Jeder fünfte Mensch in Deutschland hat ausländische Wurzeln
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Wiesbaden. Die Zahl der Bürger mit Migrationshintergrund ist leicht gestiegen. Mehr als die Hälfte hat einen deutschen Pass. Die größte Gruppe stellen mit drei Millionen die Menschen mit Wurzeln in der Türkei.
In Deutschland leben immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Im Jahr 2011 stieg ihre Zahl nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch um 216.000 auf insgesamt knapp 16 Millionen. Damit lag ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung bei 19,5 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Am stärksten nahm die Zahl der in der Bundesrepublik geborenen Deutschen mit Migrationshintergrund zu, und zwar 4,8 Prozent. Bei ausländischen Zuwanderern lag das Plus bei 1,7 Prozent. Mehr als die Hälfte der 16 Millionen Bürger mit ausländischen Wurzeln hat einen deutschen Pass - 7,2 Millionen einen ausländischen.
Polnische Migrationsgruppe an Position zwei
Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen nach 1949 Zugewanderte und deren Nachkommen. Die größte Gruppe stellten 2011 mit 3,0 Millionen Menschen mit Wurzeln in der Türkei dar. Es folgten Bundesbürger mit polnischer Familiengeschichte (1,5 Millionen), mit Verbindungen nach Russland (1,2 Millionen), Kasachstan (0,9 Millionen) und Italien (0,8 Millionen).
Nach Westen
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Die Zuwanderer stellen mit 10,7 Millionen zwei Drittel der Menschen mit Migrationshintergrund dar. 69,3 Prozent von ihnen kamen 2011 aus europäischen Ländern. Der Anteil der Zuwanderer aus den Mitgliedsstaaten der EU lag bei 32,5 Prozent. (rtr)
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