Krefeld. Der neue Vorsitzende der NRW-CDU erhielt am Morgen einen besonderen “Wachrüttler“, wie er selbst sagte. Vor dem Landesparteitag in Krefeld rammte sein Parteikollege Elmar Brok Laschets Wagen - Totalschaden. Sein schwaches Wahlergebnis nannte Laschet selbst “solide“ und etwas, womit er gut arbeiten könne.
Der Morgen begann für Armin Laschet mit einem Totalschaden. Bevor der Aachener im Krefelder „Königpalast“ zum Landesvorsitzenden der NRW-CDU gewählt wurde, krachte es. Laschets privater BMW wurde vom ostwestfälischen Europapolitiker Elmar Brok hart erwischt und vor einen Baum geschoben. „Das hätte schlimmer ausgehen können“, seufzte Laschet nach dem „Wachrüttler“.
Sein schwaches Wahlergebnis mit 80,3 Prozent hielt Laschet Stunden später für „solide“. Das Ergebnis spiegele ein Stück Unsicherheit der Partei, betonte der CDU-Politiker. „Ich habe in meinem Kreisverband nie mehr als 80 Prozent gehabt.“ Der neue CDULandesvorsitzende kann nach eigenen Angaben mit dem Wahlergebnis gut arbeiten. Die NRW-CDU müsse neu aufgebaut werden. Nach der Sommerpause soll die schmerzhafte Wahlniederlage aufgearbeitet werden.
Delegierte sprachen nach der Wahl Laschets von einem „traurigen Ergebnis“. Der ostwestfälische CDU-Bezirksvorsitzende Steffen Kampeter begrüßte es im Gespräch mit der WAZ Mediengruppe, dass ein Scherbengericht vermieden wurde. Laschets Wahlergebnis sei Ausdruck der Enttäuschung der Delegierten über den Ausgang der NRW-Landtagswahl.