Brüssel. Das krisengeschüttelte Zypern bekommt aus EU-Töpfen schneller Geld für Jobs und Wirtschaftswachstum. Die EU-Kommission verteilt dazu 21 Millionen Euro aus den europäischen Regionalfonds um. Dies ist die erste Reaktion der Kommission auf einen Bitte um Hilfe seitens des Präsidenten Nikos Anastasiades.
21 Millionen Euro aus den europäischen Regionalfonds verteilt die EU-Kommission nach Zypern um. Die Gelder sollen nun kleinen und mittleren Unternehmen oder der Entwicklung von städtischen und ländlichen Gegenden zu Gute kommen, wie die EU-Behörde am Freitag in Brüssel mitteilte.
Das Geld stammt nach Angaben der Brüsseler Behörde aus Töpfen, die bislang weniger stark angezapft wurden. "Die heutige Entscheidung wird Zypern helfen, mit dieser Krise besser zurecht zu kommen und seine wirtschaftlichen Probleme anzugehen", sagte der für die Regionalförderung zuständige Kommissar Johannes Hahn.
Kommissionspräsident Barroso sagte Zypern Hilfe zu
Die Unterstützung aus dem EU-Budget hat nichts zu tun mit dem Hilfsprogramm für die Insel von 10 Milliarden Euro, das internationale Geldgeber zur Rettung vor der Staatspleite aufgelegt hatten.
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Nach einem Hilfsersuchen des konservativen zyprischen Staatspräsidenten Nikos Anastasiades hatte Kommissionspräsident José Manuel Barroso vor rund einer Woche zugesagt, dem Land "in schwierigen Zeiten" mit all seinen Möglichkeiten helfen zu wollen.
Im Finanzrahmen insgesamt 945 Millionen für Zypern vorgesehen
Eine Behördensprecherin bezeichnete die Umschichtung als ersten Schritt der Reaktion auf das Schreiben. Eine Aufstockung der Mittel aus dem EU-Budget ist mit der Aktion nicht verbunden. Im - noch nicht endgültig verabschiedeten - Finanzrahmen der EU von 2014 bis 2020 sind insgesamt 945 Millionen Euro explizite Förderung für die Inselrepublik vorgesehen. (dpa)