Berlin. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sieht die Energiewende als gesamtstaatliche Aufgabe. Er werde das Gespräch mit der Wirtschaft, den Umweltverbänden und den Bundesländern suchen, sagte der CDU-Politiker. Entscheidend sei es zunächst, Gesprächsblockaden aufzulösen und Misstrauen zu überwinden. Die Energiewende sei eine “Herkulesaufgabe, aber sie ist leistbar.“

Vor dem Bund-Länder-Spitzentreffen in Berlin hat der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) die Bedeutung der Energiewende als gesamtstaatliche Aufgabe hervorgehoben. Es gehe darum, Reibungsverluste zu vermeiden und Gesprächsblockaden zu überwinden, sagte Altmaier am Mittwoch im Deutschlandfunk. Die Energiewende sei eine Herkulesaufgabe, die aber zu bewältigen sei. Der neue Minister kündigte an, er werde dazu das Gespräch mit der Wirtschaft, den Umweltverbänden und den Bundesländern suchen.

Altmaier verlangte erneut besonders einen raschen Ausbau der Stromnetze. Zugleich äußerte er die Erwartung, bei der geplanten Kürzung der Solarstromförderung mit den Länderchefs noch vor der parlamentarischen Sommerpause eine Einigung zu erreichen.

Auch Ausbau der Stromnetze ist Thema

Die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Mittwochvormittag in Berlin über das weitere Vorgehen bei der Energiewende beraten. Im Anschluss ist ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgesehen. Dabei soll es vor allem um den Ausbau der Stromnetze gehen.

Nach Ansicht von Experten fehlen noch hunderte Kilometer Stromtrassen. Weitere Punkte sind der Energiemix, die Solarförderung, der Kraftwerksbau, die energetische Gebäudesanierung sowie die Stromsteuer. Teilnehmen werden an dem Treffen auch die zuständigen Bundesminister. (afp/dapd)