Essen. . Das miese Wetter ärgert nicht nur Gastronomen und Landwirte, sondern ist auch eine echte Belastung für die Haushaltskasse: Weil es noch so kalt ist, müssen viele Menschen die Heizung auch tagsüber laufen lassen. Experten schätzen, dass sich das auf der Heizkosten-Rechnung bemerkbar macht.
Die viel zu kalten Frühjahrsmonate März und Mai sorgen nicht nur für trübe Stimmung, sie werden nach Einschätzung von Experten auch die Heizkosten in die Höhe treiben. Das Verbraucherportal Verivox hat ausgerechnet, dass ein vierköpfiger Musterhaushalt mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 20 000 Kilowattstunden (KWh) pro Jahr in diesem Mai 70,10 Euro für Gas zahlen muss. Im Vorjahresmonat waren es nur 57,47 Euro, 2011 sogar nur 54,99 Euro.
Für den zu erwartenden Kostenschub sind einerseits die von Jahr zu Jahr steigenden Preise für Öl und Gas verantwortlich. Andererseits spielt aber auch das Wetter eine immer größere Rolle. Während viele Haushalte die Heizungen im Mai allenfalls abends einschalten, dürften sie in diesem Jahr auch tagsüber heizen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der Mai 2013 nicht nur der zweitnasseste seit 1881. Er war auch deutlich zu kalt.
In Essen war es durchschnittlich 11,7 Grad kalt
In Essen wurde eine Durchschnittstemperatur von 11,7 Grad gemessen. Das sind 1,2 Grad weniger als das langjährige Mittel. Noch extremer war es im März, der 3,2 Grad zu kalt war. Wärmere Tage erwarten Meteorologen vorerst nicht. Erst in der zweiten Juni-Woche seien Temperaturen über 20 Grad in Sicht.
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