Washington. . Mitt Romney will es offenbar Barack Obama gleich tun: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber soll mitten im US-Wahlkampf auch einige Auslandsbesuche planen - darunter in Deutschland. Auch Obama hatte im Wahlkampf vor vier Jahren Berlin besucht.
Einem Bericht des gewöhnlich gut informierten US-Nachrichtenportals „politico“ zufolge erwägt das Wahlkampfteam des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Mitt Romney eine Auslandstour, die als eine der Stationen auch Deutschland vorsieht. Der Herausforderer von US-Präsident Barack Obama würde demnach neben Deutschland auch Großbritannien und Polen sowie Israel besuchen. Neben dem Besuch in Deutschland, zu dem keine weiteren Einzelheiten bekannt wurden, würden ein öffentlicher Auftritt in Polen und eine Zusammenkunft mit den US-Sportlern im Rahmen der Olympischen Spiele in London ins Auge gefasst.
Merkel stellte sich 2008 gegen Obamas Wunsch
Es gebe auch Pläne für eine Reise nach Afghanistan, die allerdings noch unter erheblichen Vorbehalten stehe, schrieb „politico“ weiter. Das Nachrichtenportal, das die Meldung am späten Donnerstagabend veröffentlichte, konnte vom Wahlkampfteam Romneys keine offizielle Stellungnahme bekommen, berief sich allerdings auf gute Quellen im Wahlkampfteam des republikanischen Bewerbers.
US-Präsident Obama hatte 2008 mit einem spektakulären Besuch in Berlin für Aufsehen gesorgt. Seine ursprüngliche Absicht, am Brandenburger Tor zu reden, war von Bundeskanzlerin Angela Merkel verhindert worden. Zu der dann an der Siegessäule gehaltenen Rede Obamas kamen Zehntausende begeisterte Zuhörer. Sie wurde zu einem der spektakulärsten Wahlkampfauftritte des heutigen US-Präsidenten. (dapd)