Berlin. . Nach dem Wahlerfolg in NRW mehren sich die Stimmen in der SPD, die Hannelore Kraft als Kanzlerkandidatin wollen. In aktuellen Umfragen sticht Kraft die männliche SPD-Troika aus.
Nach dem Wahlerfolg der SPD in Nordrhein-Westfalen werden in der SPD die Rufe nach einer Kanzlerkandidatin Hannelore Kraft immer lauter. „Hannelore Kraft hätte als SPD-Kanzlerkandidatin sehr gute Chancen“, sagte die Vizechefin der SPD-Bundestagsfraktion, Elke Ferner, dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Auch die Vorsitzende der Parteilinken, Heide Mattheis, erklärte, „vom Typ her“ sei Kraft „imstande, Angela Merkel zu schlagen“.
In Umfrage Mehrheit für Kraft als Spitzenkandidatin
Auch der Arbeitnehmerflügel der SPD plädiert für eine Kandidatur der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin für das Kanzleramt. Kraft sei „für die Kanzlerkandidatur nicht nur am geeignetsten“, sondern habe auch „die größten Erfolgschancen“ gegen Merkel, sagte der Vorsitzende des SPD-Arbeitnehmerflügels, Klaus Barthel, der „Bild am Sonntag“.
Laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage für die „BamS“ glauben 26 Prozent der Befragten, dass Kraft größere Chancen gegen Kanzlerin Merkel hätte als die Mitglieder der SPD-Troika aus SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, Ex-Finanzminister Peer Steinbrück und SPD-Parteichef Sigmar Gabriel. Von den 502 Befragten rechneten 18 Prozent Steinmeier, 16 Prozent Steinbrück und elf Prozent Gabriel bessere Chancen gegenüber Merkel aus. (afp)