London. . In der Olympia-Stadt London hat die Polizei erneut Terrorverdächtige verhaftet. Die Behörden versicherten jedoch erneut, dass es keinen Zusammenhang zu den Sportwettkämpfen geben, die in drei Wochen losgehen. Die Verdächtigen sollen Anschläge geplant haben

Drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in London hat die britische Polizei erneut mehrere Terrorverdächtige festgenommen. In den vergangenen Tagen seien insgesamt sieben Männer verhaftet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Fall stehe aber in keinem Zusammenhang mit den Sportwettkämpfen. Die Behörden seien der Gruppe nach einer Autokontrolle auf die Spur gekommen, bei der am vergangenen Samstag zahlreiche Waffen entdeckt worden seien. Den Verdächtigen werde zur Last gelegt, Anschläge vorbereitet oder dazu angestiftet zu haben. Sechs der Männer stammten aus Birmingham und seien zwischen 20 und 30 Jahre alt. Der siebte Verdächtige komme aus Nordengland und sei 43 Jahre alt.

Nach Angaben der Polizei gibt es keine Verbindung zu den jüngsten Festnahmen in London. In der britischen Hauptstadt hatten die Behörden am Donnerstag sechs Terrorverdächtige verhaftet. Auch in diesem Fall erklärten die Polizei, es gebe keinen Zusammenhang mit Olympia. Gleichwohl sollen die sechs Verdächtigen Anschlagspläne geschmiedet und Verbindungen zur militanten Islamisten im Ausland gehabt haben.

Die britischen Sicherheitskräfte sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Am 27. Juli beginnen in London die Olympischen Sommerspiele. Vor sieben Jahren hatten Selbstmordattentäter des Extremistennetzwerkes Al-Kaida in London bei koordinierten Anschlägen auf öffentliche Verkehrsmittel 52 Menschen getötet. Als enger Verbündeter der USA steht Großbritannien besonders im Fadenkreuz von Islamisten. (rtr)