Kairo. . Bei Demonstrationen zum Jahrestag der Aufstände in Ägypten kam es zu Gewaltausbrüchen. Demonstranten setzten die Zentrale der Muslimbrüder in Ismailirja in Brand. Angeblich versuchten die Angreifer ein Büro der Organisation zu stürmen.

Demonstranten in Ägypten haben am Freitag die örtliche Parteizentrale der Muslimbrüder in der nordöstlichen Stadt Ismailija in Brand gesteckt. Wie ein AFP-Korrespondent berichtete, stieg am Nachmittag schwarzer Rauch aus der Zentrale auf. In der Hauptstadt Kairo versuchten Demonstranten nach Angaben der Muslimbrüder, ein Büro der Organisation zu stürmen.

Ein AFP-Reporter berichtete von Steinwürfen auf ein Gebäude. Im Stadtzentrum von Kairo kam es ebenso wie in Alexandria und Suez zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.

Aufruf zu landesweiten Proteste in Ägypten

Die Opposition hatte anlässlich des zweiten Jahrestags der ägyptischen Revolution zu landesweiten Protesten gegen den heutigen Präsidenten Mohammed Mursi und die Muslimbrüder, aus deren Reihen er hervorgegangen war, aufgerufen. Am 25. Januar 2011 hatten in Ägypten teils blutige Proteste begonnen, die zum Sturz des langjährigen Staatschefs Husni Mubarak am 11. Februar führten. (afp)