London. . Die letzte Anhörung zur Rechtmäßigkeit der Auslieferung von Julian Assange nach Schweden ist beendet. Dem Wikileaks-Gründer wird Vergewaltigung vorgeworfen. Assange hatte sich gegen die Auslieferung gewehrt, da seiner Meinung nach der Haftbefehl nicht britischem Rechts entspreche.

Die endgültige Entscheidung über eine Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange nach Schweden liegt nun beim Obersten Gerichtshof in London. Am zweiten und letzten Tag der Anhörung ging es vor allem um die Grundsatzfrage, ob ein EU-weiter Haftbefehl nur von einem Richter oder auch von der Staatsanwaltschaft oder dem Justizministerium eines Landes ausgestellt werden darf.

Die schwedische Anklägerin Clare Montgomery erklärte am Donnerstag, der von ihnen ausgestellte europäische Haftbefehl sei rechtmäßig. Dass ein Haftbefehl nur von einem Gericht ausgestellt werden könne, wie es in Großbritannien der Fall sei, sei doch eher die Ausnahme. Sollte der Supreme Court der Verteidigung von Assange entsprechen, würde das Gericht „es vielleicht acht, vielleicht auch mehr europäischen Partnern unmöglich machen“, mutmaßliche Verbrecher auszuliefern.

Assange wird in Schweden Vergewaltigung vorgeworfen

Montgomery nannte mehrere Länder, in denen ein Haftbefehl auch ohne richterliche Anweisung möglich sei, darunter neben Schweden auch Dänemark und Finnland.

Assange hatte Berufung gegen die Entscheidung des Hohen Gerichts in London eingelegt, wonach seine Auslieferung nach Schweden rechtens sei, und war vor den Obersten Gerichtshof gezogen. Seiner Ansicht nach erfüllt der ausgestellte Haftbefehl nicht die Anforderungen des britischen Rechts. Assange wird in Schweden Vergewaltigung vorgeworfen. Er bestreitet die Vorwürfe und weigert sich, für eine Vernehmung nach Schweden zurückzukehren. Sein Fall sei politisch motiviert und er befürchte, keinen fairen Prozess zu erhalten, erklärte er.

Experten rechnen mit Auslieferung Assanges nach Schweden

Experten gehen davon aus, dass der Supreme Court das Urteil der Vorinstanz bestätigen wird. Um den schnellen Austausch von Verdächtigen zwischen europäischen Ländern zu gewährleisten, haben britische Richter in der Vergangenheit dazu tendiert, sich den Gepflogenheiten der ausländischen Justizsysteme anzupassen. Karen Todner, Spezialistin für Auslieferungsrecht, hatte Anfang der Woche erklärt, sie wäre „sehr überrascht“, wenn Assange den Rechtsstreit gewinnen würde.

Eine Entscheidung in dem seit nunmehr 14 Monaten andauernden Streit um Assanges Auslieferung wird in wenigen Wochen erwartet. Assange war am Donnerstag bei der Anhörung zugegen. Er lächelte im Vorbeigehen Demonstranten zu, die für seine Freilassung protestierten.

Demos für Assange

Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange.
Hunderte Australier protestierten am 10. Dezember vor dem Rathaus in Sydney und dem Auswärtigen Amt in Brisbane gegen die Inhaftierung von Wikileaks-Chef Julian Assange. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen.
Auch in Melbourne gingen die Menschen auf die Straße. Ihre Kritik richtete sich vor allem gegen die Regierungschefin Julia Gillard. Sie hatte Assange unverantwortliches Verhalten vorgeworfen. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © AFP
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange.
Am 9. Dezember demonstrierten einige amerikanische Anhänger der Enthüllungsplattform Wikileaks in New York für die Freilassung von Assange. © REUTERS
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange.
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange. © REUTERS
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange.
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange. © REUTERS
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange.
In Budapest positionierten sich einige Demonstranten vor der britischen Botschaft und verkündeten ihre Unterstützung für Wikileaks und Julian Assange. © REUTERS
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef.
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef. © AFP
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef.
Ein Demonstrant, der in London an einer Demo für Julian Assange teilnahm, verkleidete sich mit dieser Maske als Wikileaks-Chef. © AFP
Diese Londoner Demonstrantin legte sich sogar einen Knebel an.
Diese Londoner Demonstrantin legte sich sogar einen Knebel an. © AFP
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