Hamburg. . Noch steht Kanzlerin Angela Merkel an der Spitze des Rankings der beliebtesten deutschen Politiker. Doch Hannelore Kraft landet direkt dahinter auf Platz zwei. Die Spitzenfrau aus NRW hängt damit auch die SPD-Männer Steinmeier und Steinbrück locker ab.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat nach ihrem klaren Wahlerfolg in Nordrhein-Westfalen bundesweit stark an Beliebtheit gewonnen. Im am Mittwoch veröffentlichten Politiker-Ranking des Hamburger Magazins „Stern“, in das Kraft erstmals aufgenommen wurde, belegte sie auf Anhieb mit 59 Punkten den zweiten Platz. An der Spitze lag weiterhin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit unverändert 64 Punkten. Auf den Plätzen drei und vier folgen mit je 54 Punkten SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier (plus zwei) und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (minus zwei).

Auf den weiteren Plätzen des vom Institut Forsa erstellten Rankings folgen Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 53 Punkten (minus eins), danach mit je 47 Punkten Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und CSU-Chef Horst Seehofer sowie mit 44 Punkten SPD-Chef Sigmar Gabriel. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin erreicht 41 Punkte. Auf den hinteren Plätzen liegen Linken-Fraktionschef Gregor Gysi (32 Punkte), Außenminister Guido Westerwelle (31 Punkte) und als Schlusslicht FDP-Chef Philipp Rösler (28 Punkte).

Grüne liegen wieder vor den Piraten

Im „stern-RTL-Wahltrend“ von Forsa kann sich die CDU/CSU im Vergleich zur Vorwoche leicht um einen Punkt auf 32 Prozent verbessern. Die SPD erreicht unverändert 27 Prozent. Die Grünen liegen mit unverändert 13 Prozent jetzt wieder vor den Piraten mit zwölf Prozent (minus eins). Die Linke bleibt bei sechs Prozent, die FDP verliert einen Punkt auf fünf Prozent.

Für das Politiker-Ranking befragte Forsa am 23. und 24. Mai 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, für den Wahltrend vom 21. bis 25 Mai 2500 Bürger. (afp)