Berlin. . Länger haben sie darauf verzichtet: Jetzt bekommen Kanzlerin Angela Merkel, die Bundesminister und die Staatssekretäre mehr Geld. Das Bundeskabinett hat sich für eine Erhöhung der Bezüge entschieden. Merkel bekommt knapp 1000 Euro mehr im Monat.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Minister erhalten erstmals seit zwölf Jahren wieder mehr Geld. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine Übertragung des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst auf die Beamten, Richter und Soldaten des Bundes. Rückwirkend zum 1. März erhalten sie in drei Schritten bis August nächsten Jahres insgesamt 5,7 Prozent mehr Gehalt. Weitere 0,6 Prozent sollen in eine Versorgungsrücklage fließen.
Die Bezüge der Bundeskanzlerin und der Minister sind eigentlich an die von beamteten Staatssekretären gekoppelt, sie wurden aber seit 2000 nicht mehr erhöht. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, wären die Kabinettsmitglieder nicht einbezogen worden, hätten die Staatssekretäre ab Oktober 2013 mehr als ihre Minister verdient.
Laut Innenministerium erhält Merkel damit bis August nächsten Jahres eine schrittweise Gehaltssteigerung um 930 Euro monatlich auf 17.016 Euro. Bei den Ministern beträgt der Zuwachs 750 Euro auf 13.794 Euro. Die Parlamentarischen Staatssekretäre erhalten künftig 10.573 Euro und damit 580 Euro mehr. Bei den Gehältern müssen zum Teil aber noch Aufwands- und Abgeordnetenentschädigungen hinzugerechnet werden. (rtr)