Berlin. Immer mehr Menschen möchten nach Deutschland einwandern. Von Januar bis Juni 2012 zogen 501.000 Personen nach Deutschland. Die meisten davon kamen aus EU-Ländern. Wegen der Finanz - und Schuldenkrise kommen immer mehr Einwanderer aus Spanien, Portugal und Griechenland.
Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist im ersten Halbjahr 2012 erneut stark gestiegen. Von Januar bis Juni zogen 501.000 Personen nach Deutschland, das waren 66.000 oder 15 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse in Wiesbaden berichtete. Bereits im Jahr 2011 sei die Zuwanderung mit einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen.
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Gleichzeitig zogen laut Destatis im ersten Halbjahr 2012 rund 318.000 Personen aus Deutschland fort (plus 6 Prozent). Damit ergab sich beim Wanderungssaldo ein Plus von 182.000 Menschen (plus 35 Prozent).
Zuwanderung aus EU Ländern stark angestiegen
Von den im ersten Halbjahr 2012 Zugezogenen waren den Angaben zufolge 447.000 Ausländer - ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011. Die Zahl der Zuzüge deutscher Staatsangehöriger sei dagegen mit rund 54.000 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben.
Die meisten Zuwanderer stammten nach wie vor aus Polen (89.000). Auffällig war im ersten Halbjahr 2012 die starke Zunahme der Zuwanderung aus EU-Ländern, die von der Finanz- und Schuldenkrise besonders schwer betroffen sind, wie das Bundesamt weiter berichtete: Aus Griechenland kamen 78 Prozent mehr Einwanderer als im ersten Halbjahr 2011 (plus 6.900 Personen), aus Spanien 53 Prozent (plus 3.900 Personen) sowie aus Portugal ebenfalls 53 Prozent (plus 2.000 Personen). (dapd)