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Die Verbraucher müssen sich auf steigende Brotpreise einrichten. Die Rekordpreise für das Getreide könnten nicht länger aufgefangen werden, erklärte der Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks. „Wir gehen von Preissteigerungen aus“, sagte Geschäftsführer Walter Dohr der WAZ.

Aufgrund weltweiter Ernteausfälle schießen die Preise für Weizen und Roggen in die Höhe. Aktuell kostet Mahlweizen mit 250 Euro je Tonne so viel wie seit 25 Jahren zur Erntezeit nicht mehr, hieß es beim Verband Deutscher Mühlen. Brotgetreide sei 25 bis 35 Prozent teurer als im vergangenen Sommer.

Der Bäckerverband rechnet vor allem beim Brot mit einer Verteuerung. Bei Brötchen spreche der geringe Kostenanteil des Weizens und die Billigkonkurrenz durch Discounter gegen Preiserhöhungen. In NRW treibe seit Juni allerdings auch die jüngste Lohnerhöhung um drei Prozent die Kosten in die Höhe.