Wiesbaden. . Der Anteil der Schüler ohne einen Abschluss ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Im Abschlussjahr 2010 hätten 6,5 Prozent der Jugendlichen die Schule ohne mindestens einen Hauptschulabschluss verlassen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Das sind knapp 0,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 2009 blieben 6,9 Prozent ohne Abschluss, 2008 waren es noch 7,4 Prozent.
Etwa jeder 15. Schüler eines Jahrgangs hat die Schule im vergangenen Schuljahr ohne Abschluss verlassen. Die Quote derjenigen, die keinen Hauptschulabschluss gemacht hätten, lag 2010 bei 6,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Ein Viertel der Abbrecher sei auf eine Hauptschule gegangen, der mit 57 Prozent weit überwiegende Teil habe zuvor eine Förderschule besucht.
Bei den Abgängern ohne Schulabschluss war der Anteil der Jungen mit 7,7 Prozent höher als bei den Mädchen mit 5,2 Prozent. Wie der amtlichen Statistik weiter zu entnehmen ist, stellten Jungen auch die Mehrheit an den Haupt- und Förderschulen. Während der Anteil männlicher Schüler an allgemeinbildenden Schulen insgesamt bei 50,9 Prozent lag, stellten sie 63,7 Prozent der Schülerschaft an Förder- und 56,1 Prozent an Hauptschulen. An Gymnasien dagegen waren Mädchen mit einem Anteil 52,7 Prozent in der Mehrheit. (afp)