Saarbrücken. SPD-Fraktionschef Steinmeier sieht keine große Schnittmenge seiner Partei mit der FDP - und kann sich laut einem Medienbericht bei einem Wahlsieg 2013 keine Ampelkoaltion vorstellen. Auch eine Zusammenarbeit mit der Linken lehnt er demnach ab; Wunsch-Koalitionspartner seien die Grünen.

SPD-Bundestagsfraktionschef Frank-Walter Steinmeier sieht auch nach der von der FDP unterstützten Kandidatur Joachim Gaucks als Bundespräsident eine Koalition seiner Partei mit FDP und Grünen im Bund nicht näher kommen. Steinmeier sagte der „Saarbrücker Zeitung“, er habe eine solche Möglichkeit im Wahlkampf 2009 ins Spiel gebracht und sei vom damaligen FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle des Stalkings beschuldigt worden.

„Das habe ich erstens nicht vergessen und zweitens hat die FDP seitdem eine Entwicklung genommen, die keine großen Schnittmengen mit der SPD hinterlassen hat“, sagte Steinmeier.

Zur Linken sagte der Fraktionsvorsitzende, diese habe in den vergangenen beiden Jahren „wirklich alles unternommen, um sich aus der Debatte um Kooperationen oder gar Koalitionen herauszuschießen“. „Dort herrscht das blanke Chaos und Abhilfe ist nicht in Sicht“, sagte Steinmeier. „Unser Wunschpartner für 2013 sind die Grünen.“ (dapd)