Berlin. Nun schweigt Röttgen also doch. Entgegen anderslautender Berichte will sich der entlassene Bundesumweltminister Norbert Röttgen nicht zu seinem Rausschmiss durch Kanzlerin Merkel äußern. Unionsfraktionschef Kauder hatte Röttgen vor einer “Abrechnung“ gewarnt.

Das Bundesumweltministerium hat Berichte zurück gewiesen, wonach sich der
gescheiterte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) noch einmal zu den Umständen
seiner Entlassung äußern will. "Es gibt keine Stellungnahme zu den Vorgängen und
auch keine Ankündigung", sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Berlin.
Allerdings wolle Röttgen 2013 wieder für den Bundestag kandidieren. Unionsfraktionschef Kauder hatte Röttgen vor einer "Abrechnung" mit Merkel gewarnt.

Am Dienstag wird Bundespräsident Joachim Gauck Röttgen im Schloss
Bellevue aus seinem Amt entlassen. Gleichzeitig soll Röttgens designierter
Nachfolger Peter Altmaier seine Ernennungsurkunde erhalten. Die anschließende
Amtsübergabe im Bundesumweltministerium werde intern erfolgen, erklärte die
Sprecherin. Wann Altmaier seinen Amtseid im Deutschen Bundestag ablegen wird,
ist nach Angaben der Bundestagsverwaltung noch offen.