Bamako. . In der malischen Stadt Gao ist nach den Selbstmord-Attentaten am Wochenende wieder Ruhe eingekehrt. Französische und malische Truppen durchsuchen die Stadt weiter nach islamischen Extremisten. Offenbar hat es mehrere Festnahmen gegeben.

Truppen aus Mali und Frankreich machen weiter Jagd auf islamische Extremisten, die sich in der nordmalischen Stadt Gao versteckt halten. Am Mittwoch seien zahlreiche Häuser in mehreren Stadtteilen durchsucht worden. Auch habe es bereits mehrere Festnahmen gegeben, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur dpa.

Derweil sei in der Stadt wieder Ruhe eingekehrt, nachdem es am Wochenende zu schweren Kämpfen zwischen Streitkräften und Islamisten gekommen war, betonte Armeesprecher Modibo Traore. Ein Anwohner sagte, das Leben kehre langsam zur Normalität zurück und die Bevölkerung gehe wieder ihren Alltagsgeschäften nach.

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Malische und französische Soldaten hatten Gao, das 1200 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bamako liegt, bereits vor mehreren Wochen befreit, nachdem dort zuvor viele Monate lang Islamisten gewütet hatten. Jedoch scheint die Stadt noch nicht völlig unter Kontrolle zu sein. Am Freitag und Samstag hatten sich zwei Selbstmordattentäter in dem Gebiet in die Luft gesprengt. Außer den Tätern gab es bei den Anschlägen jedoch keine Opfer. (dpa)