Berlin. .

Angesichts steigender Getreidepreise spricht sich die Deutsche Welthungerhilfe dafür aus, den Einsatz von Biosprit zu verringern. „Es gab gute Gründe, Biokraftstoffe einzuführen; die mag es auch noch geben“, doch die Regel müsse gelten: „Teller vor Tank“, sagte die Vorsitzende Bärbel Dieckmann zur WAZ.

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Zumal in Zeiten einer weltweit angespannten Ernährungslage müsse Deutschland darauf verzichten, Biomasse aus Entwicklungsländern zu importieren. Dieckmann sprach sich zudem dafür aus, die Bio-Anteile am Benzin flexibel zu handhaben.

Wenn sich das Nahrungsangebot verknappe, müsse es möglich sein, die Quote herabzusetzen. In manchen Ländern gebe es bereits entsprechende Regelungen. Auch nach der einschlägigen EU-Richtlinie seien flexible Biosprit-Quoten statthaft.

Mit seiner Forderung, den Biokraftstoff E10 zu verbieten, hatte Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) vor einigen Tagen die Debatte befeuert.