig nur ausnahmsweise in Freiräumen errichtet werden – dafür eigneten sich Bergehalden und Deponien.
Gladbeck - SolarCity
Solardaecher, Solaranlagen, Riesener-Gymnasium: Schuetzenstrasse 23/Ecke Wilhelmstrasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Wohnhaeuser Waldenburger Strasse 2 - 16/Ecke Diekmannstrasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Elsa-Braendstroem-Schule: Krusenkamp 9/Ecke Buelser Strasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Heisenberg-Gymnasium: Konrad-Adenauer-Allee 1/Ecke Sandstrasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, ZBG/Feuerwehr: Wilhelmstrasse 60/Ecke Grabenstrasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Fisheye Mitte, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule -Sekundarstufen I und II Fritz-Erler-Strasse 4/Ecke Enfieldstrasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Anne-Frank-Realschule: Kortestrasse 13/Ecke Wittringer Strasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Realschule Werner von Siemens, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Feuerwehrgeraetehaus Brauck: Welheimer Str. 30/Ecke Johannastrasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Solardaecher, Solaranlagen, Brauck, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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Erich-Fried-Schule im Schulzentrum Brauck: Kortenkamp 19/Ecke Horster Strasse, Gladbeck, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
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25 Prozent des erzeugten Stroms sollen aus Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen werden. Zum umstrittenen „Gas-Fracking“ gibt der LEP keine Hinweise. Flächen für bestehende Flughäfen, Häfen, Kanäle und Straßen werden gesichert und Gebiete für flächenintensive Großvorhaben etwa in Datteln eingeplant. Hendrik Wüst (CDU) und Holger Ellerbrock (FDP) kritisierten, dass Betriebserweiterungen im Freiraum nur ausnahmsweise möglich sein sollen.
Diskussionsbedarf in der Koalition SPD-Fraktionschef Norbert Römer räumte ein, dass Rot-Grün bei der Formulierung des 158-seitigen LEPs „Diskussionsbedarf“ gehabt habe. Lersch-Mense sprach von unterschiedlichen Interessen der Partner. Dass neue Mikro-Blockheizkraftwerke in Wohngebieten nicht als „raumbedeutsam“ eingestuft wurden, erleichtert deren Genehmigung. Hier hatten sich wohl die Grünen zu Lasten neuer Kohle- und Gaskraftwerke durchgesetzt.
25 Prozent weniger Treibgase Der Landesentwicklungsplan legt als Ziel fest, dass zum Klimaschutz bis 2020 insgesamt 25 Prozent weniger Treibhausgase als im Jahr 1990 in die Luft geblasen werden. Ab August soll ein sechsmonatiges Beteiligungsverfahren durchgeführt werden, in dem alle Kommunen und Verbände Stellung nehmen können. Im Laufe des Jahres 2014 soll das Gesetz in Kraft treten.